Alles in einem Topf kochen klingt nicht nur nach wenig Arbeit – das Ergebnis kann auch richtig lecker schmecken! Kein Wunder, dass es eine stetig wachsende Fangemeinde gibt, die auf das Kochen in einem Topf schwört. Am besten geht das mit einem sogenannten Multikocher.
Der bekannteste Multikocher ist der amerikanische Instant Pot, und viele von uns getestete Geräte sind ihm sehr ähnlich. Wir wollten wissen, ob andere Maschinen mit dem Klassiker mithalten können, und stellten fest, dass es einige Geräte gibt, die sogar deutlich besser sind. Natürlich waren auch Maschinen dabei, die wir gar nicht empfehlen können.
Wir hatten insgesamt 19 Multikocher im Test, 15 davon sind aktuell noch erhältlich. Das günstigste Gerät ist für knapp 60 Euro zu haben, das teuerste kostet ganze 100 Euro mehr. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Der Hans von Rommelsbacher ist im Vergleich ein echtes Multitalent, das neben Schongaren und Schnellkochen jede Menge voreingestellte Programme mitbringt. Dazu kommt eine hervorragende Verarbeitung und ein Knopf um Druck abzulassen – der verhindert, dass man sich verbrüht. Zudem handelt es sich um ein deutsches Produkt mit einem guten Kundenservice. Dem Multikocher liegt auch ein Rezeptbuch bei, das einen bei ersten Kochversuchen gut unterstützt.
Der Krups Cook4me+ CZ7101 hätte gewonnen, wenn er ein Programm für Schongaren vorweisen könnte. Denn abgesehen davon bringt er eine der höchsten Wattzahlen mit und macht so dem Namen Schnellkochtopf alle Ehre. Außerdem erlaubt er, dass die Einzelteile vom Deckel und der Topf in der Spülmaschine gereinigt werden dürfen. Dazu kommen 150 vorprogrammierte, geführte Rezepte, eine klasse Anleitung und eine innovative, einzigartige Bedienung.
Der Multikocher Krups Cook4Me Touch CZ7101 ist die luxuriöse Weiterentwicklung des Krups Cook4me + Grameez. Das intuitiv bedienbare Touch-Display, der Sechs-Liter-Topf, die einfache Bedienung per App und WLAN und 13 vorinstallierte Gareinstellungen und eine Warmhaltefunktion machen den Multikocher zu einem extrem praktischen Alltagshelfer. Mit dem neigbaren Touch-Display kann der Verwender aus über 100 Rezepten wählen, die dank der praktischen Schnellkochfunktion in weniger als zehn Minuten zubereitet sind. Zusätzlich kann der Multikocher braten, dampfgaren, warmhalten und zeitversetzt zubereiten.
Schnellkochen und Schongaren: Multikocher im Test
Multikocher können meist sowohl Schnellkochen als auch Schongaren und Gerichte in der Warmhaltefunktion warm halten. Das sind, wie der Name schon sagt, zwei komplett gegensätzliche Herangehensweisen, die aber beide tolle Ergebnisse erzielen. Beim Schnellkochen – oder auch Kochen unter Druck – wird der Multikocher hermetisch abgeriegelt und dadurch unter Zugabe von Flüssigkeit im Inneren Druck erzeugt. Das bewirkt, dass das Gericht schneller und einheitlich gar wird und Vitamine erhalten bleiben.
Am Ende des Garvorgangs kann der Druck entweder langsam durch Warten oder schnell durch Öffnen des Druckventils entlassen werden. Bei letzterem gibt es ein lautes, langes Zischen und heißer Wasserdampf steigt auf. Je nach Gerät kann es dabei passieren, dass man sich verbrennt. Daher ist es eine gute Sache, wenn die Geräte einen Knopf haben, der in sicherer Entfernung vom Druckventil bedient werden kann. Früher wurden übrigens noch Schnellkochtöpfe auf dem Herd benutzt. Die waren allerdings sehr unsicher. Die elektrischen Kochtöpfe sind größtenteils mit Sicherheits-Features versehen, die verhindern, dass einem die Maschinen um die Ohren fliegen.
