Der Magenballon: Gewichtsreduktion ohne Operation

Magenballon: Kosten, Vorteile und Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Hast du schon mal von einem Magenballon gehört? Es handelt sich um eine nicht-operative Methode, die seit 1982 in der Adipositaschirurgie angewandt wird, um das Körpergewicht zu reduzieren. Im Gegensatz zu invasiven Operationen wie einem Magenbypass oder Magenband, handelt es sich hierbei um einen risikoarmen Eingriff, der keine permanente Veränderung am Verdauungstrakt des Patienten vornimmt.

Was genau ist ein Magenballon?

Ein Magenballon wird ambulant in den Magen des Patienten eingebracht und von außen mit steriler Kochsalzlösung befüllt. Dadurch wird der Magen vorübergehend “vorgefüllt”, was zu einer Einschränkung der Nahrungszufuhr und einem schnelleren Sättigungsgefühl führt. Der Ballon bleibt für etwa sechs Monate im Magen und ermöglicht in dieser Zeit einen Gewichtsverlust von 15-20 kg. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg ist die Einhaltung eines gesunden Ernährungs- und Bewegungsverhaltens.

Magenballon Kosten

Vorteile und Nachteile des Magenballons

Der große Vorteil des Magenballons ist, dass er nicht-invasiv ist und zu keiner permanenten Veränderung des Verdauungstrakts führt. Dadurch ist der Eingriff recht komplikationsarm. Dennoch sollte beachtet werden, dass die Verwendung des Magenballons zeitlich begrenzt ist und es daher schnell zu einer Wiederzunahme des verlorenen Gewichts kommen kann. Um dauerhaft abzunehmen, müssen strenge Sport- und Diätpläne eingehalten und das Ernährungs- und Bewegungsverhalten langfristig verändert werden. Langfristig erfolgreicher sind andere Magenverkleinerungs-OPs wie der Magenbypass, der Schlauchmagen oder das Magenband.

Wann ist ein Magenballon sinnvoll?

Der Magenballon eignet sich vor allem für Patienten mit einem BMI von 25-40 kg/m². In den sechs Monaten, in denen der Ballon im Magen verbleibt, können realistischerweise 15-20 kg abgenommen werden. Es ist jedoch wichtig, hochkalorische Getränke und Süßigkeiten zu meiden, um den Effekt nicht zu beeinträchtigen.

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Risiken und Nebenwirkungen

Der Eingriff zur Implantation eines Magenballons ist risikoarm. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen treten in der Regel nur vorübergehend auf und verschwinden nach einigen Tagen. In seltenen Fällen können Herzrhythmusstörungen auftreten, die zum Tode führen können. Ein geplatzter Ballon muss entfernt werden, um einen Darmverschluss zu vermeiden.

Was kostet eine Magenballon-Implantation?

Die Kosten für einen Magenballon müssen in der Regel vom Patienten selbst getragen werden. Je nach Arzt oder Klinik betragen sie zwischen 2300 und 4000 Euro. In diesem Preis sind das Einbringen und das Entfernen des Magenballons nach sechs Monaten enthalten. Komplikationen, die nach dem Eingriff auftreten können, müssen ebenfalls vom Patienten selbst bezahlt werden. Nur in Ausnahmefällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Es ist ratsam, dies im Voraus mit einem Spezialisten für Adipositaschirurgie zu besprechen.

Quellen: