Der ultimative Guide zum Minicamper Ausbau: Schritt für Schritt Bauanleitung für jeden Minivan

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Wer träumt nicht davon, sein normales Alltagsauto in einen Minicamper zu verwandeln und damit auf Abenteuerreise zu gehen? Gute Nachrichten: Der Ausbau ist einfacher als du denkst und erfordert weder eine Werkstatt noch hohe Kosten. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Minivan in einen kleinen, aber feinen Camper verwandelst, der bereit ist, mit dir die Welt zu erkunden. Bist du bereit? Dann lassen wir keine Zeit verstreichen!

Welcher Minicamper ist der Richtige für dich?

Hast du bereits einen Minivan als Basisfahrzeug zur Verfügung? Perfekt, dann musst du dir keine Gedanken mehr über die Fahrzeugwahl machen. Denn mit dieser Anleitung kannst du wirklich jedes Fahrzeug in einen Minicamper verwandeln. Natürlich haben verschiedene Basisfahrzeuge unterschiedliche Stauraum- und Schlafflächenoptionen. Wenn du noch auf der Suche nach einem Fahrzeug bist, stehen dir eine Vielzahl passender Modelle zur Verfügung. Beliebte Optionen sind der Dacia Dokker, der Citroën Berlingo oder der Ford Transit Connect. Doch es gibt noch viele weitere tolle Fahrzeuge, die sich hervorragend als Camper eignen. Beachte jedoch, dass die meisten Modelle in verschiedenen Längen und Höhen erhältlich sind. Dies solltest du bei der Suche auf Gebrauchtwagenplattformen wie mobile.de oder eBay-Kleinanzeigen berücksichtigen.

Ideen und Möglichkeiten – Wie soll der Minicamper ausgebaut werden?

Jetzt, da du dein Fahrzeug hast, kann der Ausbau beginnen. Aber wie soll dein Camper letztendlich aussehen? Wie groß soll die Liegefläche sein? Benötigst du viel Stauraum, Schubladen oder einen Tisch? Planst du den Camper alleine oder mit deinem Partner, Freunden oder Kindern zu nutzen? Die Antworten auf diese Fragen beeinflussen das Design des Ausbaus. Nimm dir daher ausreichend Zeit, um diese Fragen für dich zu beantworten. Bei unserem Honda Civic Ausbau haben wir versucht, das Beste aus dem begrenzten Platzangebot herauszuholen. Unsere Prioritäten waren eine Liegefläche von 1,20 x 1,80 m, die Möglichkeit aufrecht sitzen zu können, Stauraum unter dem Bett, ein einfaches Ausbaukonzept und der Ausbau der Rücksitze, um mehr Stauraum zu gewinnen.

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Die Rücksitzbank ausbauen – Jetzt wird es handwerklich!

Wenn du dich, wie wir, aus Platzgründen für den Ausbau der Rücksitzbank entschieden hast, wird es nun Zeit, die ersten handwerklichen Schritte zu unternehmen. Die genaue Vorgehensweise hängt vom Fahrzeugmodell ab. In der Regel sind die Rücksitze am Boden des Fahrzeugs verschraubt. Du benötigst einen entsprechenden Steckschlüssel, um diese Schrauben zu lösen. Zusätzlich müssen oft auch die Gurtsysteme ausgebaut werden. Achte jedoch auf die Sicherheit und gehe kein Risiko ein.

Maße nehmen im Innenraum

Sobald die Rücksitze ausgebaut sind, kannst du mit dem eigentlichen Ausbau beginnen. Nimm Maß von deinem Van, um die richtigen Größen und Längen für die Planung zu haben. Übertrage die Maße am besten auf eine Skizze, um den Ausbau besser planen zu können.

Planung ist alles

Die wichtigste Überlegung beim Camper-Ausbau ist die Gestaltung der Liegefläche. Basierend auf den Maßen legst du fest, wie viel Stauraum du haben möchtest und welche weiteren “Features” der Camper bekommen soll. Bedenke, dass der Platz in einem kleinen Auto begrenzt ist. Bei größeren Fahrzeugmodellen wie dem Dacia Dokker könntest du sogar einen kleinen Tisch integrieren. Die Planung umfasst auch das Design des Bettgestells. Bei unserem Honda Civic wollten wir keine Ankerpunkte in die Karosserie setzen und das Bett jederzeit wieder entfernen können. Aufgrund des unebenen Bodens haben wir ein Bettgestell gebaut, um eine ebene Liegefläche zu schaffen. Den Platz unter dem Bettgestell nutzen wir zum Verstauen von Vorräten und Kleidung.

