Der dynamische Mazda Mazda3: Eine reife Kompaktklasse

Der dynamische Mazda Mazda3: Eine reife Kompaktklasse

Eine abenteuerliche Reise mit dem aktualisierten Mazda3 Grand Touring 5-Door von New Jerseys Newark Airport zurück nach Detroit entpuppt sich nicht nur als eine unterhaltsame, sondern auch als lehrreiche Erfahrung. Auf einer Strecke von 628 Meilen in 8 Stunden und 53 Minuten kann man eine Menge über ein Auto lernen.

In vergangenen Erfahrungen mit dem Mazda3 der dritten Generation war ich stets beeindruckt von seinen exzellenten Fahreigenschaften. Allerdings hatte der Mazda in anderen Bereichen, wie zum Beispiel dem Fahrkomfort, der Geräuschisolierung und der Innenraumqualität, Nachholbedarf.

Doch für 2017 hat Mazda einige Änderungen vorgenommen, um genau diese Schwachstellen anzugehen und das Technologieangebot zu verbessern. Und natürlich hat Mazda, wie man es von ihnen erwartet, auch daran gearbeitet, das Fahrerlebnis noch spaßiger zu gestalten.

Bessere Fahreigenschaften und ein kraftvoller Vierzylinder

Ganz im typischen Mazda3-Stil macht das Fahren dieses Autos auf den berghaltigen Straßen von Pennsylvania einfach Spaß. Bei Trockenheit und Nässe hält der Mazda3 in Kurven souverän die Spur, ohne dass sich die Karosserie stark neigt. Die Lenkung reagiert direkt und ermöglicht ein schnelles Einlenken, was auch durch die neue serienmäßige G-Vectoring Control (GVC)-Software unterstützt wird.

Dank der Auswertung von Daten aus dem Gas- und Lenksensor verringert die GVC leicht den Zündfunken des Motors, um eine kaum wahrnehmbare Motorbremsung zu erzeugen und das Gewicht auf die Vorderachse des Autos zu verlagern. Durch den größeren Reifenkontakt und den verbesserten Grip der Vorderräder lässt sich das Auto noch präziser in die Kurve steuern.

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Ist dieser Moment der Motorbremsung wirklich nicht spürbar? Ja, ich bin gezielt Nebenstraßen gefahren, um die Technologie bewusst zu erleben, aber das Verhalten des Autos scheint völlig natürlich zu sein.

Der Motor des Mazda3, ein 2,5-Liter-Vierzylinder mit 184 PS und 185 Pfund-Fuß Drehmoment, sorgt für ausreichend Leistung. Trotz seiner Größe gehört er zu den hubraumstärkeren Motoren in Zeiten von downsizing und Turboladern. Der Motor reagiert hervorragend auf Gasbefehle, liefert eine gleichmäßige Leistungsentfaltung und hat genügend Durchzugskraft, um den Wagen auch steile Anstiege mühelos bewältigen zu lassen. Die Kraft wird über ein konventionelles Sechsgang-Automatikgetriebe auf die Vorderräder übertragen, das sanfte und gut abgestimmte Hoch- und Runterschalten ermöglicht.

Trotz des vergleichsweise großen Hubraums und der fehlenden Turboaufladung ist der Kraftstoffverbrauch mit geschätzten 26 mpg in der Stadt und 35 mpg auf der Autobahn akzeptabel. Während meiner Reise habe ich mit zwei Tankfüllungen einen Durchschnittsverbrauch von 31,2 mpg erreicht. In der Stadt lag der Verbrauch mit meinem kräftigen Gasfuß bei etwa 27 mpg.

Frischer Look und angenehme Innenraumgestaltung

Das präzise Handling des Mazda3 ist keine Überraschung, aber die ruhigere und komfortablere Kabine schon. Dank der Änderungen für 2017, wie zusätzlicher Schalldämmung, überarbeiteter Sitze und hochwertigerer Materialien, vergehen die Stunden auf der Straße relativ bequem. Die Geräusch- und Windisolierung ist deutlich besser als zuvor, während die Sitze an den richtigen Stellen Halt geben und Ermüdungserscheinungen vorbeugen.

Das schlichte und einladende Design des Innenraums bleibt erhalten, jedoch wurden die Ablageflächen in der Mittelkonsole und den Türfächern verbessert und bieten jetzt mehr Platz. Die Hauptoberflächen bestehen aus hochwertigen Materialien, während eine elegante Umrandung aus mattem Silber für einen gelungenen Kontrast zum schwarzen Interieur sorgt.

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Auch optisch hat sich etwas getan, mit neuen Front- und Heckschürzen sowie adaptiven LED-Scheinwerfern und Nebelscheinwerfern. Durch die dezenten Designänderungen wirkt der Mazda3 auch im Vergleich zu neuen Konkurrenten wie dem Chevrolet Cruze Hatchback und dem Honda Civic Hatchback noch frisch.

Mehr Technologie, aber immer noch einige fehlende Funktionen

Ein Bereich, in dem Mazda im Vergleich zu anderen Herstellern noch Nachholbedarf hat, ist die Infotainment-Technologie. Obwohl ich die Mazda Connect-Schnittstelle als intuitiv und reaktionsschnell über den zentralen Commander-Knopf oder den Touchscreen empfinde, fehlen ihr immer noch die Unterstützung von Apple CarPlay und Android Auto. Mazda gibt jedoch bekannt, dass beide Funktionen für Mazda Connect kommen werden, hat aber keinen genauen Zeitrahmen genannt.

Glücklicherweise bietet das Satellitenradio eine große Auswahl an kristallklaren Klängen über das neun Lautsprecher umfassende Bose-Audiosystem, das während meiner langen Solo-Fernfahrt für beste Unterhaltung sorgte.

Bei den Sicherheitstechnologien sind die Top-Modelle der Grand Touring-Ausstattung mit Funktionen wie Totwinkelüberwachung und Querverkehrswarnung serienmäßig ausgestattet und optional mit Spurverlassenswarnung, Spurhalteassistent, intelligenter Bremsunterstützung und adaptiven LED-Scheinwerfern erhältlich. Meine Lieblingsfunktionen sind der Mazda Radar Geschwindigkeitsregelanlage, die sich während der Reise als hervorragend erwiesen hat, ein Head-up-Display, das meine Augen auf der Straße hält, und ein neues Verkehrszeichenerkennungssystem, das Geschwindigkeitsbegrenzungen und Stoppschilder überwacht.

Mein persönlicher Mazda3

Wenn ich meinen idealen Mazda3 konfigurieren könnte, würde er dem von mir getesteten Fahrzeug sehr ähnlich sein, allerdings mit einem manuellen Getriebe für ein noch sportlicheres Fahrerlebnis. Eine 3 Grand Touring mit Schaltgetriebe würde außerdem 1.050 US-Dollar von den 29.080 US-Dollar des getesteten Autos einsparen, was ein netter Bonus wäre.

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Ohne Zweifel würde ich mich auch für das 5-Türer-Modell statt der Limousine entscheiden, um von dem zusätzlichen Stauraum von 20,2 Kubikfuß hinter den Rücksitzen profitieren zu können. Bei umgeklappten Rücksitzen wächst das Volumen auf 47,1 Kubikfuß. Dieser zusätzliche Platz war besonders praktisch für größere Einkaufsfahrten oder um mein Mountainbike ohne das Abnehmen des Vorderrades mitzunehmen.

Immer noch an der Spitze

Obwohl diese Generation des Mazda3 seit dem Modelljahr 2014 auf dem Markt ist, bleibt er dank seiner Upgrades für das Jahr 2017 führend gegenüber den neuen Konkurrenten von Chevrolet und Honda sowie den etablierten Modellen wie dem Ford Focus und dem Volkswagen Golf.

Er ist optisch immer noch attraktiv und hat genau die richtige Menge an stilistischen Details, ohne überladen wie der Civic oder zu schlicht wie der Cruze zu wirken. Dynamisch betrachtet hat er nicht nur die besten Fahreigenschaften in seiner Klasse, sondern bietet auch Komfort sowohl für den täglichen Pendelverkehr als auch für gelegentliche Fernreisen.

Wenn ich morgen erneut eine 628 Meilen lange Fahrt vor mir hätte, würde ich ohne zu zögern gerne wieder im 2017 Mazda3 Platz nehmen.