Mit einem faltbaren Bollerwagen von Fuxtec waren wir im Elsass unterwegs und haben diesen auf Herz und Nieren geprüft. Unsere Erfahrungen kannst du in diesem Bericht nachlesen.
Für den Urlaub im Elsass war ich auf der Suche nach einer praktischen Lösung, um meine kleine Begleitung auf längeren Spaziergängen zu entlasten, wenn sie müde wurde. Die Lösung musste jedoch transportabel sein und vor allem in den Kofferraum passen. Am besten wäre es sogar, wenn noch genügend Platz für das ganze Reisegepäck vorhanden wäre!
Der faltbare Bollerwagen
Da kam mir die Idee eines faltbaren Bollerwagens gerade recht. So stieß ich schnell auf die genialen Bollerwagen von Fuxtec. Diese bieten Platz für zwei Kinder und Gepäck, haben ein Sonnendach und können zusammengeklappt werden. Ich entschied mich für das Modell CT500, das sogar ausdrücklich vom TÜV für den Transport von Kindern zugelassen ist. Zusätzlich bestellte ich einen Gurt für meinen kleinen Ausbrecherkönig. Der CT500 wird komplett montiert geliefert und der Rahmen besteht aus stabilem Stahl, nicht aus Plastik.
Ein robuster Begleiter
Der Bollerwagen ist äußerst stabil und von hoher Qualität. Die Bezüge sind alle waschbar und können sogar einzeln in verschiedenen Farben nachgekauft werden! Das Sonnendach wird einfach auf die ausziehbaren Stangen gesteckt. Der Bollerwagen ist belastbar bis zu 75 kg, was bedeutet, dass man sogar die müde Mama ziehen könnte 😉.
Die Handhabung
Der Bollerwagen ist zwar etwas größer als ein Buggy, passte aber problemlos in unseren Kofferraum, zusammen mit unserem Reisegepäck und sogar dem Buggy. Zusammenklappen lässt er sich mit nur einem Handgriff: Einfach an einer kleinen Schlaufe in der Mitte ziehen, die Seiten zusammendrücken und voilà! Schon kann der Wagen hochgehoben und verstaut werden. Das Aufbauen geht genauso einfach und schnell. Der Bollerwagen wiegt 12 kg und macht optisch wirklich etwas her. Durch seine verchromten Felgen wirkt er außerdem besonders schick.
Unwegsames Gelände
Im Elsass haben wir den Wagen direkt bei unserem ersten Spaziergang auf einem unbefestigten Weg in den hügeligen Vogesenausläufern getestet. Der Bollerwagen hat sich dabei gut bewährt. An einigen Stellen haben wir die Feststellbremsen an den vorderen Gummirädern genutzt, um einen stabilen Stand zu gewährleisten. Es war sicherlich holprig für unsere kleinen Passagiere, aber ein bisschen Abenteuer gehört dazu! Die Reifen des Bollerwagens sind nicht dazu gemacht, solche unebenen Untergründe mühelos zu bewältigen.
Es gibt auch Ausführungen mit größeren Rädern, die besonders praktisch sind, wenn man den Wagen am Strand mit sandigem Untergrund ziehen möchte.
Unsere Kinder fanden es großartig, nicht den ganzen Weg laufen zu müssen. Der Bollerwagen meisterte problemlos Anstiege und Abfahrten. Bergauf wurde er von hinten geschoben (hier wäre ein Schiebegriff wie beim Modell CT700 praktischer gewesen!) und bergab konnte man die starre Ziehstange einfach an den Rücken klemmen und so den Wagen bremsen. Er biegt nicht einfach aus und man kann sicher bergab gehen.
Stauraum und Ablagen
Der Bollerwagen bietet viel Stauraum und steht absolut stabil. Die dicke Wickeltasche sowie die Trage, Kinder-Schuhe und die Tasche der Oma fanden hinten im “Gepäckfach” Platz. Vor dem Bollerwagen befinden sich außerdem zwei kleinere Taschen, in denen wir die großen Flaschen verstauten. Für die Kinder legten wir eine Decke hin, da es teilweise etwas windig und kühl war. Es wäre vielleicht auch gut, die Seiten, an denen sich die Kinder anlehnen, etwas mehr zu polstern. Vielleicht nähe ich dazu spezielle Stuhlkissen zum Festbinden? (Es gibt auch Polster als Zubehör.) Anfangs hatte ich Bedenken, dass sich ein Kind den Kopf stoßen könnte, aber das war nicht der Fall.
Schwachstelle Beckengurt
Allerdings kam es zu einer unerwarteten Situation: Unser jüngster konnte sich sehr schnell aus dem Beckengurt befreien! Für einen kleinen, aktiven Wirbelwind stellt dieser Beckengurt keine sichere Sicherung dar. An dieser Stelle wäre ein Hosenträgergurt besser als ein reiner Beckengurt gewesen.
Aus diesem Grund wäre auch ein Schiebegriff hinten am Bollerwagen von Vorteil gewesen. Wenn man vorne zieht, hat man den Wagen nicht immer im Blick und deshalb konnte ich meinen kleinen Ausbrecherkönig nicht beobachten. Es empfiehlt sich also, dass eine Person immer hinten geht, um die Kinder im Auge zu behalten.
Fazit zu Fuxtec
Der Bollerwagen von Fuxtec ist praktisch und stabil! Er ist äußerst robust und nichts wackelt bei diesem Wagen. Da er sich falten lässt, kann man ihn problemlos überallhin mitnehmen. Er passt in so gut wie jeden Kofferraum. Das Sonnendach ist besonders praktisch, um die Kleinsten an sonnigen Tagen gut zu schützen. Es gibt genügend Fächer, um alles, was man für die Kinder mitschleppen muss, zu verstauen.
Wir würden jedoch zum Modell CT700 greifen! Das Schieben des CT500 hat uns ab und zu gefehlt.
UPDATE: Auch nach vielen Jahren im Einsatz ist der Bollerwagen von Fuxtec immer noch voll funktionsfähig. Es ist nichts abgebrochen oder kaputt gegangen, obwohl wir nicht gerade zimperlich mit ihm umgegangen sind. Daher können wir ihn auch nach extremen Einsätzen uneingeschränkt empfehlen.