Schnellkochen bedeutet übrigens nicht notgedrungen, dass es immer schneller geht als im herkömmlichen Topf. Jeder Multikocher hat vor der reinen Kochen-unter-Druck-Zeit noch eine individuelle Aufheizphase, die vom Multikocher und seiner Wattzahl abhängt. Wie viel Zeit das genau ist, steht leider nirgendwo und hängt auch davon ab, ob und wie lange vorher angebraten wurde. Daher darf man sich nie auf die angegebenen Kochzeiten verlassen. Dazu kommt, dass die Abdampfphase ebenfalls seine Zeit braucht, besonders wenn man natürlich abdampfen lässt – also ohne das Druckventil manuell zu öffnen. Daher sind gerade kurze Sachen, wie das Kochen von Kartoffeln, auf dem Herd oft schneller.
Schongaren oder slow cooking hingegen dauert viele Stunden und erhitzt dabei das Gericht auf niedrige Temperaturen bei einer Leistung zwischen 75 und 210 Watt. Das ist mit den entsprechenden Geräten energieeffizient und führt dazu, dass Vitamine erhalten bleiben. Diese Art zu kochen ist ideal, wenn man das Essen morgens oder mittags vorbereiten will, um abends direkt essen zu können. Schnellkochen ist dagegen für alle perfekt, die lieber abends kochen, aber nicht viel Zeit haben. Beide Kochweisen eignen sich perfekt, um zartes Fleisch zu bekommen sowie für Eintöpfe, Nudelsoßen, Suppen und vieles mehr. Viele Multikocher haben obendrein noch eine Warmhaltefunktion, mit der das vorgekochte Essen stets servierfertig auf Verspeisung wartet – super für große Familien oder große Feste.
Passende Rezepte
Beim guten Geräten liegt ein Kochbuch bei und es gibt Rezepte auf der offiziellen Webseite. Andere Geräte haben die Rezepte praktischerweise direkt eingespeichert. Viele Multikocher bringen aber keine mit und da ist es gut, dass man die Rezepte unter den Geräten austauschen kann. Ein Rezept für den Instant Pot zum Beispiel kann man mit den gleichen Angaben genauso gut in allen anderen Schnellkochern zubereiten. Dafür gibt es sogar eine App von Instant Pot mit Rezepten – allerdings nur in Englisch.
Wer gerne deutsche Rezepte möchte, kann sich die App von Krups für den Cook4me runterladen. Hier sind über 500 Rezepte zu finden, die sich sogar an die Menge der bekochten Personen anpassen lassen. Außerdem gibt es dort auch Rezepte von Privatpersonen. Solche findet man auch ganz leicht in entsprechenden Gruppen auf Facebook. Dort kann man ebenso Fragen zur Bedienung oder bei Problemen stellen. Es gibt solche Gruppen für den Cook4me und den Instant Pot und für Multikocher generell.
Natürlich gibt es auch genügend Kochbücher, die sich mit Schnellkochen, Schongaren und den einzelnen Geräten beschäftigen sowie jede Menge Rezepte online. Für Multikocher mangelt es auf jeden Fall nicht an Ideen und Inspiration was Rezepte angeht.
Unser Favorit
Der MeinHans von Rommelsbacher ist das Gerät, das im Vergleich die meisten Funktionen mitbringt und sich gleichzeitig sehr gut bedienen lässt. Neben Schnellkochen (mit entweder 1,4 oder 1,8 bar) und Schongaren bei 80 bis 95 Grad kann man damit auch anbraten und schmoren bei bis zu 170 Grad. Sous-Vide-Garen ist ebenfalls möglich sowie die Herstellung von Joghurt, Brot und Kuchen. Bei letzterem darf man natürlich keine Röstung von oben erwarten – ähnlich wie bei einem Brotbackautomaten.
Für das Dampfgarprogramm gehört zudem ein entsprechender Einsatz zum Lieferumfang. Auch die Zubereitung von Reis, Milchreis sowie Hülsenfrüchten ist möglich. Alle Programme sind individuell anpassbar und manuelle Einstellungen kann man ebenfalls vornehmen. Auch eine praktische Warmhaltefunktion hat der MeinHans von Rommelsbacher.
