Der ultimative Leitfaden für Fahrradschaltungen: Alles, was du wissen musst!

Der ultimative Leitfaden für Fahrradschaltungen: Alles, was du wissen musst!

Allzu oft sieht man Leute, die manisch in die Pedale treten oder sich mühsam vorwärts schleppen und das Fahrrad kaum noch bewegen können. Für diese Menschen wäre das Leben ein bisschen einfacher, wenn sie ihre Schaltung richtig nutzen würden. Denn mit dem richtigen Verständnis kann das Schalten genau so intuitiv sein wie das Treten in die Pedale.

Fahrräder haben verschiedene Gänge, damit man in jedem Gelände bequem in die Pedale treten kann, was die Touren einfacher macht und für mehr Fahrspaß sorgt.

Was ist eine Gangschaltung an einem Fahrrad?

Die Schaltung ist eine dieser wunderbaren Erfindungen, die es uns ermöglichen, schneller zu fahren, Anstiege leichter zu nehmen und viel mehr Spaß am Fahrradfahren zu haben. Die Gangschaltung wandelt deine Tretkraft in eine entsprechende Antriebsleistung an deinem Fahrrad um. Deine Muskeln können allerdings nur eine begrenzte Kraft aufbringen. Hierbei gibt es eine optimale Trittfrequenz (die Geschwindigkeit, mit der du die Pedale drehst), bei der du am effizientesten vorankommst.

Warum braucht man einzelne Gänge an einer Schaltung?

Kurz gesagt, sind Gänge dazu da, die angenehme Tretgeschwindigkeit (Trittfrequenz) unabhängig von der Steigung oder dem Gelände beizubehalten. Das ist etwas, was ein einzelner Gang nicht leisten kann. Ein hoher Gang, der von Radfahrern manchmal als „großer Gang“ bezeichnet wird, ist optimal, wenn es bergab geht oder hohe Geschwindigkeiten gefahren werden sollen. Umgekehrt ergibt die Kombination der kleinsten vorderen Kettenblattgröße mit der größten hinteren Ritzelgröße den kleinsten verfügbaren Gang. Dieser hilft dir, steile Straßen besser hochzukommen.

Es gibt verschiedene Systeme, mit denen Fahrräder die Gänge wechseln, wobei der externe Kettenantrieb bei weitem das häufigste ist.

Was ist eine Kettenschaltung?

Die meisten Fahrräder auf dem Markt haben eine Kettenschaltung, die mit der Zeit zu einem einfachen, leichten und effizienten System weiterentwickelt wurde. Die Gänge werden durch das Schaltwerk auf der Kassette (Ritzel am Hinterrad) gewechselt. Dadurch wird die Kette in der Kassette nach oben oder unten geschoben. Wenn sich das Schaltwerk zum Schalten bewegt, drückt es die Kette auf ein größeres oder kleineres Ritzel. Kettenschaltungen am Fahrrad können auch einen Umwerfer haben, der die Kette zwischen den vorderen, an den Kurbeln befestigten Kettenblättern verschiebt.

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Was ist eine Nabenschaltung an einem Fahrrad?

Nabenschaltungen sind eine beliebte Option für Pendler und alle, die einen robusten und relativ wartungsfreien Antriebsstrang wünschen. Mit Wartungsintervallen zwischen 3.000 und 5.000 km sind Nabenschaltungen ideal für alle, die keine Lust auf viel Wartungsaufwand haben. Es steht außerdem außer Frage, dass freiliegende Kettenschaltungen anfälliger für Schäden sind. Wenn die komplette Schaltung gut in der Hinterradnabe verpackt ist, fährt man vor allem im Winter entspannter, da das System vor der Witterung geschützt ist. Es gibt eine Vielzahl von Nabenschaltungen, die gängigsten stammen von Shimano, SRAM und dem bekannten Hersteller Rohloff.

Was ist eine Tretlagerschaltung?

Das Problem einer Nabenschaltung besteht unter anderem darin, dass sie den Schwerpunkt eines Fahrrads nach hinten verlagert, was zu einem unausgewogenen Fahrverhalten führen kann. Eine Tretlagerschaltung ist direkt in den Rahmen integriert, das sorgt dafür, dass der Schwerpunkt in der Mitte des Fahrrads liegt. Über die Kurbeln werden die innen liegenden Zahnräder direkt angetrieben, die Leistung wird im Getriebe umgewandelt und dann über eine Kette an das Hinterrad übertragen. Diese Tretlagerschaltung funktioniert nach den gleichen Standards wie ein KFZ-Getriebe.

