Der Supercar-Stalker

The Supercar Stalker

In meinem neuesten Abenteuer hatte ich das Glück, einen BMW M140i von BMW Warwick für einen Tag ausleihen zu dürfen. Nachdem ich bereits den M240i gefahren war und beeindruckt war, freute ich mich besonders auf den M140i. Mit seinen 5 Türen und dem praktischen Hatchback-Kofferraum versprach er eine optimale Kombination aus Leistung und Alltagstauglichkeit. Leider spielte das Wetter nicht mit und stellte mich vor eine Herausforderung, den M140i sowohl fotografisch als auch beim Fahren in Szene zu setzen.

Der M140i – Ein Blick unter die Haube

Bei dem geliehenen Fahrzeug handelte es sich um einen 2018er M140i Shadow Edition mit einigen optionalen Extras. Die Shadow Edition zeichnete sich durch getönte Lichter und Fenster sowie schwarze Akzente und Räder aus. Im Inneren gab es zahlreiche zusätzliche Ausstattungsmerkmale. Der M140i war mit einem 3,0-Liter-Sechszylinder-Turbomotor mit 340 PS und einem Drehmoment von 369 ft-lb ausgestattet, der seine Leistung über die Hinterräder auf die Straße brachte. Damit sprintete er in automatischer Form in beeindruckenden 4,5 Sekunden (in der manuellen Variante 4,6 Sekunden) von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit war elektronisch auf 250 km/h begrenzt.

Fahrspaß bei jedem Wetter

In Großbritannien ist der M140i ausschließlich als Heckantriebsmodell erhältlich, was einerseits ein attraktives Merkmal für Fans des Frontmotor-Heckantrieb-Layouts ist, andererseits aber auch seine Tücken hat. Insbesondere bei den monsunartigen Bedingungen, mit denen ich in den ersten Stunden konfrontiert wurde, war es schwierig, auch nur einen Bruchteil der Leistung auf die Straße zu bringen. In einem Land mit langen, regnerischen Wintern kann dies den Reiz, dieses Auto zu besitzen, etwas mindern. Mich persönlich hat das ein wenig enttäuscht. Sobald die Straßen jedoch trocken waren, wurde die Unmöglichkeit, die volle Leistung abzurufen, schnell vergessen und der M140i zeigte seine beeindruckende Beschleunigungsfähigkeit über den gesamten Drehzahlbereich. Man muss das Auto nicht unbedingt ausreizen, um gute Leistungen zu erzielen.

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Fast so schnell wie ein M-Modell

Mit 340 PS in einem kompakten Auto ist der M140i nahezu so schnell wie ein vollwertiges M-Modell. Es hat mich mehrmals überrascht, wie schnell dieses Auto auf trockenen Straßen sein kann. Die Kurven kommen dank der Leistung des Motors schnell auf einen zu, sodass man die anfänglichen Probleme auf nasser Fahrbahn schnell vergisst. Der Hinterradantrieb und das von BMW entwickelte Fahrwerk machen den M140i zu einem exzellenten Auto für kurvenreiche Straßen. Es gibt kaum Karosseriebewegungen, alles fühlt sich ausgewogen und richtig an. In Sachen Fahrkomfort muss jedoch ein Kompromiss eingegangen werden. Das von mir gefahrene Fahrzeug hatte keine adaptive Dämpfer, aber wenn ich jemals ein solches Auto besitzen würde, müsste es diese unbedingt haben. Das heißt nicht, dass das Fahrverhalten schlecht ist. In den meisten Situationen ist der Fahrkomfort für ein Auto dieser Klasse sehr gut. Auf holprigen Straßen hingegen konnte es jedoch etwas unruhig werden. Das Getriebe ist im Automatikmodus ausgezeichnet, aber beim sportlichen Fahren hätte ich mir eine etwas schnellere Schaltreaktion gewünscht. Mein X1 hat ein deutlich überlegenes Getriebe, was schade ist, denn der M140i ist das Performance-Modell. Mein X1 erhielt kurz vor meiner Produktion ein aktualisiertes Getriebe, das möglicherweise auch im 1er Modell verbaut wurde, was eine erhebliche Verbesserung bedeuten würde.

