Willkommen in der faszinierenden Welt der Pastellmalerei! Hier vereinen sich Zeichnen und Malen zu einzigartigen Kunstwerken. Um den Prozess der Pastellmalerei zu verstehen, ist es wichtig, mehr über Pastellkreiden, geeignetes Papier sowie die Vor- und Nachteile dieser Technik zu erfahren. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um deine kreativen Fähigkeiten mit Pastellkreiden zum Ausdruck zu bringen.
Die verschiedenen Arten von Pastellkreiden
Softpastellkreiden
Wenn es um weiche und farbintensive Kreiden geht, sind die soften Pastellkreiden von Schmincke unschlagbar. Selbst nach dem Verwischen behalten sie ihre lebhafte Farbintensität. Mit ihnen lassen sich großartige Flächen gestalten.
Mittel-harte Pastellkreiden
Sennelier Pastellkreiden sind etwas weicher als die von Jaxel, aber auch etwas teurer. Eine gute Alternative sind Rembrandt Pastellkreiden in halber Stiftgröße. So erhältst du eine größere Farbauswahl zum gleichen Preis. Besonders für Anfänger ist das ideal. Später kannst du die Farben, die du häufig benutzt, separat nachkaufen. Jaxel Pastellkreiden sind die härtesten in dieser Kategorie und eignen sich daher gut für Strukturen und kleine Details.
Harte Pastellkreiden
Für Flächen sind die harten Pastellkreiden von Cretacolor völlig ungeeignet. Mit den Kanten dieser Kreideklötzchen lassen sich jedoch feine Details und Strukturen erzeugen.
Die richtige Kombination
Wie viele Pastellfarben brauchst du eigentlich? 12 Farben sind etwas knapp. Ein guter Anfang sind 24 bis 30 Farben. Für Anfänger reicht in der Regel eine Palette mit 24 Farben aus. Paletten mit 48 Farben sind ebenfalls ideal, da sie bereits eine große Auswahl bieten. Diese Paletten sind in der Regel nicht teuer und enthalten alles, was du für den Anfang brauchst.
Es ist am besten, eine Mischung aus weichen und harten Pastellkreiden zu verwenden. So hast du immer das richtige Werkzeug für große Flächen und kleine Details. Jede Marke hat ihre eigenen Stärken, daher lohnt es sich, verschiedene Varianten zu kombinieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist eine Pastellkreide?
Pastellkreiden sind eine Mischung aus Pigmenten und Bindemitteln. Je nach Hersteller variieren die Bindemittel von organischen bis anorganischen Stoffen. Pastellfarben gibt es in Form von Stiften oder Klötzchen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Kreiden werden Pastellfarben über eine raue Oberfläche gerieben, wodurch Pigmentstaub auf dem Papier haften bleibt. Dieser Staubfilm wird entweder mit dem Finger eingearbeitet oder weggepustet.
Was ist eine Softpastellkreide?
Softpastellkreiden zeichnen sich durch ihre intensiven Farbpigmente und ihre unterschiedlichen Weichheitsgrade aus. Sie lassen sich leicht auftragen und vermischen, wodurch sie ideal für unterschiedliche Mischtechniken sind. Mit einem feuchten Pinsel können sie aquarellartig vermischt werden. Anschließend kannst du das Motiv mit dem Finger oder einem Tuch verwischen. Mehrere Farbschichten ermöglichen einzigartige Übergänge und Effekte.
Wie verwendet man Pastellfarben?
Bei der Pastellmalerei ist es wichtig, Schichten aufzubauen. Zunächst wird eine Basisfarbe aufgetragen, gefolgt von weiteren Schichten. Helle und dunkle Pigmente können zur Hervorhebung bestimmter Bereiche eingearbeitet werden. Es empfiehlt sich, zuerst weiche Kreiden und dann härtere Kreiden zu verwenden. Zwischendurch können Wisch-Durchgänge durchgeführt werden, um Übergänge zu verschmelzen. Für Feinheiten können ein Radiergummi oder ein Colour-Shaper verwendet werden. Skizzieren mit einem Bleistift ist nicht ratsam, da Pastelle nicht gut abdecken.
Teure oder günstige Pastellkreiden?
Wenn du ein Starterset einer teureren Marke wählst, hast du später eine größere Auswahl an Farben. Zum Beispiel bietet Sennelier eine Farbpalette von etwa 400 Tönen. Günstigere Marken haben oft weniger als 100 Farbtöne, was die Auswahl später einschränkt.