Was ist ein Riemenantrieb bei einer Fahrradschaltung?

Sowohl Getriebe als auch Nabenschaltungen können auch mit einem Riemenantrieb verwendet werden. Dieser erfordert noch weniger Wartung als eine Kette, da keine Glieder geschmiert werden müssen. Das bedeutet, dass Riemenantriebe viel sauberer sind als ölige Kettenschaltungen. Allerdings sind nur bestimmte Rahmen mit einem Riemenantrieb kompatibel. Da der Riemen eine Endlosschleife ist, benötigt der Rahmen abnehmbare Ausfallenden oder einen Rahmen mit Rahmenschloss, mit dem man den Riemen in den Hinterbau einfädeln kann.

Was ist eine elektronische Gangschaltung am Fahrrad?

Die meisten Gänge an Fahrrädern werden heute durch Metallkabel betätigt, sogenannte Bowdenzüge. Elektronische Schaltungen sind schon seit einiger Zeit auf dem Markt und werden sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich noch weiter verbreiten. Anstelle von Kabeln wird das Getriebe von einem elektronisch gesteuerten Motor geschaltet. Der Hauptvorteil ist die Konsistenz. Während Kabel mit der Zeit nachgeben und sich dehnen können, sorgt ein elektronischer Antrieb unter allen Bedingungen für eine präzise Schaltung.

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Was ist ein Singlespeed, Fixed Gear oder Fixie Bike?

Natürlich hat man auch die Möglichkeit, nur einen Gang zu fahren. Schließlich war das ursprünglich die Norm bei Fahrrädern. Singlespeed Räder verfügen über einen einzigen Zahnkranz mit Freilauf, der es dem Hinterrad ermöglicht, sich zu drehen, ohne die Pedale zu bewegen. Fixies sind sogar noch rudimentärer: Das hintere Ritzel ist fixiert, d. h. wenn sich das Fahrrad bewegt, bewegt sich auch der Antriebsstrang, sodass man immer in die Pedale treten muss.

Der springende Punkt bei Singlespeeds ist, dass man eine Übersetzung wählt, die leicht genug ist, um den steilsten Berg hinaufzufahren und gleichzeitig stark genug ist, um nicht ins Trudeln zu kommen, wenn es schneller wird.

Wie benutze ich die Gänge an meinem Fahrrad?

Die besten Schaltungen nützen nichts, wenn man sie nicht schalten kann. Die gerade beschriebenen Schaltungstypen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und lassen sich auf unterschiedliche Weise bedienen. Die Gemeinsamkeit? Sie sind alle recht intuitiv, wenn man sie erst einmal kennengelernt hat. Also lernen wir sie kennen.

Wie funktionieren Schalthebel grundsätzlich?

Mit einem Schalthebel am Lenker steuerst du den vorderen Umwerfer und das hintere Schaltwerk. Dadurch wechselt die Kette zwischen den einzelnen Ritzeln. Die Schalthebel für vorne und hinten sind getrennt und befinden sich jeweils auf der linken und rechten Seite des Lenkers.

Wie bedient man einen Trigger Fahrrad Schalthebel?

Heutzutage ist der Triggerschalter die am weitesten verbreitete Konstruktion. Er hat zwei Hebel unter dem Lenker, die mit den Daumen oder Fingern betätigt werden können: einen zum Hochschalten und einen zum Herunterschalten. Je nach Ausführung kannst du mehrere Gänge auf einmal schalten oder nicht.

Wie betätigt man einen Drehgriffschalter?

Mit einem drehbaren Schalter ist es möglich, sehr schnell mehrere Gänge zu schalten. Der Schalthebel ist in den Griff Ihres Lenkers integriert, und man schaltet hoch oder runter, indem man den Schalthebel dreht, ähnlich wie den Gashebel bei einem Motorrad.

Wie schaltet man mit einem Daumenschalthebel?

Obwohl die Daumenschaltung etwas altmodischer ist, taucht sie immer noch von Zeit zu Zeit auf. Moderne Schaltungen sind indexiert, d.h. ein Klick auf dem Schalthebel entspricht direkt einem Gangwechsel. Der gute alte Daumenschalthebel sitzt oder saß an der Oberseite des Lenkers und kann im oder gegen den Uhrzeigersinn bewegt werden, um die Gänge zu wechseln.

