Wir alle lieben es, neue Kleidung zu kaufen und zu tragen. Doch hast du dich schon einmal gefragt, welchen Weg ein T-Shirt durchläuft, bevor es in unseren Händen landet? Von der Rohstoffgewinnung bis zum Transport gibt es viele Stationen, die wir uns genauer anschauen wollen.
Rohstoffgewinnung – Die Reise beginnt in den USA
Ein Großteil der Kleidung wird aus Baumwolle hergestellt. Da Baumwolle am besten in tropischen und subtropischen Gebieten wächst, kommen Länder wie Indien, China, Pakistan, Burkina Faso und die USA als Anbauorte infrage. Die USA allein produziert bis zu 3.000 Tonnen Baumwolle pro Jahr. Nach der Ernte und Reinigung wird die Baumwolle von den großen Plantagen in Virginia an die Küste transportiert und auf Containerschiffe verladen, die dann rund 10.000 km bis in die Türkei fahren.
Herstellung von Garn – In der Türkei wird es zum Faden
Der Rohstoff Baumwolle muss nun zu einem Faden gesponnen werden. Diese wichtige Aufgabe wird oft von Unternehmen in der Türkei übernommen, die sich auf die Garnherstellung spezialisiert haben. Hier entsteht aus der wattähnlichen Baumwolle die robuste Faser. Anschließend wird das Garn ins 10.650 km entfernte Taiwan transportiert.
Stoffherstellung – Taiwan verwandelt das Garn in Stoff
In Taiwan wird mithilfe von Strickmaschinen aus dem Garn Stoff produziert. Hier wird deutlich, dass Baumwolle eine natürliche Färbung hat: Die Stoffrollen sind nun beige und werden auf Containerschiffe verladen.
Bleichen & Färben – China veredelt den Stoff
Nach 2.700 km erreicht der Stoff China. In den chinesischen Textilfabriken wird der Stoff unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen und geringen Löhnen gebleicht und gefärbt. Hier kommt viel Chemie zum Einsatz, und oft fehlt es an angemessener Schutzkleidung. Einige wenige Fabriken nähen auch das Shirt, aber in den meisten Fällen wird für die Konfektion ein weiteres Land angefahren.
Konfektion/Nähen – Bangladesch bringt alles zusammen
Von China aus geht die Reise weiter nach Bangladesch, wo das Endprodukt zusammengenäht wird. Hier entsteht aus den einzelnen Stücken ein T-Shirt, das mit dem Label “Made in” versehen wird. Je nachdem, wo das Produkt vernäht wurde, steht ein anderes Land auf dem Waschetikett. Derzeit sind Korea, Kambodscha, PRC und Vietnam beliebte Produktionsorte.
Der Weg nach Deutschland – Handel und Transport
Um zu uns nach Deutschland zu gelangen, legt ein T-Shirt weitere 7.250 km zurück. Insgesamt beträgt die Strecke, die ein handelsübliches T-Shirt zurücklegt, etwa 34.225 km. Das entspricht fast einer kompletten Reise um die Erde auf Äquatorhöhe. Ist das wirklich notwendig für ein Basic-Shirt im Wert von drei bis fünf Euro?
Der TRIGEMA-Weg – kurz und nachhaltig
Ein T-Shirt von TRIGEMA muss nicht eine so lange Reise durch die Welt hinter sich bringen. Da die Produktion ausschließlich in Deutschland stattfindet, bezieht TRIGEMA die Baumwolle aus der Türkei oder Griechenland. Der Rohstoff wird vor Ort zu Garn verarbeitet und anschließend in den TRIGEMA-Werken im Zollernalbkreis zu Stoff, Kleidung und Accessoires weiterverarbeitet. Somit legt ein TRIGEMA-Produkt nur eine Reise von maximal 3.685 km zurück.
Die Globalisierung hat sicherlich ihre Vorteile, aber wir finden es sowohl sozial als auch ökologisch bedenklich, dass billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden und die Umwelt unter den Chemieabfällen und langen Transportwegen leidet. Eine faire und nachhaltige Produktion von Textilien sieht anders aus.
Erfahre mehr darüber, wie ein T-Shirt hergestellt wird, wie Baumwolle gewonnen wird und unter welchen Bedingungen T-Shirts bei TRIGEMA produziert werden.
Ein TRIGEMA T-Shirt wird in Deutschland hergestellt. Nur der Rohstoff kommt als Garn aus Griechenland.
Quelle: Trigema