Der perfekte Zeitpunkt für einen Getriebeölwechsel

Getriebeölwechsel

Wenn es um die Funktionsfähigkeit eines Autos geht, ist das Getriebe neben dem Motor eine der wichtigsten Komponenten. Für Schalt- und Automatikgetriebe ist hochwertiges und leistungsstarkes Getriebeöl von entscheidender Bedeutung. Die Anforderungen an das Getriebeöl sind ganz anders als die an das Motoröl. Bei Automatikgetrieben fungiert das Öl auch als Hydraulikflüssigkeit für die Getriebesteuerung. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über den Getriebeölwechsel sowie die Prüfungs- und Wechselintervalle.

Die Aufgaben des Getriebeöls

Getriebeölwechsel

Während das Getriebe in Betrieb ist, entsteht Wärme und es kommt zu einer gewissen Abnutzung. Das Getriebeöl hat die wichtige Aufgabe, die Zahnflanken und Laufflächen der Getrieberäder vor Verschleiß zu schützen und die Reibung zu minimieren. Zudem sorgt das Getriebeöl für den Alterungsschutz des Getriebes, indem es das Getriebe kontinuierlich schmiert und kühlt. In Synchrongetrieben spielt das Öl auch eine Rolle bei der Synchronisierung der Gänge. Doch all diese Aufgaben kann das Öl nur erfüllen, wenn es sich in der richtigen Qualität und Menge im Fahrzeug befindet. Deshalb ist eine regelmäßige Überprüfung durch eine Werkstatt ratsam. Wenn dies vernachlässigt wird, können die Folgen schwerwiegend sein.

Warum ist ein Getriebeölwechsel nötig?

Der allmähliche Verschleiß des Getriebeöls wird hauptsächlich durch mikroskopisch kleine Partikel verursacht, die das Öl im Laufe der Zeit aufnimmt und es somit verschmutzen. Dadurch nimmt der Schmiereffekt des Getriebeöls ab. Außerdem kann im Laufe der Zeit auch Öl durch undichte Dichtungen aus dem Getriebe austreten. Eine kurzzeitige Überhitzung (z.B. durch Überbelastung der Getriebekupplung oder -bremse) kann ebenfalls zu Ablagerungen in Form von Ölkohle führen. Dadurch erhöhen sich Reibung und Temperatur im Getriebe, und der Schmiereffekt lässt deutlich nach. Meistens bemerkt der Autofahrer in solchen Fällen nur eine veränderte Schaltweise. Wenn hier nicht rechtzeitig professionell entgegengewirkt wird, riskiert man einen ernsthaften Getriebeschaden.

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Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Getriebeölwechsel?

Getriebeöle für Schaltgetriebe und Automatikgetriebe sind langlebige Spezialöle. Viele Hersteller geben eine Haltbarkeit von fünf Jahren an, manche sogar die gesamte Lebensdauer des Getriebes. Am besten schaut man in die Betriebsanleitung seines Fahrzeugs. Werkstätten haben Zugriff auf den Wartungsplan, den die Hersteller allen Werkstätten zur Verfügung stellen und der alle erforderlichen Intervalle angibt. Diese unterschiedlichen Angaben führen bei Autofahrern häufig zu Missverständnissen hinsichtlich des richtigen Kontroll- und Wechselzeitpunkts. Deshalb ist es ratsam, die Kontrolle und den Getriebeölwechsel einer Werkstatt seines Vertrauens zu überlassen. Ein sinnvolles Intervall für die Überprüfung und gegebenenfalls das Nachfüllen des Getriebeöls beträgt etwa zwei Jahre oder alle 30.000 Kilometer. Im Rahmen der Inspektion kontrollieren die Werkstätten die Dichtheit des Getriebes und überprüfen die Füllmenge gemäß den Herstellervorschriften. So ist man als Autofahrer auf der sicheren Seite.

Die Wechselintervalle des Getriebeöls

Nahaufnahme des Getriebeöls beim Wechseln

Richtwerte für die Wechselintervalle des Getriebeöls liegen bei 80.000 Kilometern. Bei einigen Modellen kann es auch bei 60.000 Kilometern liegen, bei anderen Fahrzeugen sogar bei 120.000 Kilometern. Unabhängig davon empfehlen Experten immer einen Getriebeölwechsel während der ersten Inspektion sowie etwa 5.000 Kilometer nach einer Getriebereparatur. Der Grund dafür ist, dass das Getriebe in den ersten 20.000 Kilometern den meisten Abrieb produziert, der durch den Wechsel aus dem Ölkreislauf entfernt werden sollte. Zusätzlich wird empfohlen, die Qualität und den Zustand des Getriebeöls während der Wartung Ihres Autos überprüfen zu lassen.

Wann ist ein Getriebeölwechsel sinnvoll?

In Einzelfällen kann es notwendig sein, das Getriebeöl außerhalb des Wartungsplans zu wechseln, wenn Anzeichen für einen Defekt vorliegen. Symptome können eine unzureichende Kraftübertragung, verzögertes Schaltverhalten und eine zu hohe Getriebetemperatur sein. Diese Probleme deuten oft auf zu wenig oder zu altes Getriebeöl hin. Hier sollte unbedingt professioneller Rat eingeholt werden. Fachbetriebe empfehlen in solchen Fällen möglicherweise einen Getriebeölwechsel inklusive Spülung. Beachten Sie jedoch, dass die Kosten für eine Spülung höher sind.

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Der Ablauf des Getriebeölwechsels im Detail

Der Getriebeölwechsel bei Automatikgetrieben und Schaltgetrieben ist für qualifiziertes Werkstattpersonal ein Kinderspiel. Im Wesentlichen gibt es zwei verschiedene Methoden:

  • Einfacher Wechsel des Getriebeöls
  • Getriebespülung

Was beim einfachen Getriebeölwechsel passiert

Beim einfachen Wechsel wird das alte Getriebeöl abgelassen und frisches Getriebeöl gemäß den Herstellervorgaben eingefüllt. Bei Schaltgetrieben funktioniert dies gut. Die benötigte Menge an Getriebeöl variiert je nach Fahrzeugmodell und Getriebeart und liegt in der Regel zwischen 9 und 13 Litern.

Beim Wechsel von Automatikgetrieben wird nur ein kleiner Teil des alten Öls tatsächlich abgelassen. Eine bessere Methode ist hier der Getriebeölwechsel in Form einer Getriebespülung.

Was bei einem Getriebeölwechsel mit Getriebespülung passiert

Bei einem Getriebeölwechsel mit Getriebespülung wird das alte Öl unabhängig von der Restmenge und dem Zustand unter Druck aus dem Getriebe abgepumpt und gleichzeitig neues Öl unter Druck eingefüllt. Der entscheidende Vorteil einer Getriebespülung besteht darin, dass das alte Öl vollständig und restlos entfernt wird. Durch zusätzliche Spülgänge mit einem Spezialreiniger können Ablagerungen aus den innersten Teilen des Getriebes entfernt werden. Gleichzeitig muss auch der Filter ausgetauscht werden.

Fachwerkstätten werden bei modernen Automatikgetrieben immer eine Spülung empfehlen. Dabei ist auch die fachgerechte und gesetzlich vorgeschriebene Entsorgung des Altöls sichergestellt.

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