Der CITROËN Ami: Das erschwingliche Elektroauto für die Stadt

Der CITROËN Ami: Das erschwingliche Elektroauto für die Stadt

Mit dem Ami präsentiert der französische Autobauer Citroën ein kostengünstiges Elektroauto, das bald auch in Deutschland erhältlich sein wird. In Frankreich kostet der elektrische Kleinstwagen nur 6000 Euro, und man kann den Ami bereits ab 20 Euro im Monat leasen. Wir von EFAHRER.com hatten die Möglichkeit, eine Probefahrt mit dem Citroën Ami in Berlin zu machen.

Für jeden erschwinglich

Citroëns neuer Mini-Stromer “Ami” soll vor allem eines sein: bezahlbar. Der Basispreis beträgt 6900 Euro, und für monatlich etwa 20 Euro kann man den Ami leasen. Allerdings ist eine Anzahlung von 2600 Euro erforderlich, und der Leasingvertrag läuft über vier Jahre.

In Frankreich übernimmt der Staat einen Teil der Anzahlung in Höhe von 900 Euro. In Deutschland ist der Ami nicht förderfähig durch den BAFA-Umweltbonus für Elektroautos, da er als Leicht-Elektromobil und nicht als vollwertiges Auto klassifiziert ist. Allerdings gibt es auch verschiedene Förderungen für Leichtelektromobile von verschiedenen Kommunen und Bundesländern.

Carsharing und Preise

In Frankreich kann man den Ami im Carsharing stunden- oder tageweise mieten, ab 26 Cent pro Minute – ähnlich wie Elektroscooter in Paris. Die Preise in Deutschland werden voraussichtlich genauso niedrig sein wie in Frankreich. Genauere Angaben zu den Preisen liegen jedoch noch nicht vor. Diese werden jedoch spätestens zum Start der Bestellungen Ende des Jahres bekannt gegeben.

In Frankreich ist der Ami bereits seit Ende Juni bestellbar, und die Auslieferungen sind bereits im Gange. Citroën hat bereits über 1000 Ami in Frankreich verkauft, wobei mehr als drei Viertel davon gekauft und nicht geleast wurden. Und das alles ohne Werbung.

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Antrieb & Reichweite

Der Ami wurde speziell für den Stadtverkehr entwickelt. Mit einer Länge von 2,41 Metern, einer Breite von 1,39 Metern und einer Höhe von 1,52 Metern ist er sogar kleiner als der Smart Fortwo. Mit einem Wendekreis von 7,20 Metern ist der Ami sehr wendig.

Der Ami bietet eine Reichweite von etwa 75 Kilometern mit einer winzigen 5,5-kWh-Batterie. Die Reichweite ist zwar begrenzt, aber für den täglichen Einsatz in der Stadt absolut ausreichend und realistisch erreichbar. Bei unserer Testfahrt in der Innenstadt von Berlin zeigte der Ami eine äußerst präzise Reichweitenschätzung. Zu Beginn der 14 Kilometer langen Teststrecke hatten wir noch eine Restreichweite von 64 Kilometern im Akku. Am Ende der Fahrt wurden 50 Restkilometer angezeigt – eine Punktlandung.

Innenraum, Material und Verarbeitung

Der Ami bietet Platz für zwei Passagiere und besticht durch seine einfache Bauweise. Der Innenraum wirkt hell und luftig dank der großen Fensterflächen und des serienmäßigen Panoramadachs. Es gibt reichlich Stauraum, aber keinen dedizierten Kofferraum. Hinter den Sitzen befindet sich jedoch zusätzlicher Stauraum. Der Ami ist mit einfachen Materialien ausgestattet und die Verarbeitung ist simpel.

Statt eines integrierten Infotainmentsystems verfügt der Ami über eine praktische Handyhalterung mit USB-Ladebuchse und einen integrierten Steckplatz für eine tragbare Bluetooth-Musikbox, die als Zubehör angeboten wird. Leider fehlen wichtige Zusatzausstattungen wie Fahrrad- oder Dachträger im Zubehörkatalog.

Fazit

Der Ami ist Citroëns Antwort auf die steigende Nachfrage nach bezahlbarer Individualmobilität in den Städten. Mit seinem günstigen Preis, seiner kompakten Größe und seiner Alltagstauglichkeit könnte der Ami eine echte Alternative sein. Er benötigt nur wenig Platz, kostet in Anschaffung und Unterhalt nur einen Bruchteil eines klassischen Kompaktwagens und ist komfortabler als andere Leichtelektromobile wie der Renault Twizy.

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Der Ami könnte somit wirklich ein Durchbruch beim Zugang zu urbaner Mobilität sein. Die Zukunft wird zeigen, ob der Plan des Citroën-CEO aufgeht. Doch die Voraussetzungen für den Erfolg des Ami könnten nicht besser sein. In Europa leben 70 Prozent der Menschen in städtischen Ballungsräumen, die Passagierzahlen im öffentlichen Nahverkehr sind aufgrund der Corona-Pandemie gesunken und die Nachfrage nach bezahlbarer Individualmobilität ist höher denn je.

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(Mit Material von press-inform).