Von bussgeldkatalog.org, aktualisiert am: 18. September 2023
Geschwindigkeitsbegrenzer, Geschwindigkeitsregelanlagen oder Geschwindigkeitsregler – was genau steckt dahinter? Diese Fahrerassistenzsysteme sollen die Verkehrssicherheit verbessern, indem sie verhindern, dass das Fahrzeug die voreingestellte Geschwindigkeit überschreitet oder sie bei Bedarf sogar leicht reduzieren. Aber wie erhöhen diese Geschwindigkeitsbegrenzer die Sicherheit beim Fahren? Gibt es einen Unterschied zwischen einem Geschwindigkeitsbegrenzer und einem Tempomat? Wer muss sie verwenden und für wen sind sie Pflicht? In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.
So funktioniert der Geschwindigkeitsbegrenzer
Ein Geschwindigkeitsbegrenzer ist ein Fahrerassistenzsystem, das die Verkehrssicherheit verbessern soll. Es verhindert, dass das Fahrzeug die voreingestellte Geschwindigkeit überschreitet oder reduziert sie sogar, wenn nötig. Intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer können sogar aktuelle Temposchilder erkennen, um sicherzustellen, dass der Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitet. Autofahrer können diese Funktion jederzeit deaktivieren, aber für Lkw über 3,5 Tonnen ist der Geschwindigkeitsbegrenzer gesetzlich vorgeschrieben.
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Der Geschwindigkeitsbegrenzer ist für Lkw Pflicht
Gemäß § 57c der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) müssen Lkw, Kraftomnibusse, Zugmaschinen und Sattelzüge mit einer zulässigen Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer ausgestattet sein. Ausnahmen gelten beispielsweise für Fahrzeuge der Bundespolizei. Diese Geschwindigkeitsbegrenzer müssen bestimmte Geschwindigkeiten haben, die bereits Geschwindigkeits- und Gerätetoleranzen berücksichtigen. Für Kraftomnibusse beträgt die maximal erlaubte Geschwindigkeit 100 km/h und für Lkw, Zug- und Sattelzugmaschinen liegt sie bei 90 km/h.
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Wie funktioniert der Speedlimiter?
Mit dem Speedlimiter können Sie eine Geschwindigkeit festlegen, die Sie beim Fahren nicht überschreiten möchten. Dadurch können Sie Geschwindigkeitsüberschreitungen vermeiden. Wie genau dieser Geschwindigkeitsassistent funktioniert, zeigt Ihnen das YouTube-Video von Motoreport.
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Der Unterschied zwischen Geschwindigkeitsbegrenzer und Tempomat
Nicht jeder Geschwindigkeitsregler mit Geschwindigkeitsbegrenzer ist gleichzeitig ein Tempomat. Es handelt sich um verschiedene Assistenzsysteme:
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Der Tempomat hilft dem Fahrer dabei, eine voreingestellte Geschwindigkeit zu halten. In der Regel wird der Tempomat automatisch deaktiviert, wenn der Fahrer beschleunigt oder bremst.
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Der Geschwindigkeitsbegrenzer sorgt dafür, dass beispielsweise Lkw eine voreingestellte Geschwindigkeit nicht überschreiten können. In einigen Fahrzeugmodellen wird die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung auch aktiviert, wenn der Abstand zum Vorausfahrenden verringert wird (sofern ein Abstandsregler vorhanden ist). Ab 2022 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge in der EU auch über eine Tempobremse verfügen, die bei dauerhafter Geschwindigkeitsüberschreitung das Tempo automatisch herunterdrosselt.
Es gibt jedoch auch Fahrzeuge, die sowohl über einen Tempomat als auch über einen Geschwindigkeitsbegrenzer verfügen. Diese Kombination wird auch als Speedlimiter bezeichnet. Beachten Sie jedoch, dass je “intelligenter” das Fahrzeug ist, desto größer die Gefahr der Unaufmerksamkeit seitens des Fahrers wird. Die Tempobremse ist auch nicht mit Notbremssystemen gleichzusetzen. Obwohl sie die Geschwindigkeit möglicherweise verringern kann, führt sie in der Regel nicht zu einer Gefahrenbremsung.
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