Du liebst es, deinen Garten so zu gestalten, dass er wie aus dem Barockzeitalter aussieht? Dann ist der Buchsbaum die perfekte Pflanze für dich! Schon seit der Antike wird der Buchsbaum für seine niedrigen Hecken und kunstvollen Formgebungen geschätzt. Doch wie schneidet man ihn richtig, um seine Schönheit zu erhalten? Hier sind einige Tipps, die du unbedingt beachten solltest.
Die Geschichte des Buchsbaums
Schon die Griechen und Römer nutzten den Buchsbaum als Einfassung für ihre Beete. Später wurde er auch im prächtigen Barock-Garten Versailles verwendet. Der Buchsbaum erfreute sich schnell großer Beliebtheit und fand seinen Platz in den Gärten des französischen Adels. Heute gehört er zu den beliebtesten Gehölzen und ist aus modernen Gärten nicht mehr wegzudenken.
Züchtung und Vermehrung
Es gibt über 60 verschiedene Sorten von Buxus sempervirens, die sich in Größe, Farbe und Blattform unterscheiden. Für jede gewünschte Wuchsform gibt es die passende Sorte. Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Stecklinge, die beim Schneiden des Buchsbaums anfallen. Im Frühling bilden sich zudem unscheinbare Blüten, die wichtige Nahrung für Bienen sind.
Verwendung in modernen Gärten
Der Buchsbaum ist äußerst anspruchslos und gedeiht auf den meisten Böden. Lediglich sandige Böden und lange Trockenperioden verträgt er weniger gut. An schattigen Plätzen entwickelt er sich besonders gut, solange ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Dank seines langsamen Wuchses und seiner dichten Belaubung eignet er sich perfekt für kleine Gärten.
Die fünf goldenen Regeln für den Buchsbaumschnitt
Der Buchsbaum ist ideal für akkurate Hecken und kunstvolle Formen, da er aus altem Holz zuverlässig wieder austreibt. Damit du deine Pflanzen jedoch nicht beschädigst, solltest du einige Regeln beachten:
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Der richtige Zeitpunkt: Kräftige Rückschnitte erfolgen im Frühjahr, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Der Formschnitt erfolgt ab April, wenn der Buchsbaum deutlich austreibt. Der regelmäßige Pflegeschnitt sollte mindestens alle vier Wochen erfolgen und spätestens Ende September abgeschlossen sein.
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Das richtige Wetter: Ein bedeckter, trockener Tag eignet sich am besten für den Schnitt. Starke Sonneneinstrahlung kann zu unschönen Trocknungen der Schnittstellen führen, während Regen das Eindringen von Pilzsporen begünstigt.
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Passende Werkzeuge: Verwende scharfe Werkzeuge, wie hochwertige Rosen- und Astscheren. Spezielle Buchsbaumscheren sind ideal für den Form- und Pflegeschnitt geeignet, da sie exakte Schnitte und runde Formen ermöglichen.
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Düngung: Aufgrund der regelmäßigen Schnitte verliert der Buchsbaum viel Blattmasse und benötigt daher eine regelmäßige Düngung. Verwende einen organischen Dünger, um ihn gesund und widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge zu halten.
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Geduld: Perfekte Formen benötigen Zeit und Geduld. Sei behutsam beim Schneiden und nimm dir Zeit, um die gewünschte Form zu erzielen.
Mit diesen Tipps wirst du deinen Buchsbaum perfekt in Form bringen und seine Schönheit bewahren. Viel Spaß beim Schneiden!
Quelle: Youtube