Es geht los – du möchtest überholen oder den Berg erklimmen, aber dein Auto scheint nicht die gewünschte Leistung zu bringen. Was nun? Hier kommt der Kickdown ins Spiel! Dieser beschleunigt dein Auto in Sekundenschnelle und sorgt für den ultimativen Powerboost.
Warum ist der Kickdown wichtig?
Beim Schaltgetriebe schaltet man in brenzligen Situationen am Berg oder beim Überholen einen Gang runter und gibt dann ordentlich Gas. Doch beim Automatikgetriebe gestaltet sich dieser Vorgang etwas träge. Erst wenn die Technik erkennt, dass der Gang zu niedrig ist, schaltet die Automatik herunter. Das ist ganz normal für ein Auto mit Automatikgetriebe. Doch das ist noch nicht der Kickdown!
Wie funktioniert der Kickdown und wie aktiviert man ihn?
Um eine extreme Beschleunigung auszulösen, musst du kräftig das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrücken. Bei einigen Modellen gibt es sogar einen zusätzlichen Widerstand, der verhindern soll, dass der Kickdown versehentlich ausgelöst wird. Sobald du den Widerstand spürst, befindet sich das Gaspedal fast auf Anschlag und du drückst noch weiter.
Das Automatikgetriebe schaltet sofort in den nächst niedrigeren Gang, manchmal sogar noch tiefer. Gleichzeitig steigt die Drehzahl auf maximale Leistung. Es entsteht ein Aufheulen, ein Rucken und du wirst förmlich in den Sitz gedrückt. Der Kickdown setzt innerhalb einer Sekunde die gesamte Motorkraft frei.
Diese Beschleunigung ermöglicht es dir, schnell zu überholen, insbesondere am Berg, wo die Straßenverhältnisse kurze Überholmöglichkeiten bieten. Ebenso auf der Autobahnauffahrt, um eine schnellere Beschleunigung zu erreichen. Reicht die Lücke zum Einordnen oder nicht? Ein Kickdown bringt dich sicher in die richtige Position.
Vor- und Nachteile des Kickdowns
Der Kickdown ist keine Spielerei, sondern ein Hilfsmittel, insbesondere in kritischen Situationen. Allerdings steigt dadurch auch der Kraftstoffverbrauch. Einmal kräftig beschleunigen ist noch nicht auffällig, aber wenn es zur Gewohnheit wird, kann es teuer werden.
Nicht nur der Benzinverbrauch steigt sprunghaft an, sondern auch der Verschleiß von Getriebe, Reifen und letztendlich auch der Bremsen. Daher sollte der Kickdown nicht zum Standardverhalten werden. Besonders im Winter oder bei Regen kann es sogar gefährlich werden, wenn die Kräfte des Motors plötzlich auf die Straße losgelassen werden.
Um sicher beschleunigen und bremsen zu können, ist ein Fahrsicherheitstraining eine gute Idee. Damit kann man den Umgang mit dieser Power erlernen. Oder man absolviert zumindest ein paar Trainingsrunden auf leeren Autobahnen oder Landstraßen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Auf jeden Fall bietet der Kickdown einen klaren Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Schaltgetriebe. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, müsste man beim Schaltgetriebe zuerst einen Gang runterschalten und dann das Gaspedal durchtreten. Beim Kickdown fällt dieser Zwischenschritt weg – ein einfaches Durchdrücken des Gaspedals genügt, der Rest wird vom Auto erledigt.
Die Übersetzung von Kickdown
Das englische Wort Kick-Down bedeutet auf Deutsch wörtlich “heruntertreten”. Das klingt viel zu harmlos! Denn der wahre Kickdown bietet jedem Automatikfahrer einen echten Power-Kick! Wer diese Technik einmal beherrscht, möchte nie wieder darauf verzichten!
Video: Wie macht man bei einem Automatikauto einen Kickdown?