Ca. 6.000 Mal wird ein Baby gewickelt, bevor es trocken wird – Grund genug, den Wickelplatz sicher, praktisch und hübsch einzurichten. Die Wickelkommode ist neben dem Babybett das wichtigste Babymöbelstück. Erfahre hier, worauf es beim Kauf ankommt und wie du das Wickeln so angenehm wie möglich gestalten kannst.
1. Große Wickelfläche
Eine großzügige Wickelfläche ist der wichtigste Punkt bei der Auswahl einer Wickelkommode. Neben einer bequemen Wickelauflage müssen auch weitere Utensilien Platz finden: Feuchttücher, eine Wasserschale, Waschhandschuhe, Windeln, Spucktücher, Wundcreme, Wechselkleidung und ein kleines Spielzeug. Diese Dinge sollten bei jedem Wickeln griffbereit sein, damit du dein Baby immer im Auge behalten kannst. Besonders praktisch sind kleine Stoffkörbchen für Windeln, Tücher, Schnuller, Creme, etc., die du auf der Wickelfläche platzieren kannst.
2. Geräumig mit viel Stauraum
Ein Kleiderschrank wird anfangs nicht unbedingt benötigt, eine Wickelkommode hingegen schon. Denke an deinen Rücken! Du solltest nicht auf dem Boden kriechen, krumm auf dem Sofa sitzen oder sonstige akrobatische Leistungen erbringen, wenn dein Baby die Windel voll hat.
Falls du im Badezimmer viel Platz hast, kannst du natürlich auch dort wickeln. Dennoch benötigst du einen Stauraum für Babys Kleidung, Wäsche, Tücher, Windeln, etc. Ein weiterer Vorteil einer Wickelkommode ist, dass du dein Baby nachts an Ort und Stelle wickeln kannst, wenn es im Kinderzimmer schläft und nicht im Schlafzimmer. Stelle am besten ein Nachtlicht auf die Kommode und benutze nachts nur dieses Licht. Dein Baby lernt so schneller, die Nacht vom Tag zu unterscheiden, und wird beim Stillen und Wickeln nicht einmal richtig wach. Wenn du dein Baby z.B. im Badezimmer wickelst, musst du es auch nachts herumtragen – selbst wenn es ruhig ist und nur gefüttert und gewickelt werden muss.
Eine geräumige Wickelkommode ist übrigens nicht nur während der Babyzeit sehr nützlich. Auch später kann sie für Kinderkleidung oder sogar Spielzeug genutzt werden. Oft wird eine zu klein gewählte Wickelkommode später aussortiert und durch ein größeres Exemplar ersetzt – ein unnötiger, doppelter Kauf, der am Ende oft teurer ist als eine geräumige Kommode von Anfang an.
3. Bequeme Wickelhöhe
Wähle eine Kommode, die zu deiner Körpergröße passt. Sie sollte hoch genug sein, damit du keine Rückenschmerzen beim Wickeln bekommst. Ist sie allerdings zu hoch, wird es ebenso unbequem und der Augenkontakt mit dem Baby erschwert. Wickelkommoden sind in der Regel ca. 90 cm hoch – also etwa so hoch wie die Arbeitsplatte in der Küche. Wenn du sehr klein bist und auch bei einer Höhe von 90 cm nicht bequem wickeln kannst, verwende ein niedrigeres Regal. Ausstatten kannst du es mit einer schmalen Wickelmulde, die du quer auf das Regal legen kannst, also parallel zur Wand. Dann benötigst du nicht einmal einen Wickelaufsatz. Wenn du ein breites Regal wählst, hast du links und rechts neben der Wickelauflage genügend Platz für Utensilien – und schon ist dein individueller Wickelplatz perfekt.
4. Türen oder Schubladen?
Entscheide im Voraus, wofür die Kommode nach der Wickelzeit genutzt werden soll. Beim Wickeln sind Schubladen praktischer, weil du den Inhalt besser überblicken und erreichen kannst, ohne das Baby aus den Augen zu verlieren. Bei einer Kommode mit Türen ist der Inhalt etwas “versteckt” und erscheint anfangs auch weniger komfortabel beim Wickeln.
Später, wenn die Kommode z.B. als Stauraum für Spielsachen genutzt wird, sind Türen viel praktischer. Die Kinder können ihr Spielzeug besser erreichen, wenn sie die Türen öffnen können. Außerdem kommen sie nicht auf die gefährliche Idee, auf den Schubladen hochzuklettern (was übrigens auch dann gefährlich ist, wenn die Kommode an der Wand befestigt ist). Überlege daher vor dem Kauf in Ruhe, was dir wichtig ist und wofür die Kommode später genutzt werden soll.
5. Stabile & hochwertige Verarbeitung
Dies versteht sich von selbst und gilt für alle Babyzimmermöbel! Wackelige Möbelstücke mit scharfen Kanten oder schlechter Verarbeitung haben in einem Kinderzimmer nichts zu suchen. Schubladen und Türen sollten mit Softclose-Beschlägen ausgestattet sein, damit sie sanft und geräuschlos schließen, ohne das Baby zu erschrecken. Außerdem sorgen sie später dafür, dass die kleinen Finger nicht eingeklemmt werden. Auch ein Umzug oder ein Zimmertausch sollte der Kommode nichts anhaben können.
Weitere Entscheidungen: Mit oder ohne Wickelaufsatz?
Wenn du eine schmale Muldenauflage verwendest, kannst du diese quer auf die Kommode legen. Dann passt deine Wickelauflage auf fast jede Kommode, auch ohne Aufsatz. Allerdings hast du dann selbst mit der kleinen Auflage sehr wenig Platz für Wickelutensilien. Wir empfehlen dir daher, in einen Wickelaufsatz zu investieren und trotzdem eine Muldenauflage zu verwenden. So ist der Platz maximal genutzt und du hast viel Fläche zum Wickeln. Ein sehr schönes Beispiel dafür bietet Leander mit breitem Aufsatz und schmaler Matty Wickelauflage.
Ein Tipp zum Schluss: Wir bieten hochwertige Wickelkommoden von Oliver Furniture, Cam Cam Copenhagen und Leander an. Außerdem geben wir dir wertvolle Einrichtungstipps für dein Babyzimmer, damit du dich dort wohlfühlst. Hast du bereits eine Wickelkommode? Dann zeigen wir dir, wie du deinen Wickeltisch optimal einrichten kannst!
Falls du an der perfekten Wickelauflage interessiert bist, schau dir unseren Beitrag “Beste Wickelauflage – 4 Tipps” an!
