Der richtige Umgang mit einem abgebrochenen Zahn

Der richtige Umgang mit einem abgebrochenen Zahn

Ein abgebrochener Zahn kann für Laien oft schwer einzuschätzen sein. Häufig ist nicht nur der betroffene Zahn selbst beschädigt, sondern auch die benachbarten Zähne können erschüttert oder gelockert sein. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Betroffene so schnell wie möglich einen Experten zu Rate ziehen.

Die Untersuchung

Röntgenaufnahmen geben dem Zahnarzt Auskunft darüber, inwieweit der Zahn, seine Wurzel und seine Umgebung geschädigt wurden. Eine Beschädigung birgt das Risiko, dass Bakterien in die winzigen Hohlräume im Zahnbein eindringen, die sogenannten Dentinkanäle. Wenn der Nerv verletzt ist, kann es zu Entzündungen und Absterben kommen. Der Zahnarzt entscheidet, ob eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich ist, um dem vorzubeugen. Beschwerden können auch noch Jahre nach dem Unfall oder dem Bruch des Zahns auftreten, da gewisse Schäden oft erst im Laufe der Zeit bemerkbar werden. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sich andere Zähne lockern oder der Nerv abstirbt, weil Bakterien eingedrungen sind. Daher sollten Betroffene unbedingt regelmäßige Kontrolltermine wahrnehmen. Alle Schäden und Verletzungen müssen vom Zahnarzt dokumentiert werden, einschließlich Quetschwunden und Risse an den Lippen oder Wangen. Außerdem sucht der Zahnarzt nach Bruchstücken, die in der Schleimhaut feststecken. Auf diese Weise können mögliche Probleme auch Jahre später noch auf den Vorfall zurückgeführt werden. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn es um die Kostenerstattung durch die Krankenkasse geht.

Behandlungsmöglichkeiten

Ist nur eine kleine Ecke des Zahns abgebrochen, kann diese in den meisten Fällen mit speziellem zahnärztlichem Kunststoff wieder angeklebt werden. Wenn das Stück verloren gegangen, in Splitter zerfallen oder ausgetrocknet ist, hängt es von der Größe ab, ob der Zahn komplett aufgebaut werden muss. Wenn nur eine kleine Ecke fehlt, wird der Zahn lediglich geglättet und mit Fluorid behandelt.

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Wenn die Bruchstelle größer ist oder Karies entfernt werden muss, steigt der Aufwand. Der Zahnarzt füllt die Stelle dann mit einem Füllmaterial oder setzt eine Krone ein. Welches Material verwendet wird, hängt in der Regel davon ab, wo sich der abgebrochene Zahn befindet. In 70 Prozent der Fälle sind die Schneidezähne im Oberkiefer betroffen. Wenn der beschädigte Zahn im Frontbereich sitzt, also ein Eck- oder Schneidezahn ist, wird die Stelle in der Regel mit zahnmedizinischer Keramik versehen, um das ästhetische Erscheinungsbild nicht zu beeinträchtigen. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, greifen Zahnärzte hier oft auf zahnfarbene Materialien zurück. Bei Backenzähnen verwenden Zahnärzte in der Regel eher Metallkronen. Wenn ein sehr großes Stück des Zahns abgebrochen ist, reicht eine Füllung oft nicht aus. Hier muss der Zahn rekonstruiert und mit einer Krone wieder aufgebaut werden, um sicherzustellen, dass der Patient wieder ordentlich kauen kann und der Zahn lange erhalten bleibt. Eine Krone umschließt den Zahn komplett.

Wenn ein Zahn nicht gerettet werden kann, ist ein Zahnersatz erforderlich. In solchen Fällen kommen Brücken oder Implantate infrage. Brücken werden fest auf den benachbarten Zähnen befestigt. Für ein Implantat wird eine künstliche Zahnwurzel in den Kieferknochen eingesetzt. Sobald diese eingeheilt ist, kann der Zahnersatz angebracht werden. Wenn der Zahn beim Abbrechen auch den Zahnnerv beschädigt hat, kann dies sehr schmerzhaft sein. Außerdem gestaltet es sich schwierig, das Bruchstück wieder anzubringen. In einigen Fällen ist es sogar notwendig, den Nerv zu entfernen und die Wurzel zu behandeln, bevor der beschädigte Zahn mit einer Krone oder Füllung versorgt werden kann.

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Es ist wichtig zu beachten, dass Laien das Ausmaß des Schadens oft nicht erkennen können. Daher sollten Betroffene so schnell wie möglich einen Fachmann aufsuchen, um die genaue Situation einzuschätzen.