Papier für Pastellkreiden
Für die Pastellmalerei eignen sich raue Papiere wie Skizzenpapier, Tonpapier, Büttenpapier, Aquarellpapier oder schwere Fotokartons. Je nach Motiv kann die Papieroberfläche variieren. Farbige Zeichenblöcke können spannende Effekte erzeugen.
Womit fixiert man Pastellkreiden?
Um das fertige Bild zu schützen, wird ein Fixativ-Spray verwendet. Dieses wird dünn aufgetragen und schützt das Bild vor mechanischen Einflüssen. Das Spray sollte vor Gebrauch gut geschüttelt und in einem belüfteten Raum verwendet werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Farben etwas dunkler werden und an Leuchtkraft verlieren können.
Womit wird die Kreide verwischt?
Die verwendeten Techniken zum Verwischen von Pastellkreiden variieren. Häufig werden die Pigmente mit dem Finger, Estompen, Tortillions, einem Wattepad, Leder oder einem Pinsel verwischt. Schablonen und ein Radiergummi sind nützliche Werkzeuge, um Wischtechniken sauber umzusetzen.
Welche Pastellkreide ist gut und warum?
Die Wahl der richtigen Pastellkreiden hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Weiche Kreiden eignen sich gut für große Flächen und lassen sich leicht vermischen. Harte Kreiden sind ideal für Details, Konturen und Schraffuren. Ölpastellkreiden bestehen aus einer Mischung von Wachs und Pastell und bieten besondere Eigenschaften.
Warum verwendet man Pastellfarben?
Mit Pastellkreiden können realistische Gemälde geschaffen werden. Die Farbauswahl ist vielfältig, was den Bildern eine lebendige Ausstrahlung verleiht. Pastellkreiden trocknen nicht wie Aquarelle oder Acrylbilder und ermöglichen die Gestaltung einfacher Übergänge und Schattierungen. Verschiedene Wischtechniken ermöglichen faszinierende Effekte. Außerdem macht das Arbeiten mit Pastellkreiden großen Spaß und die Ergebnisse sind sofort sichtbar. Pastellkreiden sind leicht zu transportieren und in einer großen Farbauswahl erhältlich.
Tipps und Tricks für den Einstieg
Es gibt viele Möglichkeiten, um mit Pastellkreiden zu experimentieren und faszinierende Effekte zu erzielen. Hier sind einige Techniken, die du ausprobieren kannst:
1. Schraffieren
Schraffieren ist eine Technik, bei der dünne Linien in einem Winkel von 45 Grad diagonal von links unten nach rechts oben gezeichnet werden. Diese Technik erzeugt schraffierte und helle Flächen, die visuell ansprechend sind. Durch das Überkreuzen von Parallelschraffuren können dunklere Bereiche gestaltet werden.
2. Schablonen
Schablonen sind nützliche Werkzeuge in der Pastellkunst. Sie ermöglichen präzise Formen und Muster.
3. Ineinander Malen
Beim Ineinander Malen werden Farben miteinander vermischt. Zuerst wird eine Grundfarbe aufgetragen und dann mit einer anderen Kreide übermalt. Dadurch entstehen interessante Farbübergänge und Tiefeneffekte.
4. Ineinander Verreiben / Verblenden
Mehrere Farben werden miteinander verwischt, um sanfte Übergänge zu erzeugen. Diese Technik sorgt für eine gleichmäßige Farbverteilung auf dem Bild.
5. Deckendes Übereinanderlegen
Diese Technik wird verwendet, um zusätzliche Farben auf bereits bemalte Flächen aufzutragen. Zum Beispiel können Pupillen mithilfe von Pastellstiften gezeichnet werden, um feine Details zu erzielen.
Vor- und Nachteile der Pastellkreide
Wie bei jeder Kunstform gibt es auch bei der Pastellmalerei Vor- und Nachteile zu beachten.
Vorteile:
- Farbintensive Ergebnisse
- Einfaches Vermischen von Farben
- Direkter Farbauftrag
- Möglichkeit, realistische Werke zu schaffen
- Weniger Materialaufwand
- Einzigartiges Erscheinungsbild
Nachteile:
- Staubentwicklung beim Arbeiten
- Fixierspray zum Schutz des Bildes erforderlich
- Schwierigkeiten bei der Darstellung feiner Details
- Keine dauerhafte Verbindung mit dem Papier
Lasst uns kreativ sein und die wunderbare Welt der Pastellkreide erkunden. Egal ob Anfänger oder erfahrener Künstler, diese einzigartige Technik bietet unendliche Möglichkeiten für faszinierende Kunstwerke. Also schnapp dir deine Pastellkreiden, dein Lieblingspapier und lass deiner Kreativität freien Lauf!
Letzte Aktualisierung am 30.11.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API