Haare, Haare, überall Haare! Wenn der Fellwechsel beginnt, wünscht sich dein treuer Vierbeiner vor allem eines: Ruhe. Dieser natürliche Prozess stellt hohe Anforderungen an unsere geliebten Hunde. Ohne die richtige Pflege kann starker Juckreiz das Leben deines Lieblings zur Qual machen und das Fell stumpf aussehen lassen. Daher ist es wichtig, dass du deinem haarenden Vierbeiner unter die Pfoten greifst. In diesem Ratgeber-Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um den Fellwechsel beim Hund zu unterstützen.
Inhalt
- Fellwechsel beim Hund: Das Wichtigste im Überblick
- Was passiert während des Fellwechsels?
- Wann haben Hunde den Fellwechsel?
- Fellwechsel beim Hund: Zeitraum
- Welche Hunde haaren?
- Warum haaren manche Hunde mehr?
- Fellwechsel: Symptome
- Wie kann ich meinen Hund unterstützen?
Fellwechsel beim Hund: Das Wichtigste im Überblick
- Betroffene Doggos: alle Hunderassen mit Unterwolle
- Zeitpunkt: 2 Mal im Jahr im Frühling und Herbst
- Zeitraum: ca. 6 bis 8 Wochen
- Gewöhnliche Symptome: Juckreiz und Müdigkeit
- Tierarztbesuch erforderlich: extremer Juckreiz, kahle Stellen, starke Schuppenbildung und entzündete Hautstellen
- Tipps: regelmäßiges Bürsten, Futtermittelergänzung und dem Hund mehr Zeit zum Ausruhen geben
Was passiert während des Fellwechsels?
Der Fellwechsel umfasst den Verlust des alten Fells und das Wachstum neuer Haare. Das alte Fell wird abgestoßen und in den Haarfollikeln wächst neues nach. Zunächst beginnt der Vierbeiner am hinteren Körperbereich mit dem Fellwechsel und arbeitet sich dann nach vorne vor. Alles läuft also nach Plan!
Übrigens, nach dem Fellwechsel hat der Hund weder mehr noch weniger Haare. Die Struktur der Unterwolle ändert sich lediglich, entweder wird sie dichter oder feiner.
Wann haben Hunde ihren Fellwechsel?
Jeder Hund verliert das ganze Jahr über etwas Fell. Aber der saisonale Fellwechsel ist um ein Vielfaches intensiver. Er findet zwei Mal im Jahr statt: im Frühling und im Herbst. Es gibt kein festes Datum, der Hund kann sich auf seine innere Uhr verlassen.
Fellwechsel im Frühling:
Mit steigenden Temperaturen und längeren Sonnenstunden reagieren die Hormone des Hundes. Sie senden ein Signal an die Haarfollikel, die daraufhin den Fellwechsel in Gang setzen. Das dicke Winterfell wird abgeworfen und der Hund produziert nun feinere Unterwolle. Dadurch kann er im Sommer besser mit der Hitze umgehen. Die Haarpracht ist zwar dünner, aber idealerweise schützt sie weiterhin vor den UV-Strahlen.
Fellwechsel im Herbst:
Der Fellwechsel beginnt meist im September oder spätestens im Oktober. Wenn es kühler wird und die Tage kürzer werden, bereitet sich der Hund mit einem Winterpelz vor. Das üppige Fell isoliert vor Kälte und schützt vor Nässe und Schnee. Im Vergleich zum Frühling fällt das Haaren jetzt weniger intensiv aus, da der Vierbeiner “nur” das dünne Sommerfell verliert.
Fellwechsel beim Hund: der Zeitraum
Der Fellwechsel dauert in der Regel 6 bis 8 Wochen, kann aber von Hund zu Hund unterschiedlich sein.
Welche Hunde haaren?
Der Fellwechsel ist eine geniale Anpassung an die Jahreszeiten. Bei vielen Hunden steht eine “Rundumerneuerung” des Fells an, vorausgesetzt sie haben Unterwolle. Besonders intensiv ist der Fellwechsel bei ursprünglichen Hunderassen wie dem Siberian Husky, Alaskan Malamute und Deutschen Schäferhund.
Hunderassen wie der Pudel, Lagotto Romagnolo, Bichon Frisé und der Yorkshire Terrier haben keine Unterwolle. Sie verlieren zwar auch ab und zu ein paar Haare, haben aber keinen saisonalen Fellwechsel. Es gibt auch Hunde, die aufgrund von Genmutationen kaum bis gar kein Fell haben, wie der Peruanische Nackthund und die unbehaarte Variante des Chinesischen Schopfhundes.
Warum haaren manche Hunde mehr als andere?
