Der Toyota Aygo der zweiten Generation ist ein Kleinstwagen, der seit 2014 auf dem Markt ist. Er teilt sich die Plattform mit dem Citroen C1 und dem Peugeot 108. Der Nachfolger steht bereits in den Startlöchern und verspricht eine verbesserte Ausstattung und ein elegantes Design.
Karosserie und Innenraum
Im Vergleich zum Vorgängermodell zeigen die japanischen Designer beim Toyota Aygo der zweiten Generation etwas mehr Mut. Die markante Front mit dem stilisierten X macht den 3,47 Meter langen Kleinstwagen zum Blickfang. Er ist sowohl als Drei- als auch als Fünftürer erhältlich und bietet Platz für bis zu vier Personen. Allerdings sollten hinten Sitzende nicht übermäßig lange Beine haben, da die hinteren Fenster nicht heruntergekurbelt werden können. Fahrer und Beifahrer hingegen finden trotz der geringen Abmessungen komfortabel Platz. Der Kofferraum bietet ein Volumen von 168 Litern, das sich auf rund 800 Liter erweitern lässt, wenn die Rücksitzbank umgeklappt wird. Beachten Sie jedoch, dass die Ladekante recht hoch ist.
Das Interieur des Aygo der zweiten Generation kann je nach Geschmack des Erstkäufers entweder lebhaft in Mausgrau oder peppig bunt gestaltet sein. Die Sitze sind jedoch eher für kurze Strecken konzipiert. Für den Einsatz in der Innenstadt eignet sich der Aygo dank seines Wendekreises von 9,6 Metern besonders gut. Wenn Sie ein Frischluftfan sind, sollten Sie nach Modellen mit einem Rolldach Ausschau halten, das Ihnen ein Cabrio-Gefühl vermittelt.
Motoren und Antrieb
Bei der Motorisierung hat Toyota den Aygo-Kunden die Wahl einfach gemacht: Es gibt ausschließlich einen 1,0-Liter-Dreizylinder-Motor. Anfangs leistete dieser 51 kW/69 PS, aber in den Versionen nach dem Facelift stehen 53 kW/72 PS zur Verfügung. Der Motor ist ausreichend für entspannte Fahrten in der Stadt oder auf Land- und Bundesstraßen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h, während der Verbrauch bei etwa 4 Litern liegt. Wenn Sie jedoch etwas mehr Spritzigkeit wünschen, müssen Sie das manuelle Fünfganggetriebe fleißig nutzen, um die 95 (später 93) Nm zu mobilisieren. Alternativ zur manuellen Schaltung bot Toyota auch ein automatisiertes Fünfgangschaltgetriebe an.
Ausstattung und Sicherheit
Der Toyota Aygo der zweiten Generation wurde in verschiedenen Ausstattungslinien angeboten, die alle mit dem Buchstaben “x” beginnen. Hinter “x-wave” verbergen sich beispielsweise die Modelle mit dem elektrischen Faltdach. Die Basisausstattung “x” zielt vor allem darauf ab, den Preis des Dreitürers unter 10.000 Euro zu drücken und ist daher eher spartanisch ausgestattet. Ab der Ausstattungsvariante “x-play” sind Radio und Klimaanlage serienmäßig an Bord. Nach dem Facelift wurde auch eine Smartphone-Integration serienmäßig. Zu den Komfortlinien “x-cite” und “x-pose” gehören 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Multimedia-System mit Rückfahrkamera und Nebelscheinwerfer. Diese beiden Linien unterscheiden sich hauptsächlich in den Farben der Dekoreinlagen. Die Ausstattungsvariante “x-clusive” bietet unter anderem eine Zweifarbenlackierung und Teilledersitze.
Der Aygo erhielt beim NCAP-Crashtest 2017 eine Vier-Sterne-Bewertung. Wenn Sie nach einem Gebrauchtwagen für einen Fahranfänger suchen, sollten Sie darauf achten, dass das Sicherheitssystem “Safety Sense” an Bord ist. Dieses System umfasst einen Frontkollisionswarner, einen Notbrems- und Spurhalteassistenten. Es war jedoch nicht immer serienmäßig und konnte auch nicht in allen Ausstattungsvarianten gegen Aufpreis dazu bestellt werden.
Qualität
Der Toyota Aygo zeigt bei den TÜV-Hauptuntersuchungen ein gemischtes Bild. Die Prüfkriterien für Fahrwerk und Umwelt werden meist problemlos erfüllt. Allerdings bemängeln die TÜV-Prüfer überdurchschnittlich oft die Lichtanlage, insbesondere das Abblendlicht. Auch das Bremssystem fällt negativ auf, da Bremsscheiben und die Fußbremse häufig Beanstandungen hervorrufen.
Fazit
Der Toyota Aygo der zweiten Generation erfreut sich als Gebrauchtwagen großer Beliebtheit, nicht nur bei Fahranfängern. Dies spiegelt sich auch in den Preisen wider, die auf dem Gebrauchtwagenmarkt aufgerufen werden. Ältere Modelle sind bereits ab 5.000 Euro erhältlich, oft jedoch in der Basisausstattung. Wenn Sie etwas mehr Komfort wünschen, müssen Sie mindestens 1.000 Euro mehr für besser ausgestattete Modelle einplanen.
