Der Schäferhund: Ein treuer Begleiter mit vielseitigem Charakter

Schäferhund

Glaubt man dem American Kennel Club, dem größten Rassehundezüchterverband in den USA, ist der Schäferhund einer der beliebtesten Hunde weltweit. Doch warum ist das so? In diesem Artikel erfährst du alles über den Schäferhund und seine einzigartigen Eigenschaften.

Steckbrief Deutscher Schäferhund

  • Größe: 55-65 cm
  • Gewicht: 22-40 kg
  • Herkunft: Deutschland
  • Farben: Schwarz, Gelb, Grau; Mehrfarbig
  • Lebensdauer: 10-12 Jahre
  • Geeignet als: Familienhund, Blindenhund, Schutzhund

Schäferhund
Foto: Osetrik/Shutterstock

Vielseitigkeit und Schutzinstinkt

Der Schäferhund ist bekannt für seine Vielseitigkeit und seinen Schutzinstinkt. Er liebt es, herausfordernde Aufgaben zu meistern und Menschen in verschiedenen Lebenssituationen zu helfen. Ob als Blindenhund oder Schutzhund – der Schäferhund ist immer einsatzbereit und zuverlässig. Allerdings ist es wichtig, ihm eine klare Aufgabe zu geben, da er ansonsten dazu neigt, Langeweile zu entwickeln und Dinge zu zerstören.

Sozialisiert und misstrauisch

Der Schäferhund ist zwar treu und verlässlich, aber er ist auch misstrauisch gegenüber fremden Menschen und anderen Hunden. Um dies in den Griff zu bekommen, ist eine frühzeitige und richtige Sozialisierung essenziell. Bereits als Welpe sollte er den Kontakt zu anderen Welpen und Menschen haben, um Ängste und Aggressionen gegenüber anderen Lebewesen zu vermeiden.

Schäferhunde spielen
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Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Leicht zu erziehen
  • Lieben geistige Herausforderungen
  • Geeignet für Agility und Obedience
  • Sehr intelligent
  • Guter Wachhund

Nachteile:

  • Nicht für Anfänger geeignet
  • Brauchen viel Auslauf und Platz
  • Wichtig: Gute Sozialisierung im Welpenalter!
  • Starke Haarung
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Schäferhunde
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Erziehung und Training der Welpen

Der Schäferhund ist eine der intelligentesten Hunderassen und lässt sich daher leicht erziehen. Es ist wichtig, ihm frühzeitig Kommandos beizubringen und kontinuierlich mit ihm zu üben. Da er zu einem übertriebenen Beschützerinstinkt neigt, ist es wichtig, dass er seine Grenzen kennt und einhält.

Gesundheit und Fellpflege

Der Schäferhund haart stark, daher ist regelmäßiges Bürsten unerlässlich, um die Wohnungs- und Kleidungsverschmutzung zu minimieren. Die Fellpflege selbst ist jedoch unkompliziert. Es empfiehlt sich, den Schäferhund zwei bis drei Mal pro Woche zu bürsten, um überschüssiges Fell zu entfernen.

Schäferhunde
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Herkunft und Zucht

Der Schäferhund hat seinen Ursprung in Deutschland und wurde früher als Hütehund für Schafe eingesetzt. Interessanterweise wurde der Name “Deutscher Schäferhund” nach dem Ersten Weltkrieg geändert, da das Wort “deutsch” nicht sehr beliebt war. Heute gilt der Deutsche Schäferhund als robuste Rasse, jedoch wird er aufgrund einiger züchterischer Probleme, wie der abfallende Rückenlinie und damit verbundenen Hüftgelenksproblemen, als Qualzucht angesehen. Um das Leid der Tiere zu vermeiden, sollte man beim Kauf eines Welpen vorsichtig sein und sich auch Alternativen überlegen.

Fazit

Der Schäferhund ist zweifellos ein treuer und vielseitiger Begleiter. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung kann er ein wunderbarer Familienhund sein. Allerdings ist er nichts für Anfänger und braucht viel Auslauf und Beschäftigung. Wenn du dich für einen Schäferhund entscheidest, sei dir bewusst, dass er stark haart und regelmäßige Fellpflege erfordert. Denke auch daran, dass es gesündere Rassen gibt, die genauso liebenswert und loyal sind.