Hunde haben viele Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen. Sie bellen, knurren, jaulen, winseln und fiepen. Besonders das Fiepen klingt oft sehr kläglich und erregt schnell unser Mitleid. Aber was ist, wenn der Hund ständig fiept? Hier erfahren Sie, was die Ursache dafür sein kann.
Die Lautsprache der Hunde
Hunde kommunizieren nicht nur über Körpersprache, sondern auch über Lautsprache. Sie nutzen verschiedene Laute wie Bellen oder Heulen. Oft machen sie auch durch Winseln oder Knurren auf sich aufmerksam. Ein weiterer häufig vorkommender Laut ist das Fiepen. Dabei quietschen die Fellnasen in einer hohen Tonlage, was sehr leidend und jammervoll klingt. Wenn der Hund ständig fiept, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, warum das so ist.
© Mary Lynn Strand – stock.adobe.com
Persönlichkeit und Rasse spielen eine Rolle
Grundsätzlich kann jeder Hund fiepen, aber nicht alle tun dies im gleichen Maße. Die Persönlichkeit des Hundes spielt dabei eine Rolle. Entspannte und gelassene Hunde fiepen wahrscheinlich weniger in dieser Tonlage. Ängstliche oder aufgeregte Hunde hingegen quietschen öfter. Auch die Rasse beeinflusst, ob ein Hund fiept oder nicht. Manche Rassen wie Wach- und Hütehunde bellen häufig, während Jagdhunde eher fiepen. Eines haben alle Laute gemeinsam: Sie drücken Unzufriedenheit aus.
© Igor Normann – stock.adobe.com
Gründe für das Fiepen
Wenn ein Hund ständig fiept, möchte er damit mitteilen, dass er mit etwas unzufrieden ist. Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein. Das Fiepen kann aus Aufregung, Ängstlichkeit oder Frustration entstehen. Hier sind einige typische Alltagssituationen, in denen Hunde fiepen:
- Hunde fiepen, wenn ihr Besitzer sich zum Rausgehen fertig macht. Sie sind aufgeregt und möchten unbedingt mit.
- Rüden fiepen, wenn sie eine läufige Hündin riechen, aber nicht zu ihr dürfen.
- Welpen fiepen oft aus Angst oder Unsicherheit heraus.
- Manche Hunde fiepen sogar im Schlaf, wenn sie schlecht träumen.
- Schmerzen können auch dazu führen, dass ein Hund fiept.
Umgang mit dem Fiepen
Wie Sie auf das Fiepen reagieren sollten, hängt von der jeweiligen Ursache ab. Wenn Ihr Hund fiept, weil er ungeduldig ist, sollten Sie nicht sofort nachgeben. Andernfalls belohnen Sie das unerwünschte Verhalten. Besser ist es, zu warten, bis sich der Hund beruhigt, bevor Sie das Haus verlassen. Auch kleine Veränderungen in der Routine, wie das Anziehen der Schuhe in anderer Reihenfolge, können helfen, Verknüpfungen zu unterbrechen und dem Hund das gewünschte Verhalten “neu” beizubringen.
Schmerzen als mögliche Ursache
Das Fiepen kann auf harmlose Gründe zurückzuführen sein, aber nicht immer. Hunde fiepen oft auch, wenn sie Schmerzen haben. Wenn Ihr Hund offensichtlich verletzt ist, ist es naheliegend, dass er Schmerzen hat. Aber Schmerzen können auch mit Krankheiten zusammenhängen, die nicht immer sichtbar sind. Wenn Ihr Hund unruhig ist, keinen Appetit hat oder empfindliche Körperstellen hat, könnte er Schmerzen haben. In solchen Fällen sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen und Ihr Haustier untersuchen lassen.
© pressmaster – stock.adobe.com
Fiepen verstehen und handeln
Wenn Ihr Hund fiept, möchte er in der Regel seine Unzufriedenheit ausdrücken. Es ist wichtig, die Situation zu verstehen und angemessen zu reagieren. In den meisten Fällen kann unerwünschtes Verhalten mit gezieltem Training abgewöhnt werden. Wenn jedoch der Verdacht auf Schmerzen besteht, sollte ein Tierarzt hinzugezogen werden.