Du möchtest einen Schweinebraten mit einer perfekten Kruste? Du hast genug von einer labbrigen Haut? Dann ist dieser Leitfaden genau das Richtige für dich!
Kennst du das Problem, dass dein Schweinebraten nie richtig knusprig wird? Du gibst dir Mühe, legst den Braten mit der Hautseite in Salzwasser ein, ritzt die Schwarte mühevoll ein und besprühst den Braten regelmäßig mit Salzwasser? Trotzdem bleibt die Schwarte zäh und ledrig? Damit ist jetzt Schluss!
So gelingt die perfekte Kruste
Vergiss alles, was du bisher über die perfekte Kruste gelesen hast!
- Du brauchst kein Salzwasser, um die Schwarte einzulegen!
- Du musst die Kruste nicht einschneiden!
- Du musst deinen Braten nicht mit der Schwarte nach unten garen!
- Du musst ihn nicht mit Salzwasser besprühen!
Nein, es ist viel einfacher. Wenn du es einmal auf diese Art machst, wirst du einen perfekten Krustenbraten bekommen und du wirst es nie wieder anders machen! Klingt reißerisch, oder? Aber es ist tatsächlich so einfach!
Glaubst du nicht?
Ist aber wirklich so… ich schwör’!
Du bist jetzt richtig neugierig, oder?
Kann ich verstehen, ich bin auch schon etwas nervös jetzt…
Du willst es wirklich wissen?
Ja gut, ich sage es dir jetzt…
Nur zur Sicherheit nochmal: Du willst es wirklich wissen? Echt jetzt?
Ok, die Lösung heißt Salz! Ja richtig: S-A-L-Z! Irre, oder?
Perfekte Kruste im Grill und Backofen
Das ist jetzt erstmal nicht sonderlich neu, denn Salz entzieht der Haut die Feuchtigkeit und lässt sie letztendlich aufpoppen. Doch die bisherigen Tipps bringen nicht immer das gewünschte Ergebnis. Daher habe ich hier den ultimativen Krusten-Tipp, wie die perfekte Kruste immer gelingt! Anhand eines Schweinebauches zeige ich dir das im Detail.
Bevor du das Fleisch in den Grill oder den Backofen gibst, bestreust du die Kruste großzügig mit Salz. Viel Salz! Für ein 1,2 kg schweres Stück Schweinebauch verwende ich eine Tasse Salz (ca. 200 g). Das Salz verteilst du gleichmäßig auf der Schwarte. Keine Angst, der Braten wird nicht versalzen. Das Salz bleibt nur auf der Kruste und wird später wieder entfernt.
Anschließend gibst du den Braten direkt in den Grill oder den Backofen. Im Grill reguliere ich die Temperatur auf 170 Grad indirekte Hitze und verwende eine sogenannte “Schwedenschale” (IKEA Koncis Ofenform mit Rost). Die 170 Grad erreiche ich mit einem halb gefüllten Anzündkamin mit Kokoko Eggs von McBrikett. In die Schale gebe ich etwa zwei Zentimeter hoch Wasser, um ein Einbrennen des Fettes zu verhindern. Alternativ kannst du den Braten auch direkt auf den Grillrost legen. Während der Garzeit kannst du etwas Räucherholz hinzufügen, beispielsweise Apfelholzchips.
Erhöhte Temperatur für die perfekte Kruste
Nach 60 Minuten bei 170 Grad bildet sich eine feste Salzkruste auf dem Schweinebauch. Diese “Salzplatte” nimmst du einfach ab und entfernst das restliche Salz, das an der Kruste haftet.
Jetzt erhöhst du die Temperatur im Grill oder Backofen auf 230 Grad und gibst den Schweinebauch für weitere 45 Minuten zurück. Danach hast du einen Schweinebauch mit einer durchgehend aufgepoppten Knusperkruste.
Und das ganz ohne Einschneiden der Schwarte, ohne Salzwasserbad und ohne zwischenzeitliches Besprühen mit Salzwasser! Im Backofen kannst du durch die Backofentür zusehen, wie die Kruste nach und nach aufpoppt.
Die Kerntemperatur muss in diesem Fall nicht gemessen werden, denn der fettige Schweinebauch bleibt saftig. Bevor du den Schweinebauch anschneidest, lässt du ihn noch 5 Minuten ruhen, denn er ist sehr heiß. Verwende am besten ein Messer mit Sägeschliff, wie beispielsweise ein Brotmesser, um die perfekte Kruste durchzuschneiden.
Tipp: Bei einem dickeren Stück Fleisch wie einer Schulter oder einem Rückenstück kannst du die Garzeit in der ersten Phase bei 170 Grad erhöhen. In jedem Fall gelingt so die perfekte Kruste beim Schweinebraten!
Die perfekte Kruste zum Ausdrucken:
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