Der Diabetes-Test: Wie Ärzte eine sichere Diagnose stellen

Der Diabetes-Test: Wie Ärzte eine sichere Diagnose stellen

Diabetes mellitus ist eine weit verbreitete Erkrankung, die von einem Arzt festgestellt werden muss. Nur durch eine genaue Untersuchung und verschiedene Tests kann eine sichere Diagnose gestellt werden. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen Tests befassen, die Ärzte zur Diagnose von Diabetes verwenden.

Messung des Nüchtern-Blutzuckers

Die Bestimmung des Nüchtern-Blutzuckers ist ein wichtiger Test zur Diagnose von Diabetes. Dabei entnimmt der Arzt dem Patienten Blut aus einer Vene und lässt es auf den Zuckergehalt untersuchen. Es ist wichtig, dass der Patient vor der Blutentnahme mindestens acht Stunden lang nichts gegessen hat und nur ungesüßte Getränke wie Tee oder Wasser zu sich genommen hat.

Messung des Gelegenheitsblutzuckers

Eine weitere Möglichkeit zur Diagnose von Diabetes ist die Messung des Gelegenheitsblutzuckers. Hierbei wird eine Blutprobe zu einem beliebigen Zeitpunkt entnommen. Liegt der Wert wiederholt über 200 mg/dl und hat der Patient typische Symptome der Zuckerkrankheit, liegt ein Diabetes mellitus vor.

Oraler Glukosetoleranztest

Der orale Glukosetoleranztest (oGTT) ist ein genauerer Diabetes-Test, der die Leistungsfähigkeit des Glukose-Stoffwechsels beurteilt. Er wird angewendet, wenn die Diagnose unklar ist, jedoch der Verdacht auf einen gestörten Zucker-Stoffwechsel besteht. Der oGTT wird auch routinemäßig in der Schwangerschaft durchgeführt, um einen Schwangerschaftsdiabetes frühzeitig zu erkennen.

Diabetes-Urintest

Ein weiterer Standardtest zur Diagnose von Diabetes ist der Urintest. Normalerweise enthält der Urin keinen oder kaum Zucker, da die Niere diesen zurückhält. Ist jedoch der Blutzuckerspiegel deutlich erhöht, kann die Niere die Glukose nicht mehr vollständig aufnehmen und der Urin enthält Zucker. Dieser Test dient jedoch nicht als alleiniger Beweis für Diabetes, sondern als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen.

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HbA1c-Wert

Der HbA1c-Wert ist ein Langzeit-Blutzuckerwert, der Rückschlüsse auf den Blutzuckerverlauf der letzten zwei bis drei Monate ermöglicht. Bei gesunden Menschen liegt der HbA1c-Wert unter 5,7 Prozent. Bei Diabetikern liegt er bei mindestens 6,5 Prozent. Dieser Wert ist besonders nützlich, um den Erfolg einer Therapie zu überwachen.

Antikörper-Test bei Diabetes Typ 1

Zur Diagnose des Typ-1-Diabetes kann auch ein Antikörper-Test durchgeführt werden. Dabei werden Antikörper gegen die Betazellen oder gegen Insulin im Blut nachgewiesen. Diese Auto-Antikörper sind bei vielen Betroffenen bereits lange vor dem Auftreten erster Symptome vorhanden und können helfen, Diabetes Typ 1 von Typ 2 zu unterscheiden.

Für eine sichere Diagnose von Diabetes ist ein Besuch beim Arzt unverzichtbar. Die verschiedenen Tests, die Ärzte zur Diagnose von Diabetes verwenden, ermöglichen eine genaue Bestimmung der Krankheit und sind die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung.