Der perfekte Führerschein für dein Wohnmobil oder deinen Wohnwagen

Der Wohnmobil-Führerschein: Welchen brauchst du für dein Wohnmobil oder deinen Wohnwagen

Hast du nach dem Begriff “Wohnmobil-Führerschein” gesucht und nur Buchstabenkombinationen gefunden, die wie die ungesunden Inhaltsstoffe deines Lieblingsschokoriegels klingen? Dabei wolltest du doch nur wissen, welchen Führerschein du für einen (Miet-)Camper benötigst. Keine Panik! In unserem Wohnmobil-Führerschein-Ratgeber erklären wir dir alles, was du über die verschiedenen Fahrerlaubnis-Klassen wissen musst.

Was ist der Wohnmobil-Führerschein?

Gleich vorweg: Es gibt keinen speziellen Führerschein für Wohnmobile oder Wohnwägen. Die Einteilung der Führerscheinklassen erfolgt ausschließlich nach dem Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Egal ob Wohnwagen, Wohnmobil, Camper oder ein anderes Reisemobil, es kommt immer auf das Gewicht und ob du einen Anhänger ziehst an.

Bevor du dir einen neuen Camper kaufst oder einen coolen Teil leihst, solltest du Folgendes wissen:

  • Wurde dein Führerschein vor oder nach 1999 ausgestellt?
  • Mit welchem zulässigen Gesamtgewicht ist das Wohnmobil angegeben?

Daraus ergibt sich dann die passende Führerscheinklasse oder der Wohnmobil-Führerschein.

Führerscheinklasse 3: Die Alles-Dürfer-Fahrlizenz vor 1999

Der Führerschein Klasse 3 ist das, was dem Wohnmobil-Führerschein am nächsten kommt. Damit darfst du alles mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 t fahren. Außerdem berechtigt er dich dazu, Fahrzeuggespanne mit bis zu 18,7 t zu führen. Der Führerschein Klasse 3 ist also ideal für Wohnwagen und Wohnmobile.

Führerschein nach 1999: Buchstabensuppe von B bis C

Für Führerscheine, die nach 1999 ausgestellt wurden, gelten andere Regeln. Hier gibt es keine allumfassenden Wohnmobil-Führerscheine wie die Klasse 3. Relevant sind vor allem der Führerschein Klasse B, B96, BE, C1, CE und C.

LESEN  Die besten Gaskocher für unterwegs

Die Führerscheinklasse B erlaubt dir, Fahrzeuge bis zu 3,5 t Gesamtmasse zu fahren. Damit kannst du bereits die meisten deutschen Reisemobile steuern.

Für schwerere Gespanne, vor allem bei Wohnwagen, ist der Führerschein BE relevant. Damit kannst du Anhänger bis zu 3,5 t ziehen.

Für große Reisemobile über 3,5 t bis zu 7,5 t gibt es den Führerschein C1.

Wenn es noch größer sein soll, gibt es die Führerscheinklassen C, C1E und CE, mit denen du auch Giganten mit über 7,5 t bewegen kannst.

Was kostet ein Wohnmobil-Führerschein?

Die Kosten für einen Wohnmobil-Führerschein variieren je nach Führerscheinklasse. Für die Führerscheinklasse B können die Kosten zwischen 1.200 und 2.000 Euro liegen. Der Führerschein BE kostet etwa 400 bis 600 Euro, während die B96-Schulung mit rund 300 bis 500 Euro etwas günstiger ist.

Für die Führerscheinklassen C, C1, C1E und CE betragen die Kosten in der Regel um die 2.000 Euro. Die genaue Anzahl der Fahrstunden beeinflusst den Preis maßgeblich.

Zusätzlich solltest du beachten, dass für Wohnmobile über 3.500 kg spezielle Verkehrsregeln gelten. Zum Beispiel darfst du maximal 100 km/h auf der Autobahn fahren.

Fazit: Welcher Wohnmobil-Führerschein ist der richtige für mich?

Besitzt du bereits den Führerschein Klasse 3, kannst du jedes marktübliche Wohnmobil problemlos fahren. Auch mit einem normalen Führerschein der Klasse B kannst du viele Reisemobile bis 3,5 t steuern.

Für schwerere Gespanne, vor allem bei Wohnwagen, ist der Führerschein BE sinnvoll. Bei noch größeren Reisemobilen kommen die Führerscheinklassen C, C1, C1E und CE in Frage.

Wenn du noch einen schönen Wohnwagen für deine Reise brauchst, kannst du dir natürlich auch einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil mieten.

LESEN  Die perfekte Lösung für deinen Microcamper-Ausbau: Eurobox Campingküche mit Bettsystem