Er stellt sich vor: der Japan Chin, eine Rasse, die seit Jahrhunderten existiert und ursprünglich aus China stammt. Der Japan Chin, manchmal auch als Japanischer Spaniel bezeichnet, wurde im 19. Jahrhundert in den Westen eingeführt. Zu dieser Zeit war er ausschließlich dem japanischen Adel vorbehalten, “gewöhnliche” Menschen hatten keinen Zugang zu dieser Rasse. Jedes Haus züchtete den Japan Chin nach eigenen Maßstäben, wodurch verschiedene Größen und Gewichte entstanden. Obwohl er als Begleithund klassifiziert ist, hatte der Japan Chin keine spezifische Aufgabe als Arbeitshund. Der American Kennel Club hat keine genauen Gewichtsgrenzen für Ausstellungen festgelegt, die meisten Hunde wiegen jedoch ungefähr 3-4 Kilogramm.
Ein charakteristisches Verhalten
Der Japan Chin zeigt katzenähnliches Verhalten. Er putzt sich zum Beispiel wie eine Katze mit den Pfoten das Gesicht. Er ist freundlich zu jedem, den er trifft, und daher eine gute Wahl, wenn Kinder im Haushalt sind, da er gerne spielt. Wenn jemand an der Tür klingelt, bellt er, um Sie zu warnen, aber normalerweise heißt er Fremde problemlos im Haus willkommen. Japanische Chins verstehen sich gut mit anderen Tieren, wenn sie mit ihnen aufwachsen. Sie möchten gerne hoch hinaus und haben eine ausgezeichnete Balance, ähnlich wie Katzen. Oft findet man sie auf dem Kaminsims oder in Bücherregalen, um den besten Aussichtspunkt zu bekommen.
Sie sind intelligent und möchten Ihnen gefallen, können aber auch eigensinnig sein und sich leicht langweilen. Sie sind unterhaltsame Hunde, die Tricks vorführen, wenn man sie ihnen beibringt. Kurze Trainingseinheiten, die Spaß machen und bei denen es viel Aufmerksamkeit und Lob gibt, funktionieren gut, da sie es lieben, gekuschelt und gelobt zu werden. Vor allem sind Chins Menschenhunde und brauchen Gesellschaft, um gedeihen zu können. Viel Aufmerksamkeit stärkt ihr Selbstvertrauen und erleichtert das Training. Wiederholungen lassen sie schnell das Interesse verlieren und ihre Gedanken schweifen auf der Suche nach etwas aufregenderem ab. Alles, was Spaß macht, ist die beste Form des Unterrichts für Japan Chins. Sie lieben es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, daher lernen sie Tricks und Spiele schnell. Harte Worte bewirken, dass sie stur werden und sich weigern, irgendetwas zu tun. Manchmal “singen” sie sogar für ihre Besitzer.
Japan Chins haben einen geringen Bewegungsbedarf und sind mit einem Spaziergang um den Block oder einer ausgiebigen Spielsession zufrieden. Sie kommen normalerweise gut zurück, wenn sie gerufen werden, und es ist wichtig, sie mit größeren Hunden zu sozialisieren, um Ängste zu vermeiden.
Pflege und Gesundheit
Das Fell des Japan Chins erfordert eine angemessene Pflege. Es sollte mehrmals pro Woche gebürstet werden, um es in gutem Zustand zu halten, aber ein Bad ist selten erforderlich. Sie sind sehr saubere Hunde und mögen es nicht, schmutzig zu werden. Aufgrund ihrer geringen Größe benötigen sie möglicherweise im Winter einen Mantel, um sich warm zu halten. Ihr Fell hat keine Unterwolle und sie können schnell frieren. Die Falten um ihre Augen und Nase sollten mit einem Wattestäbchen gereinigt werden.
Viele Japan Chins sind allergisch gegen Mais, daher sollte eine spezielle Mais-freie Ernährung verabreicht werden, um Allergien vorzubeugen. Aufgrund ihres empfindlichen Halses sollte beim Spazierengehen ein Geschirr verwendet werden, um Verletzungen zu vermeiden. Wie viele kleine Hunde können sie unter Patellaluxation und Herzgeräuschen leiden.
Charakter
Der Japan Chin hat ein liebevolles und freundliches Wesen. Diese kleinen Hunde werden sich eng an ihre Besitzer binden und lieben es, auf dem Sofa gekuschelt zu werden und im Garten zu spielen. Frühe Sozialisierung ist sehr wichtig, nicht wegen Bellen oder Aggressivität, sondern damit der Chin zu einem selbstbewussten Hund heranwächst, der gerne alle neuen Menschen begrüßt.
Gesundheitliche Probleme
Gesundheitsprobleme, die Japan Chins betreffen können, sind Chondrodysplasie (deformierte Knochen), brachyzephales Syndrom (Atemprobleme), luxierende Patella (Ausrenken der Kniescheibe), Hüftdysplasie, Augenkrankheiten, Herzkrankheiten, Allergien, Atlantoaxiale Subluxation (erblicher Defekt, bei dem die Halswirbel das Rückenmark zusammendrücken und zu Lähmungen führen können) und Epilepsie.
Details zur Rasse
- Status: Häufig
- Lebenserwartung: 10-12 Jahre (manchmal über 15 Jahre)
- Gewicht: 1,4-6,8 kg
- Größe: 20-28 cm
- Selten: Nein
- Fell: Mittellang
- Pflegeanforderungen: Mehrmals pro Woche
- Stadt oder Land: Beides möglich
- Mindestanforderungen an die Umgebung: Wohnung
- Mindestanforderungen an den Garten: Kein Garten erforderlich
- Rassetyp: Spielhund
- Größe: Klein
- Energielevel: Mittel
Quelle: Hunde-Wissen