Du stehst vor der Herausforderung, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen, sei es eine Hausarbeit, Bachelorarbeit oder Masterarbeit? Doch du fragst dich, wie du überhaupt anfangen sollst? Keine Sorge, wir zeigen dir, worauf du beim Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit achten solltest.
Grundprinzipien für den Aufbau
Der Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit folgt bestimmten Grundprinzipien. Es ist wichtig, deine Aussagen mit Zitaten zu belegen, nicht zu plagiieren und einen neutralen Sprachstil zu verwenden. Zudem sollte deine Arbeit einen roten Faden haben. Der Leser sollte Kapitel für Kapitel nachvollziehen können, wie du die Forschungsfrage beantwortest. Der Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit ist dabei in der Regel immer gleich: Einleitung, Theorie, Methode, Ergebnisse, Diskussion und Fazit.
Einleitung
Die Einleitung bildet den Anfang jeder wissenschaftlichen Arbeit. Hier solltest du mit einem interessanten Einstieg beginnen und dann auf dein Thema und die Forschungsfrage überleiten. Die Einleitung sollte das Interesse des Lesers wecken. Zeige zuerst einen einfachen Einstieg in das Thema und verbinde es dann mit deinem Forschungsinteresse. Erläutere, welchen Erkenntniswert der Leser von deiner Arbeit erwarten kann und erläutere dein Vorgehen.
Stelle deine Forschungsfrage klar heraus und begründe die Relevanz deines Forschungsgebiets. Die Wichtigkeit kann gesellschaftlich, aus aktuellem Anlass oder auch wissenschaftlich begründet sein. Halte dich jedoch zurück und verrate nicht zu viel in der Einleitung. Eine wissenschaftliche Arbeit darf durchaus spannend sein! Die Einleitung sollte in der Regel etwa fünf Prozent der Arbeit umfassen. Bei kürzeren Hausarbeiten können es auch mal zehn Prozent sein.
Theorie-Teil
Der Theorie-Teil folgt direkt auf die Einleitung und bildet das Fundament deiner Arbeit. Hier solltest du die wichtigste Literatur für deine Forschungsfrage referieren. Beginne mit wichtigen Definitionen und erläutere Theorien knapp und präzise, bezogen auf deine Forschungsfrage. Warum ist genau diese Theorie wichtig für deine Arbeit? Gehe außerdem auf den aktuellen Forschungsstand ein.
Methode
Der Methodenteil kommt nur vor, wenn du empirisch arbeitest. Erklär, welches Untersuchungsdesign du gewählt hast und warum. Beschreibe genau, wie du vorgegangen bist, inklusive des Erhebungszeitraums, der Stichprobe und der Durchführung. Gib einen Überblick über die wichtigsten demographischen Daten und Merkmale deiner Untersuchung. Der Fragebogen sollte in den Anhang und nicht in den Methodenteil. Beschreibe die Inhaltsanalyse ebenfalls, aber ohne genaue Details. Das Ziel ist es, deine Operationalisierung Schritt für Schritt nachvollziehbar zu machen.
Ergebnisse
Der Ergebnisteil ist besonders wichtig bei empirischen Arbeiten. Präsentiere deine Befunde klar und deutlich und nutze deine Forschungsfragen und Hypothesen, um den roten Faden nicht zu verlieren. Achte auf eine stringente und einheitliche Präsentation. Verwende Tabellen nur, wenn sie das Verständnis verbessern. Formuliere die Ergebnisse möglichst in einer verständlichen Sprache und achte darauf, sie noch nicht tiefgehend zu interpretieren.
Zusammenfassung/Diskussion
In der Zusammenfassung interpretierst du deine Ergebnisse und beantwortest deine Forschungsfrage. Beziehe die Theorie mit ein und gib einen Ausblick auf den aktuellen Forschungsstand. Die Zusammenfassung sollte prägnant sein und die Kernaussagen der Arbeit verdeutlichen.
Fazit
Das Fazit bildet den Abschluss deiner wissenschaftlichen Arbeit. Spanne hier einen Bogen zur Einleitung und nenne die Limitationen deiner Arbeit. Zeige, dass du mögliche Einschränkungen deiner Arbeit berücksichtigst. Gehe außerdem auf weitere Forschungslücken ein und zeige mögliche Themen für zukünftige Untersuchungen auf.
Häufige Fehler im Aufbau
Häufige Fehler im Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit können vermieden werden. Achte darauf, dass deine Arbeit auch für Fachfremde verständlich ist. Vermeide zu lange Einleitungen und achte darauf, dass alle Kapitel einen angemessenen Umfang haben. Behandle schwierige Stellen ausführlich und verständlich.
Wenn du diese Tipps beachtest, kann beim Aufbau deiner wissenschaftlichen Arbeit eigentlich nichts schief gehen! Thesius wünscht dir viel Erfolg und denke daran: Übung macht den Meister.