Der beste Gin aus dem Discounter und Supermarkt – Welche Marken überzeugen?

Der beste Gin aus dem Discounter und Supermarkt – Welche Marken überzeugen?

Willkommen, liebe Ginliebhaberinnen und Ginliebhaber, zu einem spannenden Test der besten Gins aus dem Discounter und Supermarkt. Heute verrate ich euch meine persönliche Empfehlung und teile meine Erfahrungen mit verschiedenen Marken. Also schnappt euch ein Glas und lasst uns loslegen!

Die perfekte Kombination für einzigartige Aromen

Bevor wir zu den einzelnen Gins kommen, möchte ich euch einen kleinen Tipp geben. Wenn ihr kräftige Aromen genießen möchtet, empfehle ich euch, sie mit dem richtigen Tonic Water zu kombinieren. Mein Favorit ist das Schweppes Dry Tonic, da es die intensiven Aromen etwas abmildert und eine interessante Geschmackskombination mit dem kräuterigen und wacholderartigen Gin-Aroma bildet. Aber auch das normale Schweppes Indian Tonic oder Henry Thomas sind gute Alternativen. Denn starke Aromen benötigen meist ebenso starke Begleiter im Glas. Probiert doch mal eine Parallelverkostung mit dem Lidls Hampstead Gin, der noch blumiger, süßer und intensiver als der Orsons ist, und kombiniert ihn mit beiden Schweppes Tonics. Ihr werdet den erstaunlichen Unterschied in den Geschmacksnuancen feststellen. Apropos Eigenmarken der Supermärkte: Meine Erfahrung zeigt, dass diese oft zu stark dominieren oder einfach nicht den richtigen Geschmack erzeugen. Auch Gins mit sehr plakativen Aromen, wie beispielsweise der Spreequell Tonic, harmonieren nicht perfekt. Dieses Tonic Water lässt dem Gin mit zurückhaltenderem Aromenprofil (wie einigen hier aufgeführten Gins und dem Finsbury) jedoch mehr Raum und ist einen Versuch wert. Ein weiterer Geheimtipp: Probiert beide Gins mit Ginger Ale oder Club-Mate und einem Spritzer Zitrone oder Limette. Meine Erfahrung zeigt, dass (Eigenmarken-)Gins, die in Flachmännern oder Feldflaschen angeboten werden, oft ihr Geld nicht wert sind. Zum Glück haben die Supermarktketten den Trend erkannt und bieten mittlerweile eigene “Premium”-Kreationen an. Einige der Billigstmarken wurden sogar optisch aufgepeppt und umbenannt. “J.Carson” heißt jetzt beispielsweise “Henley” und der “Lord” wurde zum gewöhnlichen “Gregory’s”. Ob sich auch der Inhalt geändert hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Wäre es nicht interessant, eine erneute Verkostung durchzuführen? Allerdings ist bei den Preisen kaum Spielraum nach oben vorhanden. Aber wer weiß, vielleicht können wir die Produktpalette in Zukunft um Gins anderer Supermarktketten erweitern. In meinem örtlichen Kaufland gibt es beispielsweise einen “Dschinn”-Gin für 8,99 € und einen aus Mecklenburg für 7,99 €. Geschmacklich liegen sie irgendwo zwischen den 5 €-und-etwas-Gins und denen der rund 10 €-Fraktion. Wie seht bzw. schmeckt ihr das? Und jetzt zurück zu meinem Test.

LESEN  Ideologie – Zwischen Patriotismus und Nationalismus

Meine spannenden Gin-Entdeckungen

Lasst mich euch meine Erkenntnisse zu den einzelnen Gins mitteilen. Zugegeben, einige der 5 €-und-etwas-Gins unterscheiden sich geschmacklich nur minimal voneinander. Der Carsons Gin hat(e) tatsächlich einen Hauch von Wacholder, doch insgesamt ist er nicht wesentlich besser als seine Mitbewerber in vergleichbaren Flaschen und Preiskategorien. Er ähnelt dem Finsbury unter den etablierten, traditionellen Marken. Der Mandalay Gin hingegen schmeckt wie eine etwas stärkere Version des Freemans, aber insgesamt ist er recht schwach im Geschmack. Interessanterweise stammen beide Gins von der Rola GmbH und haben möglicherweise dasselbe Rezept, jedoch mit unterschiedlicher Verdünnung. Nett, aber nicht herausragend. Der Castelgy-Gin erinnert äußerlich an das veraltete Design der Exportversion des Marktführers Gordons, kommt geschmacklich und in der Intensität jedoch nicht an ihn heran. Allenfalls erreicht er das Niveau des Finsbury-Gins. Meiner Meinung nach sollten der Mandalay und der Henderson-Gin die Plätze tauschen. Letzterer ist eine gelungene Kreation, die mutig einen eigenen Weg in der Aromenentwicklung geht. Er könnte in Richtung des Greenalls-Gins führen, den es für 9,99 € beim “Hundenetto” gibt. Im direkten Vergleich ist der Greenalls-Gin jedoch etwas weicher, runder und lieblicher, aber trotzdem gelungen. Übrigens, an die Wacholderfans unter euch: Ich stimme euch zu, dass Gins mit doppeltem Wacholdergeschmack besonders interessant sind. Doch einige Eigenmarken sind wirklich gut, und einige von ihnen sind zeitweise zu fairen Preisen bei den Supermarktketten erhältlich, wie zum Beispiel Gordons, Greenalls und Tanqueray beim Hunde-Netto (ebenso wie der französische Antidote-Gin).

So, das war mein kleiner Einblick in die Welt der Discounter- und Supermarkt-Gins. Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen persönlichen Erfahrungen inspirieren und ein paar Geheimtipps geben. Prost und viel Spaß beim Verkosten!

LESEN  Test des Bruno Schlafsofas: Ist es den Kauf wert?

Gin