Gedankenstriche oder Bindestriche? Oftmals werden sie verwechselt. Anstatt des Gedankenstrichs wird häufig der etwas kürzere Bindestrich verwendet. In diesem Artikel möchten wir uns jedoch auf den Gedankenstrich konzentrieren. Wir werden besprechen, wann und wie du ihn verwenden kannst.
Die korrekte Form des Gedankenstrichs
Der Gedankenstrich, auch bekannt als Halbgeviertstrich, ist etwas länger und schmaler als der Bindestrich. Auf der Computertastatur gibt es keine separate Taste für den Gedankenstrich. Mac-Besitzer können die “Alt” -Taste in Kombination mit dem Bindestrich verwenden. Wenn du mit Word arbeitest, stehen dir verschiedene Tastenkombinationen zur Verfügung. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Funktion “Symbol einfügen” zu nutzen und den Halbgeviertstrich auszuwählen.
Gedankenstriche als Zeichen einer Pause
Ein Gedankenstrich erzeugt eine Pause beim Lesen und betont den folgenden Teil des Satzes. Du kannst damit eingeschobene Satzteile kennzeichnen, die deine Aussage ergänzen oder konkretisieren. Anstelle von Gedankenstrichen sind auch Kommas oder Klammern möglich. Des Weiteren kannst du den letzten Teil eines Satzes abgrenzen. Gedankenstriche eignen sich besonders gut, um längere Sätze zu strukturieren und die Lesbarkeit zu verbessern. Allerdings sollten Gedankenstriche sparsam eingesetzt werden, da sonst ihre Wirkung verloren geht.
Gedankenstriche in überblicksartigen Ankündigungen
Gedankenstriche können bei Gegenüberstellungen verwendet werden, um einen kleinen Aufwand mit großer Wirkung darzustellen. Außerdem dienen sie als Ersatz für die Präposition “bis”, als Streckenstrich oder zur Darstellung von runden Preisangaben. In freistehenden Zeilen, Überschriften, Aufzählungen und anderen Listen können Gedankenstriche die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich ziehen. In fortlaufendem Text sollten jedoch alternative Formulierungen verwendet werden, um eine angemessene Gewichtung von Zeit-, Strecken- oder Preisangaben sicherzustellen.
Rechtschreibregeln rund um den Gedankenstrich
Vor und nach dem Gedankenstrich im Fließtext sollte immer ein Leerzeichen stehen, außer bei ergänzenden Einschüben in komplexe Sätze. In diesen Fällen bleiben vorhandene Kommas oder Doppelpunkte erhalten. Bei vollständigen Sätzen mit eingeschobenen Nebensätzen wird der Beginn des Nebensatzes mit einem Komma markiert, vor dem schließenden Gedankenstrich folgt weder ein Komma noch ein Satzpunkt. Leerzeichen vor und nach dem Gedankenstrich sollten bei Bis- oder Streckenstrichen vermieden werden, es sei denn, es handelt sich um ausführlichere Formulierungen. Außerdem sollte das Wort “bis” ausgeschrieben werden, sobald die Präposition “von” verwendet wird.
Das war unser Überblick über die stilsichere Verwendung und korrekte Rechtschreibung des Gedankenstrichs. Wir hoffen, dass dir dieser Artikel weiterhilft!
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