Damit man sich richtig in das Gerät einarbeiten kann, liegt dem Multikocher ein kleines Kochbuch bei und auf der Webseite meinhans.de gibt es noch mehr Rezepte, die ganz genau auf den Hans abgestimmt sind. Die Anleitung ist leider nicht so gut geschrieben, aber man kann sich den Multikocher damit durchaus erschließen. Das Auswählen der Programme über den Drehknopf und das Anpassen von Temperatur und Zeit ist einfach auszuführen. Das deutschsprachige Display zeigt alles verlässlich an. Es gibt zudem sowohl eine Zeitvorwahl von 24 Stunden sowie eine Warmhaltefunktion von einer Stunde.
Da der MeinHans nur 1.000 Watt hat, dauert das Aufheizen, bevor die Schnellkochphase beginnt, eine Weile. Im Anschluss kann man aber den Druck über eine separate Taste schnell ablassen. Ob es besser ist, den Druck auf natürliche Weise – also durch Warten – entweichen zu lassen, entnimmt man am besten dem jeweiligen Rezept. Besonders wenn der Topf sehr voll ist, kann es ansonsten sein, dass mehr als Wasserdampf austritt.
Was uns am meisten an diesem Multikocher gestört hat, ist die umständliche Reinigung. Keines der Einzelteile darf in die Spülmaschine, weswegen alles von Hand gereinigt werden muss. Das ist auf Grund des großen, schweren Deckels gar nicht so einfach. Außerdem muss man darauf achten, dass die Ventile sauber sind, für die Reinigung müssen sie abgeschraubt werden. Leider bleibt bei einer Säuberung des Topfes mit Wasser und Seife immer Essensgeruch zurück. Auch ist uns negativ aufgefallen, dass beim Anbraten die Temperatur nicht reguliert werden kann, weswegen es passieren kann, dass Fett aus dem Topf spritzt.
Besonders gut hat uns dafür die hochwertige Verarbeitung und die deutsche Menüführung gefallen. Zudem gibt es eine deutsche Hotline, die schnell und verlässlich zu erreichen ist. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Dampfgareinsatz und Gestell sowie entsprechendem Kochwerkzeug noch ein zweiter Dichtungsring. Es empfiehlt sich, zwischen süßen und herzhaften Gerichten die Ringe zu tauschen. Rommelsbacher stellt zudem über seinen Kundenservice auch Ersatzteile für alle seine Geräte zur Verfügung.
Im Großen und Ganzen ist der MeinHans der perfekte Multikocher sowohl für Kochanfänger als auch für Profis, mit dem man sich eine sehr breite Palette von Gerichten zutrauen kann.
Rommelsbacher MeinHans im Testspiegel
Wir sind nicht die ersten, die den Hans von Rommelsbacher testen. Im März 2019 schreibt die Zeitschrift Haus & Garten einen Test von vier Multikochern, bei dem das Gerät ganz knapp auf den zweiten Platz landete:
»Das aussagekräftige Bedienfeld des Multikochers von Rommelsbacher macht es dem Annwender [sic] leicht, das passende Programm für die Zubereitung schnell zu finden. Durch das geschlossene System arbeitet der Kocher sehr energieeffizient.«
Die Zeitschrift Küche & Haushalt hat Anfang 2019 einen mehrseitigen Einzeltest von dem Multikocher durchgeführt und ihn mit der Note 1,1 versehen. Im Fazit schreibt das Blatt:
»Der Dampfdruck- und Multikocher „Mein Hans“ ist ein absoluter Tausendsassa. Er ist einfach zu bedienen und bei der Verwendung als Dampfkochtopf durch die praktische Ablassöffnung extrem sicher. Nebenbei kann „Mein Hans“ noch verschiedenste andere Zubereitungsarten durchführen und quasi im Alleingang ein mehrgängiges Menü zaubern. Auch die Anwendung und Reinigung sind schnell zu verstehen und leicht durchzuführen, sodass Hans ein breites Publikum bedient.«
