Der Skoda Octavia (seit 2012) im Gebrauchtwagen-Check: Viel Platz, moderate Preise und solide Leistung

Der Skoda Octavia (seit 2012) im Gebrauchtwagen-Check: Viel Platz, moderate Preise und solide Leistung

Berlin (dpa/tmn) – Der Skoda Octavia erfreut sich dank seines großzügigen Platzangebots und moderater Preise großer Beliebtheit, insbesondere bei Familien, die sich oft für die Kombiversion entscheiden. Wenn Sie sich für einen Gebrauchtwagen entscheiden, sollten Sie jedoch ein bestimmtes Bauteil vor dem Kauf gründlich überprüfen lassen, um unerwartete Kosten zu vermeiden. Abgesehen davon schneidet das tschechische Modell bei der Hauptuntersuchung (HU) in der Regel gut ab.

Aktuelles: Schlagzeilen

E-Autos: Der Preiskampf beim Elektroauto wird härter

Elektromobilität: Ein Wirrwarr aus zig Apps, Tarifen und Ladekarten

Elektromobilität: Diesel lieben, E-Auto kaufen

Mehr Schlagzeilen

Der Skoda Octavia wurde erstmals 1996 als Teil des Volkswagen-Konzerns eingeführt. Die betrachtete dritte Generation wurde von 2012 bis 2020 produziert und erhielt 2016/2017 ein Facelift mit Vierfach-Frontscheinwerfern und einem aufgewerteten Cockpit, das optional mehr Konnektivität, darunter Online-Dienste und LTE-Hotspot, bietet. Seit dem Frühjahr 2020 ist die aktuelle vierte Generation des Octavia im Handel erhältlich.

Karosserievarianten

Der Octavia, der auf der Technik des VW Golf basiert, ist als Fließhecklimousine und als Kombi erhältlich. Die Kombiversion mit erhöhter Bodenfreiheit und Kunststoff-Beplankung wird als “Scout” bezeichnet.

Abmessungen

Laut ADAC beträgt die Länge des Octavia zwischen 4,66 m und 4,69 m, die Breite 1,81 m und die Höhe 1,46 m bis 1,53 m. Das Kofferraumvolumen variiert je nach Modell zwischen 590 l und 1580 l (Fließheck) bzw. 610 l und 1740 l (Kombi).

Stärken

Gemäß ADAC überzeugt der gut verarbeitete Skoda Octavia mit sparsamen Motoren und einer einfachen Bedienung. Der “Auto Bild Tüv-Report 2021” lobt die Sicherheitsausstattung, zu der Kopf-, Seiten- und Knieairbags sowie ein Fußgängerschutzsystem gehören, das seit 2013 in die Fronthaube integriert ist. Bei der Hauptuntersuchung sind Achsaufhängung, Lenkung und die meisten geprüften Bremsbauteile unauffällig und liegen unter dem Durchschnitt der Beanstandungen. Der Auspuff gilt als langlebig und der Octavia besteht in der Regel die Abgasuntersuchung (AU). Rost stellt kein Problem dar.

LESEN  Der Audi R8: Ein Gentleman-Sportwagen für den Alltag

Schwächen

Laut Bericht zeigt der Octavia einen größeren Mangel bei den Federn, die bereits bei der ersten Hauptuntersuchung überdurchschnittlich oft Brüche aufweisen. Überhöhte Mängelquoten werden auch bei Abblendlicht und Frontbeleuchtung festgestellt. Der ADAC bemängelt zudem das teils ruckartige Anfahren mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG und den relativ kleinen Tank mit einem Fassungsvermögen von 50 Litern.

Pannenverhalten

Modelle der Erstzulassungsjahre 2012 und 2013 landen in der ADAC-Pannenstatistik im Mittelfeld, während Halter von neueren Exemplaren seltener auf Hilfe angewiesen sind. Der ADAC hat keine statistisch auffälligen Pannenschwerpunkte festgestellt.

Motoren

Der Skoda Octavia ist mit verschiedenen Motorvarianten erhältlich, darunter Benzinmotoren (Drei- und Vierzylinder) mit einer Leistung von 63 kW/86 PS bis 180 kW/245 PS, Dieselmotoren (Vierzylinder) mit einer Leistung von 66 kW/90 PS bis 135 kW/184 PS und Erdgasmotoren (Vierzylinder) mit einer Leistung von 81 kW/110 PS bis 96 kW/130 PS.

Marktpreise

Laut “DAT Marktspiegel” der Deutschen Automobil Treuhand liegen die statistisch erwartbaren Marktpreise für gebrauchte Skoda Octavia wie folgt:

  • Octavia Combi 1.6 TDI DPF Active (2014); 66 kW/150 PS (Vierzylinder); 124.000 Kilometer; 7.525 Euro.
  • Octavia Combi 2.0 TSI RS Green tec (2015); 162 kW/220 PS (Vierzylinder); 103.000 Kilometer; 16.100 Euro.
  • Octavia 2.0 TSI Ambition OPF (2019); 140 kW/190 PS (Vierzylinder); 39.000 Kilometer; 18.050 Euro.

© dpa-infocom, dpa:211206-99-274233/3

Skoda Octavia