Einbrüche können verheerende Folgen haben und das Sicherheitsgefühl zu Hause stark beeinflussen. Um Einbrecher abzuschrecken und deine wertvollen Besitztümer zu schützen, kann ein privater Safe eine gute Investition sein. Aber wie findest du den perfekten Safe und installierst ihn sicher? In diesem Artikel beantworten wir dir wichtige Fragen rund um den privaten Safe.
Was möchtest du schützen und wie groß sollte dein Safe sein?
Bevor du einen Safe kaufst, ist es wichtig, zu überlegen, was du darin aufbewahren möchtest. Ob es sich um Wertgegenstände, Dokumente, Waffen, Bargeld oder Datenträger handelt – erstelle eine grobe Liste und entscheide dann, wie groß der Safe sein muss. Welche Größe hat der größte Gegenstand, den du in den Safe legen möchtest? Dadurch ergibt sich bereits das Mindest-Innenmaß.
Wo und wie sollte der Safe installiert werden?
Die goldene Regel lautet: Wenn der Safe nicht gefunden wird, kann er auch nicht geknackt werden. Allerdings sollte der Safe auch für dich nicht zu gut versteckt sein, da du ihn sonst möglicherweise selten oder nur umständlich verwenden wirst. Egal, wo du den idealen Ort für den Safe findest – ob er nachträglich eingebaut oder im Zuge des Hausbaus installiert wird, Tresore unter 1.000 Kilo Eigengewicht müssen auf jeden Fall sicher im Mauerwerk verankert werden.
Das einfache Anschrauben oder Ankleben im Schrankfach oder in Leichtbauwänden ist nicht ausreichend. Der Safe sollte immer fest mit dem Boden (Estrich/Beton) oder der Rückwand (Mauerwerk/Ziegel/Beton) verbunden werden. Vor allem Wandstärken und Wandmaterialien können beim nachträglichen Einbau zu Schwierigkeiten führen. Übliche Wände sind rund 12 bis 25 cm dick.
Bei einem eingemauerten Wandtresor sollte spezieller Beton (B 400 Betonmischung) verwendet werden. Dieser sollte mindestens 10 Zentimeter rund um den Tresor aufgebracht und mit Stahl verstärkt sein. Wenn du ein doppelwandiges Modell verwendest, kann möglicherweise auf einen Betonmantel verzichtet werden, sodass mehr Platz verfügbar bleibt. Jeder zertifizierte Tresor enthält spezielles Befestigungsmaterial, das bei der Zertifizierungsprüfung berücksichtigt wird. Besonders wichtig ist die Zugfestigkeit der Schrauben. Zusätzlich sollten Möbeltresore und Waffenschränke mit Kraftdübeln an der Wand und im Boden verschraubt werden.
Was kostet ein guter Safe?
Es geht nicht darum, nach Schnäppchen zu jagen, sondern ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Es gibt verschiedene Arten von Tresoren wie Wertschutz- und Brandschutztresore, Möbel- und Wandtresore, Waffenschränke, Stahlbüroschränke, Schlüssel- und Depositsafes. Die Preise für zertifizierte Modelle (Widerstandsgrad 1) beginnen bei ca. 300 Euro. Beachte auch die verschiedenen Widerstandsklassen, die für unterschiedliche Bedürfnisse gelten. Das BKA empfiehlt Tresore mit Schloss ohne Schlüssel, da Schlüssel oft gefunden werden können. Moderne Code- oder Zahlenkombinationsschlösser sowie Safes mit Fingerprint-System sind ebenfalls eine gute Alternative.
Denke auch an den Transport des Safes
Wenn du einen Safe kaufst, solltest du auch den Transport nach dem Kauf bedenken. Bis zu 100 Kilogramm lässt sich die Neuanschaffung noch von ein paar starken Männern zum Aufstellungsort bringen. Bei einem Gewicht über 100 Kilogramm ist es ratsam, den Safe von einer spezialisierten Spedition liefern zu lassen.
Fazit:
Ein privater Safe kann eine effektive Möglichkeit sein, deine wertvollen Gegenstände und Dokumente zu schützen. Indem du die richtige Größe auswählst, den Safe sicher installierst und auf die verschiedenen Sicherheitsmerkmale achtest, kannst du die Sicherheit in deinem Zuhause erheblich verbessern. Investiere in einen qualitativ hochwertigen Safe und gib Einbrechern keine Chance!
