Die Bedeutung sozialer Medien im Alltag ist nicht zu unterschätzen. Egal ob jung oder alt, immer mehr Menschen nutzen soziale Netzwerke aktiv. Besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 29 Jahren sind rund 90 Prozent aller Internetnutzer in sozialen Medien aktiv. Doch auch bei Personen über 30 Jahren ist der Anteil mit einem Viertel immer noch beachtlich, etwa 78 Prozent der Personen nutzen mindestens ein soziales Netzwerk, von denen 76 Prozent täglich aktiv sind.
Wie soziale Netzwerke das tägliche Leben beeinflussen
In den letzten Jahren ist die Bedeutung sozialer Medien stark angestiegen. Selbst Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren tauschen sich über verschiedene Plattformen aus und teilen Fotos und Videos. Kritiker warnen vor den negativen Auswirkungen der digitalen Vernetzung auf die Entwicklung und die Fähigkeit, persönliche Kontakte im “echten Leben” zu knüpfen. Doch die meisten Nutzer kommunizieren hauptsächlich mit Menschen, mit denen sie bereits in Schule, Wohngebiet oder Beruf verbunden sind.
Soziale Medien dienen dazu, bestehende Kontakte fortzuführen und zu intensivieren. Wenn im Elternhaus offen über Social Media und all seine Möglichkeiten und Risiken gesprochen wird, sind viele Ängste unbegründet. Ein intaktes Familienleben, gemeinsame Freizeitaktivitäten und Sport reduzieren automatisch die Zeit, die online verbracht wird. Die jüngeren Generationen wachsen mit sozialen Medien auf und ein Verbot, sich nach gemeinsamen Abenteuern in der Realität online auszutauschen, ist kontraproduktiv.
Der Umgang von Kindern und Jugendlichen mit sozialen Netzwerken hängt auch stark davon ab, was ihnen im Elternhaus vorgelebt wird. Wenn es handyfreie Zeiten gibt, die Geräte bei gemeinsamen Mahlzeiten ausgeschaltet sind und persönliche Treffen mit Freunden im Vordergrund stehen, orientieren sich die Heranwachsenden daran und reduzieren das Risiko, ihr Leben komplett in die digitale Welt zu verlagern. In der täglichen Kommunikation können soziale Medien durchaus hilfreich und praktisch sein. Die Teilung von Inhalten, Stimmungen und Lebenseinstellungen kann glücklich machen, solange sie im Rahmen bleibt und nicht als Hauptbeschäftigung gegen Langeweile dient.
Warum immer mehr Unternehmen soziale Medien nutzen
Soziale Netzwerke sind ein generationsübergreifendes Kommunikationsmittel und ihre Bedeutung in der Pflege sozialer Kontakte sollte nicht unterschätzt werden. Immer mehr Unternehmen nutzen Facebook, Instagram und andere Plattformen, um ihre Bekanntheit zu steigern und sichtbarer zu werden. Das ist nicht überraschend, denn die Zielgruppe ist bereits aktiv und offen für Informationen. Viele Unternehmen greifen auf den Kauf von Followern und die Beauftragung von Werbeagenturen zur Profilpflege zurück, um im großen Angebot der Social Media Möglichkeiten neue Kunden zu gewinnen.
Die Erzielung möglichst vieler Likes ist für gewerbliche Nutzer von sozialen Medien essenziell. Doch auch im privaten Bereich spielen Likes und Follower eine wichtige Rolle. Jeder möchte gesehen und bestätigt werden. Ein Like für Bilder, Videos oder einen Text ist eine moderne Form der Bestätigung und ein Zeichen der Anerkennung. Im Geschäftsbereich führt dies zu einer Steigerung der Bekanntheit und des Umsatzes, während es bei privaten Nutzern ein Gefühl der Beliebtheit und Akzeptanz durch Mitmenschen vermittelt.
Wie sicher sind soziale Medien?
Die Sicherheit in sozialen Netzwerken hängt in erster Linie davon ab, wie man sie nutzt und welche Informationen man für wen sichtbar macht. Es ist klar, dass Profile bei Instagram, Facebook und anderen sozialen Medien immer auch zur Selbstpräsentation dienen. Im Internet entwickeln Menschen eine eigene Persönlichkeit, die nicht immer der tatsächlichen Realität entspricht. Das muss nicht zwangsläufig negativ sein, solange die Risiken bekannt sind und offen über die Gefahren gesprochen wird. Es ist durchaus möglich, sicher in sozialen Netzwerken unterwegs zu sein und seine persönlichen Daten zu schützen.
