Einführung
Steinguss ist eine künstlerische Technik, bei der Zuschlagsstoffe mit Bindemittel und Wasser vermischt werden, um eine plastische Arbeit aus künstlichem Stein zu formen. Diese Materialien können vielfältig sein und reichen von Stucktechniken mit Marmormehl und Kalk bis hin zu modernem Betonguss mit Zement. In diesem Artikel werden vor allem die praktischen Aspekte des modernen Steingusses behandelt, der Zement als Bindemittel verwendet.
Technik
Material
Für den modernen Steinguss werden Zement, Wasser und Zuschlagsstoffe benötigt. Je nach Bedarf können auch Zusatzstoffe wie Fließmittel, Erstarrungsverzögerer und Pigmente hinzugefügt werden.
Zement
Zement ist das hydraulische Bindemittel des Betons. Je nach Sorte benötigt er unterschiedlich lange zum Aushärten. Während dieser Zeit muss der Steinguss vor Austrocknung geschützt werden, um seine volle Festigkeit zu erreichen. Die Farbe des Zements variiert je nach geologischer Herkunft der Rohstoffe. Durch die Zugabe von farbigen Sanden, speziellen Zementsorten und Pigmenten können jedoch ansprechende Kunstgüsse in verschiedenen Farben hergestellt werden.
Zuschlagstoffe
Als Zuschlagsstoffe werden Sand und Kies unterschiedlicher Korngröße verwendet. Sie müssen sauber und trocken sein, um die Festigkeit des Betons nicht zu beeinträchtigen. Die Eigenschaften des Sandes variieren je nach Körnung und Zusammensetzung. Je nach Zuschlagsstoffen ändert sich auch der Wasser- und Zementbedarf des Betons.
Wasser
Für den Steinguss wird normalerweise Leitungswasser verwendet. Die Verwendung von demineralisiertem Wasser kann die Festigkeit erhöhen. Die Menge des Anmachwassers beeinflusst die Verarbeitbarkeit des Betons und sollte sorgfältig dosiert werden.
Methode
Zunächst muss entschieden werden, ob die Arbeit als Hohlguss oder Vollguss ausgeführt werden soll. Für größere Werke empfiehlt sich der Hohlguss aufgrund der Festigkeit und des Gewichts.
Vorbereitung
Die Negativform, die zuvor von einem Tonmodell abgenommen wurde, muss entsprechend vorbereitet werden. Je nach Material der Form gibt es unterschiedliche Vorbereitungsschritte. Anschließend wird eine Trockenmischung aus Zement und Zuschlagsstoffen hergestellt.
Der Guss
Der Betonguss besteht normalerweise aus einer Fein- und Grobschicht. Zunächst wird ein Zementleim auf die Formteile aufgetragen. Anschließend werden die Formteile zusammengefügt und mit Beton verfüllt. Die Qualität des Betons hängt wesentlich von der sorgfältigen Verdichtung ab. Für Hohlgüsse werden die Formteile mit der Grobmischung verfüllt und verdichtet. Bei Bedarf können die Gussstücke auch armiert werden.
Nachbearbeitung
Nach dem Erstarren des Betons werden die Gussnähte abgeschliffen und Löcher oder Fehlstellen ausgebessert. Anschließend erfolgt die abschließende Oberflächenbehandlung, zum Beispiel mit einer Betonlasur oder Politur.
Bezugsquellen
- Zement: Baustoffhandel, Baumarkt
- Sand: Baustoffhandel, Baumarkt
- Kies, Splitt: Kiesgrube, Baumarkt
Fazit
Der moderne Steinguss ist eine faszinierende Technik, um einzigartige Kunstwerke zu schaffen. Durch die Verwendung von Zement, Wasser und Zuschlagsstoffen können vielfältige Formen und Farben realisiert werden. Mit etwas Übung und Kreativität lassen sich beeindruckende Ergebnisse erzielen. Also, worauf wartest du? Wage dich in die Welt des Steingusses und erschaffe deine eigenen Meisterwerke!