Vermeintlich unproblematisch und bequem – der Kauf auf Rechnung. Doch welche Auswirkungen hat diese Zahlungsart auf deinen SCHUFA-Scorewert? Wir von aboalarm zeigen dir ob und wie sich der Rechnungskauf darauf auswirkt.
Damit du bei einer Warenbestellung oder einem Kauf für die Zahlungsart Kauf auf Rechnung zugelassen wirst, musst du kreditwürdig sein. Deshalb prüfen Unternehmen und Zahlungsdienstleister im Voraus deine Kreditwürdigkeit, auch um ihr finanzielles Risiko zu verringern und nicht auf unbezahlten Rechnungen sitzen zu bleiben.
Das funktioniert in der Regel für die Unternehmen ganz leicht, indem sie eine SCHUFA-Auskunft über dich anfordern. Die SCHUFA ermittelt also einen Wert für deine Kreditwürdigkeit: den sogenannten SCHUFA-Score.
Was bedeuten die Ratingstufen beim SCHUFA-Score?
Je höher dein Prozent-Wert bei der SCHUFA ist, desto besser ist das für dich. Denn dieser Wert signalisiert den Unternehmen, dass du zahlungsfähig bist.
Je niedriger dein Wert ist, desto vorsichtiger werden Unternehmen sein, bevor sie mit dir Verträge abschließen. Auch Waren werden sie eher nicht herausgeben, ohne vorher eine Zahlung erhalten zu haben. Denn der Prozent-Wert sinkt durch frühere Zahlungsversäumnisse oder nicht rechtzeitig beglichener Schuldverhältnisse und lässt dich zahlungsunfähig erscheinen.
Was macht der Kauf auf Rechnung mit meiner Kreditwürdigkeit?
Je häufiger die SCHUFA Anfragen von Unternehmen und Zahlungsdienstleistern erhält, desto negativer wirkt sich dies leider auf den SCHUFA-Score und deine Prozentzahlen aus. Gehäufte Anfragen werden also als Warnsignal gewertet und folglich sinkt deine Kreditwürdigkeit. Es empfiehlt sich deshalb vor Käufen der sogenannten „SCHUFA-Klausel“ nur zuzustimmen, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Diese Klausel erlaubt es den Unternehmen SCHUFA-Anfragen zu stellen. Das ist zum Beispiel notwendig, wenn du Kredite aufnehmen oder Handyverträge abschließen möchtest. In diesen Fällen ist es von Unternehmerseite absolut gerechtfertigt.
Datenschützer haben nun jedoch aufgedeckt dass Onlineshops mit solchen Bonitätsanfragen bei der SCHUFA teilweise sehr unbedacht und regelwidrig umgehen. SCHUFA-Anfragen dürfen eigentlich erst nach deiner ausdrücklichen Zustimmung gestellt werden. Das ist gesetzlich geregelt. Im Gegensatz dazu fragen die Onlineshops jedoch deinen SCHUFA-Score bereits ab, wenn du Name und Adresse angegeben hast, damit sie zu diesem Zeitpunkt entscheiden können welche Zahlungsarten sie dir im nächsten Schritt anbieten. Je nachdem ob die SCHUFA deine Zahlungsfähigkeit als gut oder schlecht einstuft, bekommst du Zahlungsarten angezeigt bei denen die Unternehmen das geringste finanzielle Risiko eingehen.
Niedrige SCHUFA-Ratingstufe und die Folgen schlechter Kreditwürdigkeit
Die Folgen sind spätestens dann merklich spürbar, wenn du darauf angewiesen bist, dass du als kreditwürdig eingestuft wirst. Dann solltest du dich möglichst weit oben in den Ratingstufen des Scores befinden.
Denn eine geringe Prozentzahl bedeutet, dass du eventuell keinen Handyvertrag abschließen kannst oder bei einer Kreditaufnahme schlechtere Konditionen erhältst. Auch wenn du eine Wohnung mieten willst oder ein Auto leasen möchtest, immer wird dein SCHUFA-Score gefragt sein. So wirkt sich diese Angabe auf viele Bereiche deines Lebens aus. Das zeigt wie wichtig es ist, dass du innerhalb der Ratingstufen des SCHUFA-Scores nicht absinkst.
So hast du deine SCHUFA-Ratingstufe im Blick
Du solltest also die Angaben im Blick haben, die die SCHUFA über dich sammelt und speichert. Nutze deinen gesetzlichen Anspruch auf eine kostenfreie SCHUFA-Auskunft im Jahr unbedingt nutzen!