Sicher haben Sie schon von “Hochsensibilität” gehört. Aber wussten Sie, dass es auch hochsensible Hunde gibt? In diesem Artikel erklären wir Ihnen dieses Phänomen und geben Ihnen Tipps für den liebevollen Umgang mit sensiblen Hunden.
Was ist Hochsensibilität?
Sowohl Menschen als auch Hunde nehmen Reize unterschiedlich intensiv wahr. Das ist ganz normal, denn jedes Lebewesen ist individuell. Bei hochsensiblen Hunden fehlt jedoch ein Filter im Nervensystem, der unwichtige von wichtigen Reizen unterscheidet. Dadurch werden sie einer Flut von akustischen, visuellen und anderen Reizen ausgesetzt.
Warum sind manche Hunde hochsensibel?
Die Forschung zu diesem Thema steckt noch in den Kinderschuhen, dennoch deutet vieles darauf hin, dass Hochsensibilität genetisch bedingt ist. Auch traumatische Erlebnisse oder eine schlechte Sozialisierung im Welpenalter können dazu beitragen. Ob ein Hund hochsensibel wird, liegt also oft nicht in unserer Hand. Was wir jedoch tun können, ist die Symptome zu erkennen und entsprechend darauf einzugehen.
Ist mein Hund hochsensibel?
Hochsensibilität kann sich auf alle Sinneswahrnehmungen auswirken, daher sind die Symptome vielfältig. Einige Hunde reagieren zum Beispiel besonders empfindlich auf Lärm, während andere sensibel auf Geschmack, Geruch oder Berührung reagieren. Es ist wichtig, diese Anzeichen ernst zu nehmen, da sie die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigen können.
Hat Hochsensibilität Auswirkungen auf die Gesundheit?
Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern ein Teil der Persönlichkeit. Dennoch sollte sie nicht ignoriert werden, da die ständige Reizüberflutung die Gesundheit des Hundes beeinträchtigen kann. Ein erhöhter Stresspegel kann zu Aggression, Depression sowie zu stressbedingten Erkrankungen führen. Daher ist es wichtig, die Symptome zu erkennen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
Wie gehe ich mit einem hochsensiblen Hund um?
Begegnen Sie Ihrem sensiblen Hund voller Liebe und Verständnis! Achten Sie auf eine ausgewogene Balance aus Ruhe und Auslastung und geben Sie ihm einen sicheren Rückzugsort. Beobachten Sie sein Verhalten und passen Sie die Tagesplanung entsprechend an. Gemeinsame Aktivitäten sind möglich, allerdings sollten die Rahmenbedingungen angepasst werden.
Ruhe ist von großer Bedeutung!
Gönnen Sie Ihrem Hund die nötige Ruhe, wenn er sich zurückziehen möchte. Denn Entspannung ist für hochsensible Hunde besonders wichtig. Ein ruhiger Rückzugsort, Kausnacks und Streicheleinheiten können dabei helfen, den Stresslevel zu reduzieren. Auch Ihre eigene Ruhe überträgt sich auf Ihren Hund, daher bleiben Sie gelassen und bewahren Sie die Fassung.
Fazit: Sensible Hunde sind etwas Besonderes!
Hochsensible Hunde nehmen Reize anders wahr, reagieren empfindlicher auf ihre Umwelt und sind einer ständigen Reizüberflutung ausgesetzt. Es ist wichtig, ihre Hochsensibilität zu erkennen und entsprechend darauf einzugehen. Ein liebevoller Umgang und das Schaffen von Ruhezonen helfen ihnen, ein glückliches Leben zu führen.