Aussehen und Klang – Raum für Verbesserungen

Obwohl der M140i fast so schnell wie ein M-Modell ist, sollte man bedenken, dass er kein vollwertiges M-Modell wie der M2 ist. Er fühlt sich nicht so scharf und aggressiv an, wenn es darum geht, seine Leistung einzusetzen, und hat definitiv nicht die Traktion des M2. Für mich wirkt er besonders von der Seite und von vorne etwas zu zahm für ein M Performance-Auto. Das M Performance Body Kit würde einen großen Unterschied machen, und meiner Meinung nach sehen die Räder einfach zu klein aus. Dass sie schwarz sind, trägt nicht gerade zur Optik bei. Insgesamt ähnelt der M140i zu sehr einem 116d M-Sport. Das mag für einige Leute ein Pluspunkt sein, ich hätte jedoch gerne etwas mehr Aggressivität. Ein weiterer großer Kritikpunkt ist der Klang. Der Motor klingt schön und es gibt ein paar Knallgeräusche im Sportmodus, aber er schreit förmlich nach einer M-Sport-Abgasanlage. Ich hatte diese bei dem von mir zuvor getesteten M240i installiert, und der Unterschied war enorm.

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Potenzial für Upgrades

Es gibt Unternehmen wie Motech Performance Ltd, die Pakete anbieten, um das Fahrzeug optisch aggressiver zu gestalten. Dazu gehören unter anderem eine Tieferlegung und Distanzscheiben für die Räder. Außerdem bieten sie eine LSD (Limited-Slip-Differential)-Einheit an, die die Traktion verbessern würde. Eine Remus-Abgasanlage rundet das Paket ab. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Auto mit diesen Upgrades zu einem fantastischen Performance-Schnäppchen wird. Es würde mich sehr interessieren, eine solche Version auszuprobieren, um den Unterschied selbst zu erleben. Zumindest würde ich die adaptiven Dämpfer sowie das M-Performance Kit und die M-Sport-Abgasanlage empfehlen.

Alltagstauglichkeit und Verbrauch

Der M140i ist kompakt und dennoch geräumig genug, um vier Personen bequem Platz zu bieten. Im Vergleich zu seinem 2er-Schwestermodell hat er außerdem einen vernünftig dimensionierten Kofferraum mit bequemem Zugang durch die Heckklappe. Das Interieur ist typisch für BMW: Logisch gestaltet, hochwertige Materialien und solide Verarbeitung. Der M140i wäre ein leicht zu handhabendes Auto im Alltag.

Als ich in das Auto stieg, hatte der Bordcomputer eine Durchschnittsanzeige von über 29 mpg, was für ein Auto dieser Klasse nicht schlecht ist. Während meiner Fahrt lag der Durchschnittsverbrauch bei etwa 25 mpg, was jedoch auch viele Fotostopps und durstige Landstraßen umfasste. Ich habe nicht viel Zeit damit verbracht, die verschiedenen Fahrmodi oder die Innenausstattung auszuprobieren, da sie mit dem M240i, den ich zuvor gefahren habe, identisch sind. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann gerne meinen vorherigen Bericht lesen.

Mein Fazit

Was halte ich also vom M140i? Ich würde gerne mehr Zeit mit ihm verbringen, wenn die Straßen trocken sind, denn ich habe das Gefühl, dass nicht nur der Boden, sondern auch meine Begeisterung für das Auto von dem starken Regen gedämpft wurden. Unter den richtigen Bedingungen ist der M140i ein extrem schneller Kompaktwagen, der sich von den üblichen Angeboten im Hot-Hatch-Segment abhebt, da er über Hinterradantrieb und einen Sechszylindermotor verfügt. Mit einer passenden Auspuffanlage klingt er großartig und erfüllt auch die praktischen Anforderungen, die an einen Hot Hatch gestellt werden. Er liegt gut auf der Straße, bietet die meiste Zeit einen angenehmen Fahrkomfort und ist normalerweise genau das Auto, das ich lieben würde. Mit einigen optischen und klanglichen Verbesserungen könnte er eines Tages mein eigenes Auto sein. Der M140i ist nur etwas teurer als die meisten seiner Konkurrenten, bietet jedoch ein Interieur, von dem sie nur träumen können. Gebrauchtwagenpreise sind äußerst attraktiv, ebenso wie Rabatte und Finanzierungsangebote für Neufahrzeuge. Wenn uns nur X-Drive für den M140i angeboten würde, dann wäre er als Allwetter-Performance-Fahrzeug kaum zu übertreffen. So bleibt er ein ausgezeichneter Hot Hatch. Bei Regen sollte man jedoch vorsichtig mit dem Gaspedal umgehen.

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