Hallo meine Lieben!
Heute möchte ich euch von einer traurigen Geschichte erzählen, die mich bis heute tief berührt. Es geht um meine geliebte Nellie, eine Katze mit einem Herzklappenfehler. Das Leben mit ihr war wundervoll, bis sie plötzlich Wasser in den Lungen hatte.
Ein Kampf gegen die schreckliche Krankheit
Nellie bekam regelmäßig entwässernde Spritzen, um das Wasser in ihren Lungen loszuwerden. Zusätzlich nahm sie täglich Wassertabletten und Herzmedikamente ein. Es schien, als hätte sie die Krankheit im Griff und alles würde gut werden.
An einem schicksalhaften Samstagabend ereignete sich jedoch etwas Schreckliches. Nellie wurde nervös und plötzlich bekam sie wieder Wasser in den Lungen. Ich konnte es an ihrem rasselnden Atmen hören. Sofort brachte ich sie zur Tierärztin, die ihr eine Spritze mit Furosemid gab. Doch dieses Mal zeigte die Behandlung keine Wirkung.
Ein schmerzhafter Abschied
Nellie sah mich mit panischen Augen an und gab einen verzweifelten Laut von sich. Ihre Nase und ihre Zunge färbten sich schwarz – ein Zeichen für akute Atemnot. Sie kämpfte in ihrem Korb und versuchte verzweifelt, wieder zu Atem zu kommen. Ich flehte die Tierärztin an, sie von ihrem Leiden zu erlösen, aber es war zu spät. Die Ärztin konnte nicht mehr helfen.
Zwischen phasenweise Ruhe und heftigen Anfällen rang Nellie um ihr Leben. Schließlich, als sie plötzlich still lag, horchte die Ärztin ihr Herz ab und schüttelte bedauernd den Kopf.
Um 18:30 Uhr begann das rasselnde Atmen, um 19:15 Uhr war Nellie tot. Sie kämpfte 45 Minuten lang, die letzten 15 Minuten waren besonders qualvoll. Ich hatte noch nie zuvor einen solchen Anblick erlebt und möchte es auch nie wieder tun.
Ein qualvoller Tod durch Erstickung
Ein anderer Tierarzt erklärte mir, dass der Erstickungstod einer der qualvollsten Tode ist, die Mediziner kennen. Nach dem, was Nellie passiert ist, kann ich das nur zu gut glauben. Beim Ertrinken im See wird man vorher ohnmächtig, aber bei einem Lungenödem leidet man jede einzelne Sekunde bis zum Schluss.
Ich hasse mich immer noch dafür, dass ich meine Nellie nicht schon nach dem ersten Wasser in den Lungen habe einschläfern lassen. Ich hätte ihr einen schrecklichen Tod erspart. Zwischen dem ersten Lungenödem und ihrem Tod lagen nicht einmal 6 Monate. Ich bin sicher, Nellie hätte gerne darauf verzichtet.
Höre auf dein Herz und beobachte deine Katze genau
Liebe Rosa, dein Tierarzt gibt euch eine Galgenfrist, weil er weiß, wann es Zeit ist, loszulassen. Wenn du deine Katze einschläfern lässt, wirst du nie erfahren, ob sie noch ein weiteres Jahr gelebt hätte. Aber die Frage ist, ob dieses Jahr für sie lebenswert wäre.
Stell dir vor, wie schrecklich es sein muss, immer wieder Wasser in den Lungen zu haben. Eine Katze kann nicht sagen, dass sie Schmerzen oder Beklemmungen im Herzbereich hat.
Auch ich habe die Anzeichen für Nellies Leiden am Anfang nicht erkannt. Sie fraß etwas weniger, kam seltener unter die Bettdecke und hielt sich öfter auf kalten Fliesen auf. Rückblickend war klar, dass sie gelitten haben muss. Aber ich wollte es nicht sehen!
Ich bitte dich, beobachte deine Katze genau und entscheide dann. Ist sie noch die gleiche Katze, die du kennst? Natürlich ist es bei einer älteren Katze schwieriger, die Symptome zu erkennen, da sie altersbedingte Veränderungen zeigt.
Egal, wie du dich entscheidest, der Abschied wird irgendwann kommen. Deine Muschi ist bereits stolze 17,5 Jahre alt. Ein beeindruckendes Alter! Ich wünsche dir viel Kraft für diese schwere Zeit.
Herzliche Grüße,
Jacqueline