Manch einem Hund hält man nach dem Streicheln gleich ein ganzes Büschel Fell in der Hand, während bei anderen nur ein paar einzelne Haare stören. Woran liegt das?
Der Fellwechsel ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird:
- Hormone: Kastrierte Hunde und Hündinnen kurz vor ihrer Läufigkeit haaren besonders stark.
- Alter: Welpen und junge Hunde haben einen weniger intensiven Fellwechsel als ältere Doggos.
- Felltyp: Hunde wie Samojeden oder Berner Sennenhunde haaren extrem, während Hunde mit kurzem Fell und wenig Unterwolle wie der Boston Terrier viel weniger Haare verlieren.
- Stress: Stresssituationen wie ein Umzug, Tierarztbesuche oder lange Autofahrten können den Fellwechsel verstärken.
Fellwechsel: Symptome
Die Haare überall sind das offensichtlichste Anzeichen für den Fellwechsel. Zusätzlich können folgende Symptome auftreten:
- Juckreiz: Die losen Haare kitzeln auf der Haut und der Hund versucht, den Juckreiz durch Kratzen zu lindern.
- Müdigkeit: Der Stoffwechsel läuft in dieser Zeit auf Hochtouren, daher benötigt der Hund mehr Ruhe und Schlaf.
Achte auch auf Haut und Haar während des Fellwechsels. Schuppen können ein Zeichen von Nährstoffmangel sein. Wenn du kahle Stellen, trockene Haut oder Entzündungen bemerkst, solltest du das tierärztlich abklären lassen. Hunde sind während dieser Zeit anfälliger für Parasiten oder Hautpilze.
Wie kann ich meinen Hund beim Fellwechsel unterstützen?
Der Fellwechsel ist anstrengend für den Hund. Während wir unsere Kleidung dem Wetter anpassen können, bereitet sich der Vierbeiner mit jedem einzelnen Haar auf den Wechsel der Jahreszeiten vor. Die gute Nachricht: Schon mit kleinen Maßnahmen kannst du deinem Hund helfen, entspannter durch die haarigen Wochen zu kommen.
Bürsten, kämmen und striegeln!
Durch regelmäßige Fellpflege entfernst du Schmutz, löst kleine Knötchen und verhinderst Verfilzungen. Gleichzeitig befreist du deinen Hund von loser Unterwolle – das wird ihm Erleichterung verschaffen.
Gründliches Bürsten kann den Fellwechsel beim Hund beschleunigen. Ein weiterer Vorteil: Du fängst die losen Haare mit der Bürste auf und es bleiben weniger Haare auf der Couch, im Hundebett und im Auto zurück. Verwende eine Bürste, die auf den Felltyp deines Hundes abgestimmt ist.
Diese Nährstoffe braucht dein Hund jetzt:
- Eiweiß: Das meiste Haar besteht aus dem natürlichen Protein Keratin. Hochwertige Proteine sind daher wichtig für die Produktion von neuem Fell.
- Zink: Dieses Spurenelement hilft dabei, die Hautbarriere aufrechtzuerhalten und trockene Haut zu vermeiden.
- Omega-3-Fettsäuren: Hunde können die essenziellen Fettsäuren nicht selbst produzieren, daher benötigen sie Omega-3-Fettsäuren in ihrer Nahrung. Diese sind wichtig für die Gesundheit von Haut und Fell und haben einen positiven Einfluss auf das Immunsystem.
- Jod: Jod kann zu einer verbesserten Pigmentierung von Haut und Fell beitragen.
- Biotin: Ein erhöhter Biotin-Bedarf besteht während des Fellwechsels, da Biotin für die Bildung von Keratin benötigt wird. Eine Überdosierung ist nicht möglich, da der Körper überschüssiges Biotin ausscheidet.
- Hyaluronsäure: Spendet Feuchtigkeit für Haut und Fell und kann das Haarwachstum fördern.
- Pro- und Präbiotika: Tragen zu einem gesunden Immunsystem bei und machen den Hund weniger anfällig für Infektionen.
Während des Fellwechsels kann es sinnvoll sein, die Ernährung deines Hundes mit Zusatzfuttermitteln zu ergänzen. mammaly bietet mit Shiny Hair einen Snack an, der deinem Hund dabei hilft, gesundes Fell und eine starke Hautbarriere aufzubauen. Die enthaltenen Zutaten wie hochwertiges Erbsenprotein, Leinsamen und Leinöl, Bierhefe und Hyaluronsäure sorgen für optimale Ergebnisse. Die Kombination aus wertvollen Pro- und Präbiotika stärkt die Immunabwehr deines Hundes.
Mit diesen Tipps kannst du deinem Hund helfen, den Fellwechsel entspannter zu bewältigen und seine Fellpracht wieder zum Strahlen zu bringen.