Du willst wissen, was der Unterschied zwischen einem Gravel Bike und einem Cyclocross Bike ist? Oder gibt es vielleicht gar keinen Unterschied? Welches Fahrrad solltest du wählen – ein Gravel Bike oder doch besser ein Cyclocrosser? Hier erfährst du alles, was du wissen musst!
Wofür verwendet man Gravel Bikes?
Ein Gravel Bike ist der ideale Begleiter für alle, die das Abenteuer abseits asphaltierter Straßen suchen. Es ist der Nachfolger des klassischen Trekking Bikes, dabei aber genauso praktisch, jedoch leichter, agiler und stylischer. Die Rahmen der Gravel Bikes sind auf Komfort ausgelegt und die Geometrie ist wesentlich weniger aggressiv als beim Cyclocrosser. Die breiteren Reifen sorgen für ein angenehmes und sicheres Fahrgefühl, besonders auf weichen Böden.
Der ideale Begleiter fürs Bikepacking?
Gravel Bikes bieten zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten, sodass du dein gesamtes Gepäck am Fahrrad verstauen kannst. Selbst lange Radreisen sind mit einem Gravel Bike kein Problem. Bikepacking gehört übrigens zu den Top-Trends der Radsport-Community. Die Unabhängigkeit und der Kontrast zum meist streng organisierten Alltag machen das Bikepacking so beliebt.
Wie gut sind Gravel Bikes wirklich?
Auch Material-Fetischisten kommen bei Gravel Bikes auf ihre Kosten. Du denkst vielleicht, dass Gravel Bikes relativ schlicht sind, aber das stimmt nicht. Die verbauten Komponenten und das verwendete Material der Top-Modelle stehen der Qualität guter Rennräder in nichts nach.
Für wen ist ein Cyclocross Bike perfekt?
Cyclocrosser sind wahre Rennmaschinen, bei denen jedes Detail auf den Wettkampf ausgerichtet ist. Eine komfortable Geometrie oder Halterungen für Fahrradtaschen sucht man bei einem Crosser vergebens. Die Form des Oberrohrs wird häufig so gestaltet, dass das Cyclocross Bike während des Rennens oft geschultert werden muss. Aufgrund der Vorschriften für Reifenbreite (max. 33 mm) bei Cyclocross-Rennen bieten Gabel und Hinterradaufnahme nicht genügend Platz für sehr breite Stollenreifen.
Wer kann mit Cyclocrossern umgehen?
Cyclocross Räder sind perfekt geeignet für den Renneinsatz und kurze, schnelle Trainingseinheiten im Gelände. Wenn du ein Bike für diese Einsatzgebiete suchst, bist du mit einem Crosser bestens beraten. Die sportliche Geometrie und das direkte Fahrgefühl richten sich eindeutig an sportlich ambitionierte Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Profis.
Gravel Bike vs. Cyclocrosser – was ist besser?
Ein Gravel Bike punktet mit Komfort und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten in Freizeit und Alltag. Ein Cyclocross Bike hingegen ist ein Fahrrad mit aggressiverer Geometrie, das primär bei Radrennen gefahren wird. Mit einem Gravel Bike hast du Spaß beim Bikepacking und auf längeren Touren im Gelände. Die Montagemöglichkeiten für Fahrradtaschen machen die Bikes zum Packrad.
Ein Crosser hingegen ist für Crossrennen und somit für kurze Einheiten gebaut. Die Geometrie führt zu einer gestreckten Haltung und somit zu einer sportlichen Sitzposition. Am Cross Bike sind keine Taschen vorgesehen, deshalb gibt es auch keine Montageösen.
Welche Schaltungen bei Gravel und Cyclocross Bikes?
Im Unterschied zu den meisten Rennrädern ist es sowohl bei Gravel Bikes als auch bei Crossern üblich, Kurbeln mit nur einem Kettenblatt zu verbauen. Bei Gravel Bikes gibt es auch Modelle mit zwei Kettenblättern. Aufgrund des zu erwartenden Verschleißes und der schlechteren Schalteigenschaften bei Verschmutzung ist es aber sowohl beim Gravel Bike als auch beim Mountainbike besser, sich für eine Kurbel mit nur einem Kettenblatt zu entscheiden.
Fazit – Welches Fahrrad ist das Richtige für dich?
Wenn du ein geländegängiges Fahrrad suchst, mit dem du auf breiten Reifen lange Strecken zurücklegen kannst, ist das Gravel Bike die beste Wahl. Wenn es dir hingegen auf den sportlichen Einsatz bei Rennen ankommt oder du ein aggressives Bike für kurze, harte Trainingseinheiten suchst, dann ist ein Cyclocrosser die richtige Wahl. Also, Bikepacking oder Cross-Rennen? Entscheide dich für das Fahrrad, das am besten zu dir passt.