Der einzigartige Charme des Chow-Chow

Der einzigartige Charme des Chow-Chow

Das teddyartige Aussehen, die charakteristische blaue Zunge und das plüschige Fell machen den Chow-Chow zu einem echten Hingucker. Doch was steckt hinter dieser faszinierenden Hunderasse? Hier erfahrt ihr alles über die Herkunft, das Wesen und die Haltung des Chow-Chows.

Geschichte des Chow-Chows

Der Chow-Chow ist eine urtümliche Hunderasse aus China, die vermutlich über Sibirien und die Mongolei in das Kaiserreich gelangte. Schon im elften Jahrhundert gab es ähnliche Tatarenhunde mit borstigem Haar, völlig geraden Hinterläufen und einer blauen Zunge. Sein chinesischer Name bedeutet so viel wie “aufgeplusterter Löwenhund”. Die Chinesen verwendeten die stämmigen Hunde vor allem als Lastenhunde und zur Jagd. Genetischen Untersuchungen zufolge gibt es bei der Rasse Hinweise auf eine Beimischung von chinesischen Grauwölfen.

Wesen und Charakter

Der Chow-Chow ist ein entspannter und ruhiger Zeitgenosse, der sich schwer in Aufregung versetzen lässt. Er fixiert sich in der Regel auf eine Bezugsperson in der Familie und ist ein absoluter Einmannhund. Mit Kindern kommt er in der Regel nicht gut aus und ist auch Fremden gegenüber abweisend. Durch sein territoriales Verhalten ist er außerdem ein guter Wachhund. Im Grunde genommen ähnelt der stolze und unabhängige Hund eher einer Katze als einem Hund. Zu Hause ist der “Löwenhund” eher gemütlich und strahlt große Ruhe und Gelassenheit aus.

Aussehen des Chow-Chows

Der Chow-Chow ist durch sein einzigartiges Aussehen absolut unverwechselbar. Seine Zunge hat eine charakteristische, bläuliche Farbe. Der löwenhafte und kräftige Hund strahlt Stolz aus. Er hat einen kräftigen, kurzen Oberkörper und stämmige Beine mit runden Pfoten. Die Rute wird eingerollt über dem Rücken getragen. Ebenso besonders ist sein langes und gerades Fell mit weicher, dichter Unterwolle. Laut Standard kann das Fell einfarbig schwarz, rot, blau, rehfarben, creme oder weiß gefärbt sein.

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Erziehung des Welpen

Die Erziehung des Chow-Chows erfordert erfahrene Hundehalter mit Geduld und Kreativität. Mit einer guten Sozialisierung und liebevollen Erziehung kann aus ihm ein angenehmer und unauffälliger Begleiter werden. Eine spielerische Erziehung ist bei ihm nur bedingt möglich.

Aktivitäten mit dem Chow-Chow

Der Chow-Chow ist eine gemütliche Hunderasse, die für starke Belastung nicht geeignet ist. Für lange Wanderungen oder zum Joggen sind die Hunde aufgrund ihres Körperbaus ebenfalls bedingt geeignet. Besonders gerne gehen die Hunde spazieren und lieben es, ihre Umgebung zu erschnüffeln. Vor dem ersten Freilauf ohne Leine solltet ihr euch sicher sein, dass ihr den Hund unter Kontrolle habt, da Chows einen ausgeprägten Jagdtrieb haben.

Pflege des Chow-Chows

Mit ihrem üppigen Fell sind die chinesischen Bärenhunde nicht besonders pflegeleicht. Das Haarkleid benötigt tägliche Pflege, da es schnell zu Verfilzungen kommen kann. Die Fellpflege sollte nicht unterschätzt werden, besonders hinter den Ohren und an der Halskrause. Einige überzüchtete Hunde benötigen eine spezielle Pflege der Falten im Gesicht.

Gesundheit und Erbkrebskrankheiten

Wie bei jeder Hunderasse gibt es auch beim Chow-Chow einige gesundheitliche Probleme, wie beispielsweise Hüftdysplasie oder Entropium. Es ist wichtig, dass ihr bei der Auswahl eines Chow-Chows auf verantwortungsvolle Züchter achtet, die auf die Gesundheit ihrer Tiere achten.

Passt der Chow-Chow zu mir?

Aufgrund seines besonderen Charakters ist der Chow-Chow eher für erfahrene Hundehalter geeignet, die Verständnis für die Eigenheiten der Rasse mitbringen. Mit Geduld und Konsequenz kann er zu einem tollen Begleiter werden. Bei der Auswahl eines Chow-Chows empfiehlt es sich, einen Züchter zu wählen, der dem Allgemeinen Chow-Chow-Club e. V. angehört und Erfahrung mitbringt. Alternativ könnt ihr euch auch bei der Organisation “Chow in Not” oder im Tierheim nach einem Chow-Chow umsehen.

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Interessantes und Wissenswertes

Der Chow-Chow ist keinesfalls ein Kampfhund, auch wenn er eigensinnig ist. Wieso Chow-Chows eine blaue Zunge haben, ist noch nicht geklärt. Einige vermuten einen Zusammenhang mit der Durchblutung.

Ihr habt einen Chow-Chow oder wollt euch einen zulegen? Erzählt mir in den Kommentaren, was ihn eurer Meinung nach so besonders macht!