Katzen lieben es, draußen zu sein und die Welt zu erkunden. Doch leider lauern dort viele Gefahren, insbesondere der Straßenverkehr. Die Lösung: ein eingezäunter, katzensicherer Garten. So kann Ihre Katze sicher draußen sein und zugleich die frische Luft genießen.
Planung eines katzensicheren Gartens: Die Schritte zum Katzenzaun
Bevor Sie einen Katzenzaun bauen, gibt es einige wichtige Schritte zu beachten:
1. Genehmigung vom Bauamt einholen
Je nach Wohnort und Vorhaben benötigen Sie möglicherweise eine Genehmigung vom Bauamt. Informieren Sie sich daher zunächst über die Vorgaben in Ihrer Region. Stellen Sie einen Antrag und reichen Sie eine Zeichnung des geplanten Gartens mit viel Grün ein. Überzeugen Sie Ihre Nachbarn und die Behörden von der Sinnhaftigkeit eines hohen Zauns.
2. Kosten kalkulieren und Helfer organisieren
Die Kosten für einen Katzenzaun variieren je nach örtlichen Gegebenheiten, Eigenleistung und Materialien. Als Faustregel gilt, dass Sie nicht mehr als das Doppelte eines normalen Zauns ausgeben sollten. Planen Sie auch die Kosten für Pflanzen und die Gartengestaltung mit ein. Wenn Sie nicht genügend Zeit oder handwerkliche Fähigkeiten haben, suchen Sie nach Helfern. Beteiligen Sie diese frühzeitig an der Planung, um ihre Expertise in Anspruch zu nehmen.
3. Planung und Materialbeschaffung
Denken Sie frühzeitig darüber nach, wie Katzen möglicherweise den Zaun überwinden könnten. Achten Sie auf Ausbruchsmöglichkeiten wie das Dach eines Gartenhauses. Planen Sie auch den Schutz von Pflanzenklettergerüsten oder Bäumen in der Nähe des Zauns. Verwenden Sie Eisenpfähle anstelle von hölzernen, da Katzen an diesen leicht hochklettern können. Schneiden und schweißen Sie die Pfähle entsprechend zurecht. Lassen Sie gegebenenfalls einen Bauunternehmer oder Handwerker die Pfähle einbetonieren und den Maschendraht anbringen.
Fester Zaun oder Katzenzaun light?
Für einen Zaun aus Eisenpfählen setzen Sie zunächst 2,30 Meter hohe Pfähle ein, die nach innen abgewinkelt werden. Bespannen Sie die Pfähle anschließend mit Maschendraht. Alternativ können Sie an das abgewinkelte oberste Zaunstück ein lose wehendes Netz oder einen nicht verspannten Drahtzaun anbringen. Vergessen Sie nicht, auch an Gartentüren zu denken, die entweder genauso gestaltet sein sollten wie der Zaun oder eine separate Tür im Zauninneren erfordern.
Einfacher zu installieren sind zwei Meter hohe Katzenschutznetze. Spannen Sie diese zwischen Pfosten mit etwa zwei Meter Abstand. Alternativ können Sie Erdschrauben oder Rasendorne verwenden, um das Netz zu befestigen. Begraben Sie das Netz in der Erde, damit Katzen sich nicht darunter durchbuddeln können. Oder setzen Sie Steinplatten senkrecht in die Erde und verbinden Sie diese mit dem Maschendraht.
Gefahren für Katzen im Garten vermeiden
Es ist wichtig, potenziell gefährliche Substanzen wie Holzschutzmittel, Farben oder Frostschutzmittel sicher wegzuschließen. Selbst eine kleine Pfütze kann für Katzen zur Gefahr werden, da sie das Gift über ihre Pfoten aufnehmen. Verzichten Sie daher auf Schneckenkorn in IhremKatzen-garten. Wenn Sie giftige Spritzmittel verwenden müssen, lassen Sie Ihre Katzen für einige Tage im Haus. Bei einem absolut dichten Gartenzaun können Sie auch Kaninchen oder Meerschweinchen im Garten Auslauf gewähren, sofern Ihre Katzen sich mit ihnen vertragen. Achten Sie jedoch immer auf die Aufsicht.
Den Garten für Katzen schön gestalten
Bei der Gestaltung Ihres Gartens sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Hier einige Ideen:
Den Katzenzaun mit Pflanzen verschönern
Bepflanzen Sie den Zaun oder das Netz mit geeigneten Pflanzen. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht giftig für Katzen sind und dass ihre Stämme nicht als Kletterhilfen dienen.
Ein Teich im Katzengarten
Viele Katzen lieben es, stundenlang an einem Teich zu sitzen und ins Wasser zu schauen. Stellen Sie sicher, dass der Teich für die Katzen unerreichbar ist, beispielsweise indem Sie ihn auf einer hohen, glatten Eisenstange platzieren.
Hübsche Beete im Katzengarten
Richten Sie Beete mit Steinen oder Rundhölzern ein, die zum Balancieren und Schnuppern einladen. Beachten Sie jedoch, dass Katzen Beete auch gerne zum Scharren und Geschäftemachen nutzen. Versuchen Sie, sie mit Alustreifen davon abzuhalten oder decken Sie freie Stellen mit grobem Kies oder Steinen ab.
Weitere Gestaltungsmöglichkeiten für die Katze
Schaffen Sie Klettermöglichkeiten, Verstecke, hohe Grasflächen, eine Schmetterlingswiese, ein Katzenhäuschen und vieles mehr. Denken Sie auch an einen Sandkasten für Ihre Katze.
Mit diesen Tipps können Sie Ihren Garten sicher und zugleich katzenfreundlich gestalten. Ihre Katze wird es Ihnen danken!