Über die Herkunft des Osterhasen kursieren verschiedene Geschichten. Eine davon behauptet, dass der Osterhase ursprünglich ein misslungenes Ostergebäck war. Eigentlich galt das Lamm als Symbol für Ostern, und bis heute backt man Brot und Kuchen in Lämmerform. Angeblich hat sich aber einmal beim Backen ein Osterlamm im Ofen so verformt, dass es einem Hasen ähnelte.
Eine wahrscheinlichere Erklärung ist jedoch, dass der Osterhase, der die Eier färbt und versteckt, ein protestantischer Brauch ist, der sich im 18. Jahrhundert vor allem in städtischen Regionen durchgesetzt hat.
Wer bringt wo die Ostereier?
Während es in der katholischen Kirche üblich war, gefärbte Ostereier zu weihen, geriet diese Tradition in evangelischen Gegenden in Verruf. Evangelische Schriften prangerten die Eierweihe als “Auswüchse des Osterglaubens” an.
Dagegen schuf gerade das protestantische Bürgertum der Städte die Grundlage für die Akzeptanz der Ostereier. Im 19. Jahrhundert entstand in bürgerlichen Kreisen eine romantische, sentimentale Welt, in der sich die Ostereiersuche zu einem nichtkirchlichen, familiären Festtagsbrauch herauskristallisierte. Die Idee, Ostereier über die Feiertage an Kinder zu verschenken, setzte sich durch.
Der Osterhase fand bereits in der Dissertation des Heidelberger Arztes Johannes Richier im 17. Jahrhundert Erwähnung. Er schrieb, dass in verschiedenen Regionen Deutschlands der Osterhase die Eier lege und in den Gärten verstecke, damit sie von den Kindern eifrig gesucht würden.
Der Hase setzt sich durch
Ab dem 19. Jahrhundert setzte sich der Osterhase als unumstrittenes Symboltier für Ostern durch. Selbst in katholischen Regionen begannen die Familien nun mit der Eiersuche.
Dass der Feldhase zum Spezialisten fürs Eierfärben und -verstecken wurde, geht auf seine Fruchtbarkeit und sein Paarungsverhalten in der vorösterlichen Zeit zurück. Häsinnen können zeitgleich mit verschieden entwickelten Föten trächtig sein und in einem Wurf fünf Junge zur Welt bringen.
Auch ihr Verhalten in freier Flur hat sie zum Favoriten fürs Eierverstecken gemacht. Feldhasen verharren still in einer Mulde, bis sie bei Gefahr in letzter Minute davonhoppeln. Die Stelle, auf der die Hasen gelegen haben, wurde als Platz der Eierablage interpretiert.
Warum gerade der Hase die Eier bringt, versuchte man auch damit zu erklären, dass im Frühjahr die ausgehungerten Hasen zur Nahrungssuche in die Dörfer und Bauerngärten kamen. Obwohl die scheuen Hasen eigentlich die Nähe des Menschen meiden, ging man davon aus, dass sie zu Beginn des Frühlings in die Gärten kamen, um die Eier zu verstecken.
Bildhafte Deutungen wurden ebenfalls herangezogen. Das Dreihasenbild, ein beliebtes Motiv zum Bemalen von Ostereiern, stand lange Zeit für die göttliche Trinität. Abgebildet sind drei Hasen mit insgesamt nur drei Ohren. Da die Hasen in einer Kreisform angeordnet sind, entsteht der Eindruck, dass jeweils zwei Ohren zu einem Hasen gehören. Aufgrund der Verbindung mit Ostereischmuck zog man daraus den Schluss, dass die abgebildeten Hasen auch die Eier brächten.
Über die Herkunft des Osterhasen kursieren verschiedene Geschichten. Eine davon behauptet, dass der Osterhase ursprünglich ein misslungenes Ostergebäck war. Eigentlich galt das Lamm als Symbol für Ostern, und bis heute backt man Brot und Kuchen in Lämmerform. Angeblich hat sich aber einmal beim Backen ein Osterlamm im Ofen so verformt, dass es einem Hasen ähnelte.
Eine wahrscheinlichere Erklärung ist jedoch, dass der Osterhase, der die Eier färbt und versteckt, ein protestantischer Brauch ist, der sich im 18. Jahrhundert vor allem in städtischen Regionen durchgesetzt hat.
Wer bringt wo die Ostereier?
Während es in der katholischen Kirche üblich war, gefärbte Ostereier zu weihen, geriet diese Tradition in evangelischen Gegenden in Verruf. Evangelische Schriften prangerten die Eierweihe als “Auswüchse des Osterglaubens” an.
Dagegen schuf gerade das protestantische Bürgertum der Städte die Grundlage für die Akzeptanz der Ostereier. Im 19. Jahrhundert entstand in bürgerlichen Kreisen eine romantische, sentimentale Welt, in der sich die Ostereiersuche zu einem nichtkirchlichen, familiären Festtagsbrauch herauskristallisierte. Die Idee, Ostereier über die Feiertage an Kinder zu verschenken, setzte sich durch.
Der Osterhase fand bereits in der Dissertation des Heidelberger Arztes Johannes Richier im 17. Jahrhundert Erwähnung. Er schrieb, dass in verschiedenen Regionen Deutschlands der Osterhase die Eier lege und in den Gärten verstecke, damit sie von den Kindern eifrig gesucht würden.
Der Hase setzt sich durch
Ab dem 19. Jahrhundert setzte sich der Osterhase als unumstrittenes Symboltier für Ostern durch. Selbst in katholischen Regionen begannen die Familien nun mit der Eiersuche.
Dass der Feldhase zum Spezialisten fürs Eierfärben und -verstecken wurde, geht auf seine Fruchtbarkeit und sein Paarungsverhalten in der vorösterlichen Zeit zurück. Häsinnen können zeitgleich mit verschieden entwickelten Föten trächtig sein und in einem Wurf fünf Junge zur Welt bringen.
Auch ihr Verhalten in freier Flur hat sie zum Favoriten fürs Eierverstecken gemacht. Feldhasen verharren still in einer Mulde, bis sie bei Gefahr in letzter Minute davonhoppeln. Die Stelle, auf der die Hasen gelegen haben, wurde als Platz der Eierablage interpretiert.
Warum gerade der Hase die Eier bringt, versuchte man auch damit zu erklären, dass im Frühjahr die ausgehungerten Hasen zur Nahrungssuche in die Dörfer und Bauerngärten kamen. Obwohl die scheuen Hasen eigentlich die Nähe des Menschen meiden, ging man davon aus, dass sie zu Beginn des Frühlings in die Gärten kamen, um die Eier zu verstecken.
Bildhafte Deutungen wurden ebenfalls herangezogen. Das Dreihasenbild, ein beliebtes Motiv zum Bemalen von Ostereiern, stand lange Zeit für die göttliche Trinität. Abgebildet sind drei Hasen mit insgesamt nur drei Ohren. Da die Hasen in einer Kreisform angeordnet sind, entsteht der Eindruck, dass jeweils zwei Ohren zu einem Hasen gehören. Aufgrund der Verbindung mit Ostereischmuck zog man daraus den Schluss, dass die abgebildeten Hasen auch die Eier brächten.