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Wie benutzt man Rennrad-Schalthebel?

Dropbars finden sich an speziellen Rennrad oder Gravel Bikes, die eher auf Geschwindigkeit als auf Komfort ausgelegt sind. Grundsätzlich funktioniert das Schalten wie folgt: Wenn man den Schalthebel nach innen drückt, schaltet man auf ein größeres Ritzel. Hinter dem eigentlichen Hebel befindet sich ein zweiter kleinerer Hebel. Wenn man den bedient schaltet man auf ein kleineres Zahnrad.

Was macht welcher Schalthebel?

Wie bereits erwähnt, schaltet der linke Schalthebel die Gänge des Vorderrads und der Rechte die Gänge des Hinterrads. Für Fahrräder, die vorne zwei oder drei Kettenblätter haben, gilt folgende Eselsbrücke:

  • Großes Blatt vorn: Bergab und Ebene
  • Mittlers Blatt vorn: Ebene
  • Kleines Blatt vorn: Bergauf

Schaltungstechnisch sind das die drei „Grundeinstellungen“.

Wie arbeitet die Schaltung an meinem Fahrrad?

So wird deine Tretkraft zur Antriebskraft: Durch das Treten in die Pedale drehen sich die vorderen Kettenblätter und somit auch die Ritzel der hinteren Kassette, da sie über die Fahrradkette miteinander verbunden sind. Diese Verbindung sorgt dafür, dass das Hinterrad beim Pedalieren angetrieben wird. Die Gänge wandeln hierbei deine Antriebskraft an den Kurbeln in eine Leistung am Hinterrad um.

Was ist die Entfaltung?

Wie weit sich dein Fahrrad bei jedem Pedaltritt bewegt, bezeichnet man als Gang Entfaltung. Die Entfaltung gibt also an, wie viele Zentimeter du bei jeder vollen Umdrehung deiner Kurbeln vorwärts rollst.

Was ist die Bandbreite einer Gangschaltung?

Die Bandbreite wird oft als Prozentsatz angegeben, der den gesamten Übersetzungsbereich des Systems beschreibt. Das bedeutet, dass ein Bereich von 300 Prozent eine Bandbreite von 3:1 bietet. Wenn du im höchsten Gang in die Pedale trittst, kommst du pro Pedaltritt dreimal so weit wie im niedrigsten Gang.

Welchen Gang muss ich wann fahren?

Bei den Gängen einer Fahrradschaltung geht es um Effizienz. Stell dir vor, du würdest versuchen, einen steilen Berg in einem hohen Gang hinaufzufahren. Du müsstest abartig stark in die Pedale treten und dich den Berg hinauf schleppen. In einem niedrigeren Gang hingegen ist der Kraftaufwand zwar geringer, aber du würdest trotzdem schneller hochfahren. Der Energieaufwand ist in beiden Fällen ungefähr gleich groß. Die verrichtete Arbeit ist gleich der Kraft, mal der Strecke. Wenn du also den erforderlichen Kraftaufwand halbierst, trittst du doppelt so schnell in die Pedale.

Wann sollte ich einen Gang wechseln?

Das Wichtigste beim Radfahren ist vorausschauendes Schalten. Versuche vorherzusehen, wie sich deine Geschwindigkeit auf den nächsten Metern (beispielsweise durch ein Geländewechsel oder Hindernisse) verändern wird und wann du wahrscheinlich schalten musst. Wenn du auf eine enge Kurve zufährst, solltest du dich darauf einstellen, dass du langsamer werden musst. Bedeutet, runterschalten, damit du leichter aus der Kurve heraus beschleunigen kannst.

Wie pflege und reinige ich meine Gangschaltung am Fahrrad?

Das Geheimnis einer gut funktionierenden Fahrradschaltung liegt in der Pflege und Instandhaltung. Wenn du alle Bestandteile sauber hältst, kannst du mögliche Defekte erkennen, bevor sie zum Problem werden. Eine allgemeine Wartung wirkt auf lange Sicht Wunder, denn ein gut eingestelltes und gewartetes Fahrrad schont deine Komponenten insgesamt. Checke die Kette regelmäßig auf Verschleiß und kürze sie gegebenenfalls oder tausche sie aus. Die Kürzung oder der Austausch der Kette ist viel billiger als der Austausch anderer verschlissener Komponenten an deinem Fahrrad.