25. Januar 2024 | Lisa Brack
Um die begehrte THG-Quote zu erhalten, gibt es eine entscheidende Frist, die Sie beachten sollten. Diese fällt in der Regel im November des aktuellen Jahres. Wann und bei welchem Anbieter Sie die Prämie beantragen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. EFAHRER.com bietet Ihnen wichtige Informationen, um Ihnen bei Ihrer Entscheidung zu helfen.
Die THG-Quote für 2024 – schnell handeln lohnt sich!
Die Registrierung für die THG-Quote 2023 wurde bereits von allen Anbietern eingestellt. Ab sofort können Sie die THG-Quote für das Jahr 2024 beantragen. Da die Quote für 2024 bereits jetzt deutlich niedriger ausfällt als für 2023, sollten Sie schnell sein, bevor sie weiter sinkt.
Im Jahr 2022 konnten Sie noch großzügige 400 Euro für die THG-Prämie erhalten. Doch im Jahr 2023 folgte eine ernüchternde Nachricht: Mit etwas Glück konnten Sie lediglich etwa 300 Euro für die Prämie bekommen. Im Jahr 2024 sind es nun nur noch 100 Euro. Doch warum ist das so? Ein Grund dafür ist das sogenannte “Braune Fett” (“brown grease”).
Seit Mitte Januar 2023 hat dieses “Braune Fett” dazu geführt, dass die THG-Quote drastisch gesunken ist. Dabei handelt es sich um einen neuen Biokraftstoff, der fälschlicherweise von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als “fortschrittlicher Biokraftstoff” eingestuft wurde. Dieser Kraftstoff ist vor allem aus China relativ kostengünstig verfügbar, wie die THG-Experten auf equota.de berichten.
Durch die Aufnahme in die BLE-Liste konnten Mineralölfirmen “Brown Grease” plötzlich als Biokraftstoff in Deutschland doppelt auf die Erfüllung der THG-Quote anrechnen lassen. Dadurch konnte die THG-Quote über diesen Weg für weniger als 200 Euro pro Tonne erfüllt werden, im Vergleich zu den ursprünglichen 420 Euro pro Tonne (für den Kauf von “Brown Grease”). Innerhalb von nur zwei Wochen sank der Quotenmarkt um fast 100 Euro pro Tonne. Am 30. Januar 2023 korrigierte die BLE schließlich diesen Fehler. Allerdings spielt auch der Emissionsfaktor für Ladestrom eine Rolle, und die THG-Quote ist für die Mineralölkonzerne immer noch zu leicht zu erfüllen.
Bleiben Sie auf dem Markt auf dem Laufenden
Viele Besitzer von Elektroautos hofften, dass die Quote im Laufe des Jahres 2023 steigen würde. Dies war weder 2022 noch 2023 der Fall. Insbesondere aufgrund des recht neuen THG-Gesetzes, das bereits im November den Meldeschluss festlegt, gingen einige Besitzer leider leer aus, zum Beispiel weil sie ihr Elektroauto erst danach erhalten haben. Nun gibt es eine weitere schlechte Nachricht: Die ersten Anbieter haben ihre THG-Quote für 2024 bekannt gegeben – und aktuell sind nur noch 90 bis 120 Euro drin.
Beobachten Sie den Markt aufmerksam und verfolgen Sie unseren umfassenden THG-Vergleich, den wir jeden Monat aktualisieren (am besten gleich als Lesezeichen speichern!). Unsere monatliche Auswertung zeigt, dass Sie derzeit bei Elektrovorteil einen guten Schnitt machen. Wenn Sie sich dort für die Flexprämie entscheiden, haben Sie die Chance, eine großzügige Prämie zu erhalten. Falls sich die THG-Quoten nicht gut entwickeln, wird Ihnen zumindest ein garantierter Anteil ausgezahlt.
Weitere interessante Artikel: THG-Quote – Eine Überprüfung der aktuellen Anbieter
Die THG-Quote ist die neueste Förderung für Elektroautos. Sie ermöglicht es Ihnen, als Besitzer eines Elektroautos jährlich mehrere hundert Euro zu erhalten. Es gibt mittlerweile viele Plattformen, die um Ihr CO2-Zertifikat werben. Wie einfach ist es, die THG-Quote zu beantragen? Welche Anbieter gibt es und was halten wir von ihnen? Erfahren Sie mehr in unserem umfassenden Überblick.
Sichern Sie sich Ihre THG-Prämie rechtzeitig und lassen Sie sich von uns auf dem Laufenden halten!
