Paprika, das berühmte Nachtschattengewächs, erfreut sich großer Beliebtheit. Doch wussten Sie, dass Paprika eigentlich Beeren sind? Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Paprikasamen anzubauen und frische Paprika aus Ihrem eigenen Garten zu ernten. In diesem Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um erfolgreich Paprika anzubauen.
Paprika – ein bunter Genuss
Paprika gibt es in verschiedenen Sorten wie Gemüsepaprika, Peperoni oder Chili. Die Schärfe der Paprikasorten hängt vom enthaltenen Capsaicin ab. Neben dem scharfen Genuss bieten Paprikasorten auch viele gesundheitliche Vorteile. Paprika enthält neben Vitamin C auch Kalium, Magnesium und Calcium. Außerdem sind Flavonoide und Carotine enthalten, die das gesunde Paket abrunden. Mit gerade einmal 28 kcal pro 100g sind Paprika auch eine kalorienarme Wahl.
Paprika – auch in unseren Breiten möglich
Obwohl Paprika aus südlichen Gefilden stammt, gedeiht er auch in unseren Gärten und auf dem Balkon. Der Erfolg liegt in der Wahl des passenden Standorts und der richtigen Pflanzzeit. Mit Paprikasamen können Sie die Pflanzen einfach auf dem Fensterbrett oder im Gewächshaus vorziehen. Doch Vorsicht: Die Paprikapflanzen sollten erst nach den Eisheiligen ins Freie gesetzt werden. Ein sonniger Platz ist für Paprika unverzichtbar. Bevor Sie die Pflanzen an den endgültigen Standort setzen, sollten Sie sie abhärten, indem Sie die Pflanztöpfe allmählich an die Außentemperaturen gewöhnen.
Die richtige Pflege für Paprika
Paprika braucht regelmäßiges Gießen, da sein Wasserbedarf sehr hoch ist. Alle 14 Tage empfiehlt sich eine kleine Gabe Flüssigdünger. Alternativ können Sie auch organischen Gemüsedünger verwenden. Mulchen Sie den Boden mit Rasenschnitt, um die Verdunstung von Wasser zu reduzieren und den Boden warm zu halten. Um einen höheren Ertrag zu erzielen, brechen Sie die Königsblüte zwischen dem ersten Seitentrieb und dem Haupttrieb der Pflanze aus.
Die Paprika-Erntezeit
Die ersten Paprikafrüchte können Sie bereits Mitte Juli ernten, wenn die Pflanzen im Gewächshaus stehen. Im Freiland beginnt die Ernte etwa drei Wochen später. Bis in den Oktober hinein können Sie im Gewächshaus immer wieder reife Schoten ernten. Achten Sie bei der Ernte darauf, die übrigen Triebe nicht zu beschädigen, indem Sie die Paprika mit einem scharfen Messer abschneiden.
Paprika in der Küche
Frische Paprika schmeckt am besten direkt aus dem Garten. Sie können sie in Salaten verwenden, als gefüllte Schote servieren oder mit Fleisch und Fisch kombinieren. Paprika findet auch in Suppen, Aufläufen und Pfannengerichten Verwendung. Peperoni und Chili hingegen können roh gegessen oder in Öl eingelegt werden. Einige Sorten eignen sich hauptsächlich als Gewürz, insbesondere die besonders scharfen Chilisorten werden getrocknet und zum Würzen verwendet.
Bauen Sie Ihre eigenen Paprikapflanzen mit Hilfe von Paprikasamen an und genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit. Mit ein wenig Pflege und der richtigen Umgebung können Sie köstliche und gesunde Paprika direkt aus Ihrem Garten ernten. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielfalt der Paprika beeindrucken!