Die Webseite ekitchen.de war im Dezember 2018 hingegen nur mäßig zufrieden und vergab daher ein »befriedigend«. Im Fazit heißt es dazu:
»In der Küche ist der elektrische Dampfdrucktopf MD 1000 „MeinHans“ von Rommelsbacher ein vielfältiger Helfer mit ordentlichem Programmspektrum, der in den meisten Fällen viel Zeit spart. Die Bedienung ist einfach und praxisgerecht, die Anzahl der Knöpfe überschaubar. Wenn man von ein paar kleineren Unzulänglichkeiten absieht, kann das Gerät ein echter Küchenfreund werden. Die Haptik ist zwar etwas einfach und Internetkonnektivität für eine größere Rezeptauswahl nicht gegeben, dafür begeistert der Hansdampf mit einem attraktiven Einsteigerpreis.«
Alternativen
Auf den ersten Blick ist der Krups Cook4me+ CZ7101 im Vergleich mit seinen 1.600 Watt nur ein sehr kraftvoller Schnellkochtopf, aber er hat uns mit seiner innovativen Technik überzeugt. So kann man hier nicht wie bei den anderen Geräten Programme einstellen, sondern wählt über einen Drehknopf und eine bunte, digitale Anzeige aus, ob man braten (hier sind drei Stufen auswählbar), kochen oder schnellkochen will.
Neben den manuellen Einstellungen bietet der Multikocher aber auch 150 eingespeicherte Rezepte, die man Schritt für Schritt kochen kann. Sie können sogar auf die Anzahl der Personen, die bekocht werden sollen, angepasst werden. Dazu kommt eine App mit über 500 Rezepten, die ebenfalls das schrittweise Kochen unterstützt und Anleitungen für Zutaten wie Kartoffeln, Huhn, Reis und mehr bietet. Mit der Warmhaltefunktion werden die zubereiteten Speisen auf Temperatur gehalten.
Am besten hat uns am Cook4me+ CZ7101 aber gefallen, dass das Innenteil des Deckels und der Topf in die Spülmaschine dürfen. Da bleiben dann auch keine Essensgerüche zurück. Außerdem kann man mit diesem Multikocher auch eine Zeitverzögerung einstellen und am Ende wird das Essen mit der Warmhaltefunktion warmgehalten.
Nicht so gut gefallen hat uns, dass der Multikocher von allein abdampft und man so nicht selber bestimmen kann, ob man lieber wartet, um Verschmutzungen aus dem Dampfventil zu vermeiden. Auch wäre es je nach Bauart der Küche und zur Reinigung in einigen Fällen besser, wenn man den Deckel komplett abnehmen könnte. Zudem muss man bedenken, dass von den sechs Litern Fassungsvermögen nur vier Liter tatsächlich genutzt werden können.
Zum Lieferumfang gehören neben einem richtigen Kochbuch auch eine hervorragende Anleitung, Aufbewahrungsboxen in verschiedenen Größen und ein Dampfgarkörbchen. Alle Einzelteile können zudem beim Krups Kundenservice nachbestellt werden.
Der Multikocher Krups Cook4Me Touch ist der nächste Schritt nach der Krups Cook4me + Grameez, die wir ebenfalls mit Begeisterung getestet haben.
Dieser Multikocher ist im Vergleich hochmodern und fällt als Erstes durch das moderne schwarze Design und das hochauflösende, ultra-briliante Touch-Display auf. Der Multikocher ist wie die anderen Multikocher von Krups via App mit der »Cook4 Me«-Welt vom Hersteller verbunden. Unendlich viele Rezepte und Inspirationen sind hier für den Nutzer zugänglich. Die App kann man ganz einfach herunterladen und alle »Cook4 Me«-Kocher damit bedienen sowie sich Inspirationen holen.