Wahl des Holzes

Beim Ausbau benötigst du Holzplatten für den Bau des Bettes und anderer Möbel. Es gibt verschiedene Optionen wie Sperrholz, Siebdruckplatten, Multiplexplatten, OSB und MDF. Für unseren Minicamper haben wir uns für eine robuste, wasserfeste Siebdruckplatte entschieden. Sperrholz ist eine kostengünstige Alternative, aber nicht wasserbeständig. OSB und MDF sind aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit nur bedingt geeignet.

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Zuschnitte im Baumarkt

Die Holzplatten und Holzlatten kannst du kostenlos im Baumarkt zuschneiden lassen. Lediglich für spezielle Schnitte oder Rundungen musst du eventuell extra zahlen. Die genauen Zuschnitte kannst du auch selbst mit einer Stichsäge oder Handkreissäge vornehmen.

Werkzeugliste

Für den Ausbau benötigst du nur wenige Werkzeuge:

  • Zollstock & Stift
  • Stichsäge
  • Akkuschrauber mit Bits
  • Holzschrauben-Set
  • Winkel für das Bett
  • Arbeitsfläche zum Schrauben und Basteln

Das Bettgestell entsteht

Das Bett ist das wichtigste Möbelstück im Camper. Nachdem du die Rücksitzbank entfernt hast und das Material und Werkzeug bereitliegen, kannst du das Bettgestell entwerfen. Bei einem Minivan wie unserem Honda Civic haben wir eine Schablone aus Wellpappe angefertigt, um die Holzplatten passgenau an die Form des Fahrzeugs anzupassen. Für Stabilität haben wir ein Gestell unter der Liegefläche gebaut, welches an der Karosserie befestigt ist.

Passende Matratzen finden

Da du wahrscheinlich keine passenden Matratzen finden wirst, empfehlen wir Schaumstoffmatratzen, die du selbst zuschneiden kannst. Achte darauf, dass sie bequem und den richtigen Maßen für deine Liegefläche entsprechen.

Liegeflächenverlängerung

Wenn der Platz knapp ist, kannst du eine Liegeflächenverlängerung aus Sperrholz anbauen. Wir haben eine Verlängerung mit Scharnieren an der Siebdruckplatte befestigt. Zum Stützen haben wir eine Leiste an der Unterseite angebracht. Dies ermöglicht uns ein komfortables Schlaferlebnis, ohne zu viel Platz zu verlieren.

Dachträger & Dachbox montieren

Falls dein Minicamper keinen Dachgepäckträger hat, kannst du einen nachrüsten. Achte auf die Kompatibilität mit deinem Fahrzeug. Eine Dachbox bietet zusätzlichen Stauraum für längere Reisen.

Sichtschutz – Gardinen & Vorhänge für den Minicamper

Damit du Privatsphäre im Camper hast, kannst du Vorhänge oder Gardinen anbringen. Wir haben einfache Vorhänge aus normalem Stoff mit Klettverschluss angefertigt. So kannst du den Sichtschutz einfach anbringen und wieder entfernen.

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Einrichtung & Deko im Minicamper

Um deinem Minicamper ein gemütliches Ambiente zu verleihen, empfehlen sich Vorhänge für die Fenster und eine persönliche Dekoration. Auch die Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle. Eine batteriebetriebene Lichterkette sorgt für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Achte darauf, dass du nicht zu viel Strom verbrauchst und nimm zum Beispiel einen mobilen Wechselrichter mit.

Fazit

Den eigenen Minicamper auszubauen, ist gar nicht schwer. Alles was du brauchst, ist ein wenig Abenteuerlust und dieser Leitfaden, der dich Schritt für Schritt durch den Prozess führt. Beginne mit der Auswahl des richtigen Fahrzeugs, plane den Ausbau, bau das Bettgestell, finde passende Matratzen und richte deinen Camper ein. Schon bald kannst du mit deinem eigenen Minicamper die Straßen erkunden und das Abenteuer genießen.

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Viel Spaß beim Ausbau deines Minicampers und guten Fahr!