Fiat feiert 120 Jahre Fiat mit dem aktuellen Fiat 500, einer modernen Interpretation des Klassikers. Die Zahlen zeigen, dass die Kunden begeistert sind: Das Jahr 2018 war das erfolgreichste Jahr in der Produktionsgeschichte des Fiat 500, mit fast 194.000 Zulassungen auf dem europäischen Markt.
Um diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen, hat Fiat nicht nur regelmäßig Sondermodelle wie den aktuellen Fiat 500 “Dolcevita” auf den Markt gebracht, sondern auch die Ausstattungsvarianten für den deutschen Markt neu sortiert. In diesem Artikel werden wir den Fiat 500 und seinen offenen Bruder, den 500C, genauer unter die Lupe nehmen.
Die Eckdaten:
Sowohl der Fiat 500 als auch der 500C sind kompakt und haben stadtfreundliche Abmessungen. Sie sind jeweils 3,57 Meter lang, 1,63 Meter breit und 1,49 Meter hoch. Andere Kleinwagen dieser Klasse bieten möglicherweise mehr Platz, aber keiner sieht so hübsch aus wie der “Cinquecento” mit seiner nostalgischen Optik. Der Kofferraum bietet Platz für 185 bis 550 Liter und kann auch als zusätzliche Ablage genutzt werden, da die Rückbank eher für Kinder geeignet ist.
Mein persönlicher Favorit ist der offene 500C mit seinem großen Faltdach, das bis hinunter zu den Rückleuchten reicht. Das Verdeck kann selbst bei Geschwindigkeiten von 80 km/h problemlos geöffnet oder geschlossen werden. Es bietet entweder eine Schiebedach-Öffnung oder kann komplett heruntergefahren werden. Es gibt keinen anderen Neuwagen auf dem Markt, der ein solch großes Rolldach bietet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass selbst bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h auf der Autobahn der Fahrtwind erträglich bleibt und die Frisur nicht ruiniert.
Der Fiat 500/500C fokussiert sich eher auf den Fahrspaß als auf Komfort. Der kurze Radstand von nur 2,30 Metern sorgt dafür, dass Unebenheiten recht trocken weitergegeben werden. Die Fahrt ist zwar nicht unerträglich, aber man sollte keine besonders weiche Federung erwarten. Der City-Modus, der die Lenkung leichtgängiger macht, ermöglicht jedoch eine hervorragende Manövrierfähigkeit in der Stadt. Besonders beim 500C empfehle ich jedoch die zusätzliche Bestellung der Parksensoren hinten, da die Sicht nach hinten in allen Verdeckstellungen eingeschränkt ist.
Die Motoren:
Für das neue Modelljahr hat Fiat das Motorenangebot beim Fiat 500/500C reduziert. Der kaum nachgefragte 105-PS-Turbo-Zweizylinder und der Diesel sind nicht mehr verfügbar. Zur Auswahl stehen der bewährte 1,2-Liter-Saugmotor mit 69 PS (optional mit automatisiertem Getriebe oder LPG) und der 85-PS-Turbo-Zweizylinder.
Die beste Wahl hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und dem geplanten Einsatzzweck ab. Der Fiat 500/500C mit 69 PS ist bis etwa 100 km/h laufruhig und elastisch im Stadtverkehr. Jedoch fehlt es ihm abseits der Stadt an Leistung, insbesondere beim Beschleunigen auf der Autobahn. Hier empfiehlt sich der 85-PS-Turbo, der eine bessere Beschleunigung bietet und damit mehr Reserven zum Überholen auf Schnellstraßen hat.
Ausstattung und Preis:
Der Fiat 500/500C ist in fünf Ausstattungsvarianten erhältlich. Die Basisversion “Pop” startet bei 12.990 Euro (der 500C ist 2.600 Euro teurer) und bietet grundlegende Ausstattungsmerkmale. Die Ausstattungsvarianten “Lounge” und “Sport” bieten neben einer manuellen Klimaanlage auch Leichtmetallfelgen und ein UConnect-Radio mit 7-Zoll-Touchscreen und Apple CarPlay und AndroidAuto serienmäßig. Unsere Empfehlung in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis liegt bei der Ausstattungsvariante “Lounge/Sport”, da hier auch der 85-PS-Motor als Option verfügbar ist.
Darüber hinaus gibt es Sondermodelle wie den Fiat 500 “Star” und den Fiat 500 “Rockstar”, die ab 16.790 Euro erhältlich sind. Sie bieten jeweils spezielle Ausstattungsmerkmale und Lackierungen, die den individuellen Geschmack ansprechen sollen.
Alles in allem bietet der Fiat 500/500C eine Vielzahl von Optionen, um den perfekten kleinen Flitzer zu finden – egal, ob man nostalgisch, elegant oder sportlich unterwegs sein möchte.