Der Multikocher kommt genauso wie auch der Krups Cook4me + Grameez mit einem Topf, der ein Volumen von sechs Litern hat. Das ist wirklich stattlich, es reicht ganz entspannt für eine Familie mit zwei Kindern aus. Beim Krups Cook4Me Touch kann man aus 13 vorinstallierte Gareinstellungen wählen: Das sind Garen, Dampfgaren, Anbraten, Schmoren und Aufwärmen mit jeweils weiteren Unterkategorien in der Intensität. Auch eine Warmhaltefunktion hat das Gerät. Für die Schnellkochfunktion, die der Krups Cook4me + Grameez nicht hat, gibt es über 100 Rezepte, die in weniger als zehn Minuten fertig sind – ein Segen für Kochmuffel und Eltern. Der Multikocher ist mit knapp sechs Kilo deutlich leichter als der Krups Cook4me + Grameez und kommt auch mit viel weniger Watt aus, nämlich nur 1.000 Watt. Das Spart Energie und Geld.
Im Test macht der Krups Cook4Me Touch eine sensationelle Figur. Die Bedienung ist kinderleicht: Stecker rein, Schalter an und schon beginnt die Kommunikation mit dem bunt leuchtenden Touch-Display, das sehr einfach zu verwenden ist. In wenigen Schritten sind wir bei unserer Roten Bete angelangt, können die Anzahl, die Größe und sogar die Stückzahl auswählen und der Multikocher errechnet automatisch die entsprechende Kochzeit. Wir sind gespannt, denn die Waage des Vorgängers Krups Cook4me + Grameez fanden wir hier von der Logik deutlich präziser, aber wir sind bereit uns überraschen zu lassen. Und siehe da: Nach einer entsprechenden Aufwärmzeit, dem 40-minütigen Kochvorgang und kurzem Dampfablassen sind unsere drei Stücke Rote Bete in einem herrlichem Zustand. Auf den Punkt gekocht – besser geht es nicht!
Die gesunden Inhaltsstoffe bleiben im Gemüse
Das Wasser ist nicht stark rot eingefärbt, was bedeutet, dass die gesunden Inhaltsstoffe der Roten Bete im Inneren des Erdgemüses geblieben sind. Der Topf lässt sich anschließend sehr leicht per Hand reinigen. Bei fettigen oder stärkehaltigen Gerichten kann man den Topf aber auch ganz einfach in die Geschirrspülmaschine geben, um stärkere Verunreinigungen so einfacher zu beseitigen. Der Krups Cook4Me Touch ist der perfekte Multikocher für alle, die sich jeden Tag neu inspirieren lassen wollen und einfach und schnell gesunde Nahrung herstellen möchten. Allerdings ist der Multikocher sehr teuer und mit Abstand der hochpreisigste im Test. Wäre der Multikocher günstiger, wäre er unser klarer Sieger. Im Preis-Leistungs-Verhältnis kommt er aber nicht gegen den Hans von Rommelsbacher an.
Außerdem getestet
Krups Cook4me+ Grameez CZ8568
Der Krups Cook4me+ Grameez ist im Vergleich ein hochpreisiger Multikocher. Für den hohen Preis bietet die 1.600-Watt-Maschine aber auch einiges. Neben der sehr hochwertigen Verarbeitung kommt sie mit einer praktischen Waage. Diese Waage ist mit der cook4me-App zu bedienen. Verbunden wird alles via Bluetooth. Mit der App hat man dann Zugriff auf 150 vorprogrammierte Rezepte und 48 vorinstallierte Zutaten. Essen zubereiten wird für den Durchschnittskoch damit also ein Kinderspiel.
Super ist vor allem die Filterfunktion der Krups-Maschine. Man kann in der App also Zutaten eingeben, die man gerade im Kühlschrank hat und die Zeit, die man zum Kochen aufwänden möchte. Die App schlägt dann entsprechende Rezepte vor, aus denen man wählen kann. Auch die Personenanzahl kann man spielerisch leicht anpassen. Super, wenn sich spontan ein paar Gäste mehr an den Tisch setzen als vorgesehen.
