Wer Katzen liebt, weiß, dass es oft schwierig ist, Krankheiten bei ihnen frühzeitig zu erkennen. Katzen sind von Natur aus Einzelgänger und neigen dazu, Schwäche zu verbergen. Kein Wunder, denn in der freien Wildbahn könnte dies ihr Todesurteil bedeuten. Aber wir als Katzenliebhaber können aufmerksam sein und die Zeichen richtig deuten. In diesem Ratgeber konzentrieren wir uns auf krankheitsbedingte Anzeichen, die durch Ernährungsprobleme verursacht werden können.
Verstopfung oder Obstipation: Unterschiede und Symptome
Verstopfung bei Katzen, auch als Konstipation bezeichnet, kann viele Ursachen haben. Minderwertiges Futter, Knochenfütterung, mangelnde Bewegung oder das Verschlucken von Haaren können zu Verstopfung führen. Typische Anzeichen sind harter Stuhlgang oder der Versuch, Kot abzusetzen, der jedoch scheitert. Diese Situation ist für die Katze sehr schmerzhaft und erfordert dringendes Handeln. In seltenen Fällen können auch Darmtumore oder Verstopfungen vorliegen, die eine Operation erforderlich machen.
Bauchschmerzen und Fremdkörper im Darm
Wenn der Bauch einer Katze hart ist und sie sich beim Hochheben wehrt, hat sie in der Regel Bauchschmerzen. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Im besten Fall sind es nur mildere Beschwerden, im schlimmsten Fall liegt eine ernsthafte Erkrankung vor. Wenn Sie den Verdacht haben, dass ein Fremdkörper im Darm oder sogar eine Darmverschlingung vorliegt, ist ein Tierarztbesuch dringend erforderlich.
Was tun bei Durchfall?
Wenn Ihre Katze Durchfall hat, ist es wichtig, die Ursache zu identifizieren. Eine vorübergehende Veränderung des Stuhlgangs aufgrund von Futterumstellung oder dem Verzehr von Essensresten kann in der Regel abgewartet werden. Bei anhaltendem Durchfall oder dem Verdacht auf einen Magen-Darm-Infekt sollten Sie jedoch unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Erbrechen: Wann sollten Sie handeln?
Wenn Ihre Katze häufiger erbricht als üblich, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Es gibt zahlreiche Gründe für Erbrechen bei Katzen, und wenn es Ihrer Katze gut geht, können Sie möglicherweise einen Tag abwarten und hoffen, dass es sich von selbst erledigt. Wenn das Erbrechen jedoch länger anhält oder Ihre Katze schwach wirkt, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.
Übergewicht bei Katzen
Übergewicht bei Katzen ist oft auf falsche Ernährung oder zu wenig Bewegung zurückzuführen. In den seltensten Fällen liegt eine Krankheit vor. Übergewicht kann bei Katzen zu Diabetes mellitus, Gelenkproblemen, Herz-Kreislauf-Problemen und Verdauungsproblemen führen. Es ist wichtig, das Gewicht Ihrer Katze im Auge zu behalten und ihr bei Bedarf spezielles Diätfutter anzubieten.
Fühlen Sie den Bauch Ihrer Katze regelmäßig ab, um eine Veränderung festzustellen.
Diabetes bei Katzen
Diabetes bei Katzen äußert sich durch vermehrtes Trinken, übermäßigen Harnabsatz, Gewichtsverlust, Appetitmangel, Erbrechen, Unruhe und Zittern bei Unterzuckerung. Die Behandlung erfordert tägliche Insulininjektionen. Mit der richtigen Behandlung und Pflege können Katzen mit Diabetes noch viele Jahre ein glückliches Leben führen. Ob Diabetes bei Katzen vererbbar ist, ist wissenschaftlich noch nicht schlüssig. Eine gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle können jedoch dazu beitragen, das Risiko zu minimieren.
Informationsabend in der Tierarztpraxis
Wenn Sie mehr über die Gesundheit Ihrer Katze erfahren möchten, veranstalten wir monatlich einen Informationsabend in unserer Tierarztpraxis in den Havelauen. Bringen Sie gerne Ihren kleinen Liebling mit und stellen Sie uns all Ihre Fragen und Sorgen. Der erste Abend wird sich rund um das Thema Impfungen drehen. Die Veranstaltung findet am 26. Oktober 2016 um 18 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber wir bitten um Anmeldung unter der 03327-7274702.
Wir hoffen, dass dieser Ratgeber Ihnen geholfen hat, die wichtigsten Aspekte der Katzengesundheit besser zu verstehen. Denken Sie immer daran, dass eine gesunde Ernährung und regelmäßige Tierarztbesuche der Schlüssel zu einem glücklichen und langen Katzenleben sind.