Die Einstellung der Privatsphäre spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wenn Jugendliche ihre Fotos und Videos mit Freunden aus dem echten Leben teilen, sind die Risiken relativ gering. Eine unbeschränkte und nicht individualisierte Teilung von Inhalten sollte jedoch zugunsten der eigenen Sicherheit vermieden werden.
Soziale Netzwerke sind heutzutage aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie verbinden und vernetzen Menschen, schaffen neue Möglichkeiten und spielen auch im späteren Berufsleben eine wichtige Rolle. Der Umgang mit eigenen Daten hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Viele junge Nutzer nehmen ihre Privatsphäre-Einstellungen vor und wissen um die Wichtigkeit des Datenschutzes im Internet. Auch die Aufklärungsarbeit in Schulen und Berichte in den Medien über die Gefahren unüberlegter Beiträge und die Veröffentlichung von Bildmaterial haben dazu beigetragen, das Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen für Risiken zu erhöhen.
Soziale Medien in der Schule
Viele Schulen haben auf den Trend reagiert und ein neues Unterrichtsfach eingeführt. Ab der 6. Klasse lernen Schüler, wie sie sich in sozialen Netzwerken verhalten sollen und welchen Einfluss veröffentlichte Inhalte auf den sozialen Umgang im echten Leben haben. Die offene Thematisierung der Möglichkeiten und Risiken gibt Kindern und Jugendlichen einen Leitfaden, um ihr eigenes Profil zu reflektieren und die veröffentlichten Inhalte aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Dieser Unterrichtsstoff kommt bei Schülern verschiedener Altersgruppen gut an, da sie ihre eigenen Profile zeigen und offen über ihre Aktivitäten im Internet sprechen dürfen.
In geschlossenen Facebook- oder WhatsApp-Gruppen werden Hausaufgaben geteilt und wichtige Informationen veröffentlicht. Einige Schulen bieten sogar ein eigenes sicheres Netzwerk für ihre Klassen an. Um auch Schüler ohne aktive Social Media Nutzung zu erreichen, müssen alle in den Gruppen besprochenen Inhalte natürlich auch im Unterricht mitgeteilt werden. Die Entscheidung, ob Schüler soziale Medien nutzen und dieses Angebot annehmen möchten, sollte jedem Schüler selbst überlassen werden. Ein Zwang, der mit dem Ausschluss einzelner Jugendlicher einhergeht, wäre ein kontraproduktiver Ansatz. Durch die Vermittlung eines angemessenen Umgangs mit sozialen Medien können Ängste aus dem Elternhaus beseitigt und Sicherheit geschaffen werden.
Der Einfluss von Social Media auf persönliche Kontakte
Die Auswirkungen sozialer Medien auf persönliche Kontakte werden oft kontrovers diskutiert. Nimmt das Interesse an persönlichen Kontakten durch die Nutzung von sozialen Medien ab? Die Kommunikation in sozialen Netzwerken kann sogar zu einer Vertiefung von Kontakten führen. Wer Inhalte in sozialen Medien mit Freunden, Familie oder Gleichgesinnten in geschlossenen Gruppen teilt, beeinflusst sein soziales Leben positiv. Dabei ist es wichtig, dass der Online-Kontakt nicht die persönlichen Treffen im echten Leben ersetzt. Social Networks sind kein Ersatz für gemeinsame Momente, die man mit wichtigen Menschen erlebt.
Abschließend lässt sich sagen, dass soziale Netzwerke ein wichtiges und modernes Kommunikationsmittel sind. Sie erhöhen den Erfolg im Geschäftsleben und helfen bei der Kundengewinnung. Vor allem Gründer profitieren davon, dass sie Follower kaufen und damit mehr Traffic auf ihren Unternehmensprofilen und Websites generieren können. In der privaten Kommunikation können soziale Medien dazu beitragen, Freundschaften zu vertiefen und den Kontakt zu entfernt lebenden Freunden und Familienmitgliedern aufrechtzuerhalten. Die Echtzeit-Verbreitung von Informationen ist ein deutlicher Vorteil, der bei richtig eingestellter Privatsphäre und überlegten Beiträgen ohne Risiko funktioniert.