Der perfekte Zeitpunkt für einen Reifenwechsel

Reifenwechsel

Unter einem Reifenwechsel versteht man das Aufziehen von neuen Reifen auf die Felgen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für einen solchen Wechsel und welche Arbeiten werden dabei durchgeführt? In diesem Artikel finden Sie alle Antworten rund um das Thema Reifenwechsel.

Unterschied zwischen Rad- und Reifenwechsel

Beim Radwechsel werden sowohl Felge als auch Reifen ausgetauscht. Dabei montiert der Mechaniker die alten Räder ab und die neuen wieder an. Beim Reifenwechsel hingegen wird der Pneu von der Stahl- oder Alufelge abgelöst und ein neuer Reifen aufgezogen.

Kostenunterschied zwischen Rad- und Reifenwechsel

Ein einfacher Radwechsel ist deutlich günstiger als der Wechsel der Reifen auf die jeweiligen Felgen. Angeboten werden Radwechsel bereits ab etwa 20 Euro. Beim Wechsel der Reifen sind jedoch zusätzliche Arbeiten wie das Auswuchten erforderlich. Zudem müssen die teuren Betriebs- und Anschaffungskosten für spezielle Montage- und Auswuchtmaschinen berücksichtigt werden. Dabei sind die Reifen selbst oft die teuerste Komponente. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, selbst mitgebrachte Reifen in einer Werkstatt montieren zu lassen.

Warum sind Reifen zu wechseln?

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Reifenwechsel notwendig ist. Ein abgefahrenes Reifenprofil beeinträchtigt die Fahreigenschaften des Fahrzeugs. Der Reifen verliert an Haftung, der Bremsweg verlängert sich und die Fahrstabilität wird beeinträchtigt. Insbesondere bei Nässe auf der Straße besteht die Gefahr von Aquaplaning, wenn das Wasser nicht schnell genug abgeführt werden kann. Deshalb sollten abgenutzte Reifen schnellstmöglich gewechselt werden. Auch wenig gefahrene Reifen müssen gewechselt werden, da sie ihre Weichmacher verlieren und dadurch an Fahreigenschaften verlieren können. Zudem können Risse auf den Reifenflanken auftreten.

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Mindestprofiltiefe und empfohlener Wert

Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt in Deutschland 1,6 Millimeter. Es wird jedoch dringend empfohlen, eine Mindestprofiltiefe von 4 Millimetern einzuhalten, insbesondere im Winter bei wechselnden Witterungsverhältnissen. In Österreich sind Winterreifen unter 4 mm Profiltiefe nicht zulässig. Auch im Sommer sind 4 Millimeter empfehlenswert, um das Risiko von Aquaplaning zu reduzieren.

Beschädigte Reifen und Druckverlust

Sichtbar beschädigte Reifenflanken oder -oberflächen sind ein deutliches Indiz für einen möglichen Reifenwechsel. Auch ein bemerkbarer Druckverlust deutet auf einen Schaden hin und sollte in einer Werkstatt überprüft werden.

Kilometerleistung und Alter der Reifen

Die Kilometerleistung eines Reifens kann je nach Fahrweise zwischen 25.000 km und 50.000 km betragen. Das maximale Alter eines Reifens wird vom TÜV empfohlen, nach 6 Jahren zu wechseln. Reifenflanken werden mit der Zeit porös und rissig, da die Weichmacher im Material langsam entweichen.

Reifenwechsel in der Werkstatt

Für den Reifenwechsel benötigt der Monteur spezielle Maschinen, um den alten Reifen von der Felge zu trennen und den neuen aufzuziehen. Eine Reifenmontierpaste erleichtert dabei den Vorgang. Vor der Montage wird der Reifen auf Unwuchten geprüft und gegebenenfalls ausgewuchtet. Das Rad wird erst nach Abschluss aller Arbeiten wieder am Fahrzeug montiert.

Abschließend sei gesagt, dass der Wechsel von Rädern und Reifen eine Facharbeit ist und spezielles Equipment erfordert. Daher sollte der Reifenwechsel immer in einer Werkstatt durchgeführt werden.

Reifenwechsel
Neue Reifen für den Wechsel in der Fachwerkstatt
Reifenwechsel in der Fachwerkstatt: Reifen wird auf die Felge aufgezogen