Wärmepumpen sind eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Heizung. Doch wie hoch ist eigentlich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über den Strombedarf einer Wärmepumpe und wie sich der Verbrauch je nach Bauart und Haustyp unterscheidet.
Strombedarf im zeitlichen Verlauf
Um den Stromverbrauch einer Wärmepumpe einschätzen zu können, ist es wichtig, sowohl den jährlichen als auch den monatlichen und täglichen Verbrauch zu kennen. Der jährliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe kann durch einen Durchschnittswert ermittelt werden. Möchten Sie jedoch den genauen Verbrauch wissen, können Sie auch die angenommenen Heizstunden berücksichtigen.
Wie sieht es im Winter aus?
Wärmepumpen sind auch im Winter effizient und können zuverlässig das Haus heizen. In extrem kalten Tagen kann jedoch der Stromverbrauch der Wärmepumpe steigen, da der Elektroheizstab im Pufferspeicher unterstützend eingesetzt wird. Dieser zusätzliche Stromverbrauch liegt jedoch in der Regel bei höchstens fünf Prozent des gesamten Heizbedarfs.
Um den Stromverbrauch einer Wärmepumpe bei winterlichen Temperaturen in Grenzen zu halten, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine gute Gebäudedämmung, ein Wärmepumpen-Stromtarif oder die Nutzung von Photovoltaik zur eigenen Stromerzeugung sind nur einige Beispiele.
Wärmepumpenheizung: Verbrauch je nach Bauart
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt auch von der Bauart ab. Luft-Wärmepumpen haben beispielsweise einen höheren Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Wärmepumpen. Erdwärmepumpen hingegen sind etwas effizienter, während Wasser-Wärmepumpen den geringsten Stromverbrauch aufweisen.
Wie wirkt sich der Häusertyp aus?
Auch der Häusertyp kann einen Einfluss auf den Stromverbrauch einer Wärmepumpe haben. Ein KfW-70-Haus verbraucht beispielsweise weniger Strom als ein KfW-55-Haus. Auch im Mehrfamilienhaus gibt es Unterschiede im Verbrauch.
Wie ist der Stromverbrauch nach qm?
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt auch von der Wohnungsgröße ab. Dabei spielt nicht nur die Größe der Wohnung, sondern auch die Art der Wärmepumpe und der Dämmstandard des Gebäudes eine Rolle. Ein Passivhaus mit Wärmepumpe verbraucht beispielsweise weniger Strom als ein Altbau ohne Wärmedämmung.
Stromverbrauch der Wärmepumpe nach Personenanzahl
Auch die Anzahl der Personen im Haushalt kann den Stromverbrauch einer Wärmepumpe beeinflussen. Vor allem bei der Warmwasserbereitung macht sich eine veränderte Personenanzahl bemerkbar. Pro Person und Tag werden etwa 30 bis 45 Liter Warmwasser benötigt.
Abschließend kann gesagt werden, dass der Stromverbrauch einer Wärmepumpe von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Bauart, dem Häusertyp und der Personenanzahl. Mit einer effizienten Planung und den richtigen Maßnahmen lässt sich der Stromverbrauch jedoch in Grenzen halten und die Vorteile einer Wärmepumpe voll ausnutzen.