Beim Test wählen wir im Menü einfach Rote Bete aus, die ist da nämlich gelistet. Praktisch! Geben die Grammzahl unserer Rote Bete an und die Maschine errechnet die perfekte Garzeit. Nun müssen wir nur noch Wasser hinzufügen, den Deckel schließen und warten. 20 Minuten ganz genau. Fertig ist eine hervorragend weiche aber noch bissfeste Rote Bete, die sich hauchdünn schneiden lässt, ohne zu quetschen oder kaputtzugehen. Mit der Warmhaltefunktion hätten wir sie aber auch noch etwas länger im Topf lassen können – praktisch!
Die anschließende Reinigung ist sehr einfach. Den Topf etwas abkühlen lassen, aus dem Multikocher nehmen und dann unter fließendem Wasser abspülen. Eine Reinigung in der Geschirrspülmaschine ist möglich, aber unserer Meinung nach unnötig. Die Reinigung per Hand geht deutlich schneller.
Midea MB-FS5017
Der Multikocher von Midea ist vielmehr ein Reiskocher als alles andere. Doch der Hersteller preist auch andere Garfunktionen an. Beispielsweise das Zubereiten von Pasta, Kuchen, Suppen und Joghurt. Der Multikocher kommt mit einem beschichteten Top, zwei Reislöffeln, einem Gareinsatz und einem Messbecher. Auch das findet man so bei Reiskochern. Außerdem sieht der Multikocher auch wie ein klassischer Reiskocher aus, so wie man ihn beispielsweise aus Kochvideos aus Südostasien kennt. Wir verstehen natürlich, dass der Hersteller noch andere Funktionen verspricht, dennoch haben wir keine großen Erwartungen, denn mit 50 Watt und der klapprigen Materialqualität kann das eigentlich nichts werden.
Mal völlig davon abgesehen, dass das Bedienungsmenü auf Chinesisch ist und sich auch nicht einstellen lässt. Es gibt zwar bei den wenigen voreingestellten Programmen immer noch die englische Übersetzung dazu, dennoch kann man gar keine Einstellung verändern. Auch nach dem Studium der Bedienungsanleitung, konnten wir den Kocher nicht wirklich in einen Zustand versetzen, der unser Gemüse gart. Der Topf wurde zwar plötzlich heiß, aber eine Gradzahl oder Garzeit wurde nicht angegeben. Da wir Sorge hatten, dass irgendwas schiefgehen könnte, haben wir den Test gar nicht erst durchgeführt. Das Fazit ist also: Wer einen sehr günstigen Reiskocher sucht und die chinesische Sprache beherrscht, hat mit dem Multikocher von Midea vielleicht sein Match gefunden. Für eine Funktion als Multikocher ist dieses Gerät aber sehr wahrscheinlich ungeeignet.
Tefal Turbo Cuisine & Fry CY7788
Der Tefal Turbo Cuisine & Fry Multikocher ist Schnellkochtopf, Heißluftfritteuse und Multikocher in einem. Das riesengroße Ding kommt mit 14 automatischen Kochprogrammen und einem extra »Crisp Deckel«, der auch noch eine gesonderte Stromversorgung hat. Der beschichtete Topf hat ein Fassungsvermögen von 7,6 Litern, was ganz schön viel ist. Der gesamte Apparat erinnert einen an Omas Marmeladen-Einkoch-Topf, falls man eine Marmeladen-Einkoch-Oma hatte. Zusätzlich kommt zu dem Multikocher noch ein dickes Rezeptheft sowie eine Rezepte-App.
Die Funktionen sind wirklich umfangreich: Zehn automatische Kochprogramme plus vier automatische Programme mit dem Extra Crisp-Deckel: Dampfgaren, Warmhaltefunktion, Anbraten, Schmoren, Sous-Vide, Slow Cooking, Reis, Porridge, Joghurt und Fermentieren, Suppen, Backen und ein individuell einstellbarer Kochmodus. Mit dem Extra Crisp-Deckel kann man zusätzlich Frittieren, Grillen, Backen und Braten. Bedeutet: Wenn man den Tefal Turbo Cuisine & Fry Multikocher kauft, benötigt man außer einem Mixer eigentlich keine Küchengeräte oder -utensilien mehr.