Der Unterschied zwischen dem iPhone 11 und dem iPhone 11 Pro: Was Sie wissen sollten

Der Unterschied zwischen dem iPhone 11 und dem iPhone 11 Pro: Was Sie wissen sollten

For das zweite Jahr in Folge ist das günstigste iPhone von Apple auch das aufregendste. Das iPhone 11 ersetzt das iPhone XR und lässt das iPhone 11 Pro, den Nachfolger des iPhone XS, hinter sich. Aber warum ist das so?

Displays – HD und XDR, aber kein HRR

Apple hat viel Aufhebens um das Display des iPhone 11 Pro gemacht, aber ehrlich gesagt hat sich im Vergleich zum iPhone XS nicht viel geändert. Das iPhone 11 hingegen sieht genauso aus wie das iPhone XR. Können Sie die Unterschiede erkennen?

  • iPhone 11 Pro: 5,8-Zoll-OLED, 19,5:9-Format, True Tone, 2436 x 1125 Pixel (458 ppi), 2.000.000:1 Kontrastverhältnis, Dolby Vision / HDR10, 82,1% Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis.
  • iPhone 11: 6,1-Zoll-LCD, 19,5:9-Format, True Tone, 1792 x 828 Pixel (326 ppi), 1.400:1 Kontrastverhältnis, Dolby Vision / HDR10, 79,0% Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis.

Ein kleiner Hinweis: Das iPhone 11 Pro hat sein Kontrastverhältnis verdoppelt (daher “Xtreme Dynamic Range” – dieselbe Marketingaussage wie bei Apples Premium-Bildschirmen) und dabei 15% mehr Energieeffizienz erreicht. Das Pro hat jedoch ein etwas geringeres Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis als das iPhone XS (82,9%) und es hat 3D Touch verloren, eine drucksensitive Technologie, die durch einfaches haptisches Feedback ersetzt wurde. Diese Technologie ist auch beim iPhone 11 und beim letztjährigen iPhone XR zu finden.

Das iPhone 11 hingegen ist mit dem iPhone XR identisch und verfügt immer noch über ein HD-Display, kein Full HD-Display. Obwohl das XR-Display im letzten Jahr viele Menschen überrascht hat und mehr als “gut genug” ist, bedeutet dies, dass die Lücke in den Augen einiger Käufer durch das gemeinsame einfache haptische Feedback des iPhone 11 Pro tatsächlich kleiner geworden ist. Beide Modelle haben auch eine neue Generation von Face ID erhalten, die laut Apple um 30% schneller ist als im letzten Jahr.

Was wurde weggelassen? Das größte Manko des iPhone 11 Pro ist das Fehlen eines 90/120 Hz High-Refresh-Rate-Displays, wie es viele seiner Konkurrenten haben. High-Refresh-Rate ist zweifellos die Durchbruchstechnologie des Jahres, daher ist das wirklich schade.

Design – Schwerer und hässlicher

Im dritten Jahr in Folge haben das iPhone 11 und das iPhone 11 Pro den gleichen polarisierenden “Notch”-Bildschirm wie das iPhone X aus dem Jahr 2017. Aber dieses Jahr hat Apple das Pro schwerer und das Rückseite beider Modelle hässlicher gemacht. Die gute Nachricht ist, dass diese Abwertungen aus guten Gründen erfolgt sind.

  • iPhone 11 Pro: 144 x 71,4 x 8,1 mm und 188 g.
  • iPhone 11: 150,9 x 75,7 x 8,3 mm und 194 g.
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Das 5,8-Zoll-iPhone 11 Pro ist mit einer Gewichtszunahme von 11 Gramm fast genauso schwer wie das 6,1-Zoll-iPhone 11. Dieser Gewichtsanstieg wird jedoch durch eine überlegene Verarbeitungsqualität (Edelstahl statt Aluminiumgehäuse) und ein großes Akku-Upgrade gerechtfertigt. Eine weitere Verbesserung des iPhone 11 Pro ist die verbesserte IP68-Wasserbeständigkeit (überlebt 30 Minuten in 4 Metern Tiefe gegenüber 30 Minuten in 2 Metern Tiefe), aber dies wird für die meisten Menschen keine bahnbrechende Veränderung sein.

Beide Modelle unterstützen immer noch Dual-SIM (physische Nano-SIM und interne eSIM) und verfügen nun über verbesserte externe Lautsprecher mit “Spatial Audio-Wiedergabe” (virtueller Surround-Sound) und Dolby Atmos-Zertifizierung. Sie behalten auch ihre Glasrückseiten (das Pro hat eine matte Oberfläche) und Apple behauptet, dass sie das “robusteste Glas in einem Smartphone” haben, ohne jedoch näher darauf einzugehen.

Was die Farbauswahl betrifft, ist das iPhone 11 interessanter mit den Optionen Product(Red), Schwarz, Weiß, Gelb, Grün und Violett, während das iPhone 11 Pro auf die nüchternen Farben Space Grau, Silber, Gold und das neue Dunkelgrün (“Mitternacht”) beschränkt ist.

Was macht sie also hässlicher? Das größte Gesprächsthema…

Kameras – Doppelte gegen dreifache Kamera

In diesem Jahr hat Apple sein Kameragame verbessert und beiden iPhones sperrige rechteckige Kameraausbuchtungen spendiert, über die die Meinungen geteilt sind. Aber das Unternehmen hat auch viel getan, um diese Ausbuchtungen zu rechtfertigen:

  • Hauptkamera: 12 MP, f/1,8 Blende, 26 mm, 1,4 µm Pixelgröße, optische Bildstabilisierung (OIS), Quad-LED True Tone Blitz, 4K 60fps Video
  • Ultraweitwinkelkamera: 12 MP, f/2,4 Blende, 13 mm
  • Teleobjektivkamera (nur iPhone 11 Pro): 12 MP, f/2,0 Blende, 52 mm (Teleobjektiv), 1/3,4-Zoll, 1,0 µm, PDAF, OIS, 2-facher optischer Zoom
  • Frontkamera: 12 MP “TrueDepth”-Modul, f/2,2 Blende

Ja, Apple hat sowohl dem iPhone 11 Pro als auch dem iPhone 11 eine Ultraweitwinkelkamera hinzugefügt, aber letzteres bekommt nicht das Teleobjektiv, das seit dem iPhone 7 Plus von 2016 ein fester Bestandteil der Premium-iPhones war. Dies bedeutet auch, dass das iPhone 11 Pro wahrscheinlich bei Porträtaufnahmen im Vorteil bleibt, da das Teleobjektiv hier eine zentrale Rolle spielt. Beide Modelle verfügen jedoch über einen helleren True Tone Blitz als im letzten Jahr.

Aus den Funktionen heraus haben beide Modelle auch eine neue Nachtfunktion erhalten, mit der Apple zu den Konkurrenten aufschließt. Aber das eigentliche Highlight ist das Video: Apple hat ermöglicht, dass alle Kameras gleichzeitig aufnehmen können. Dadurch können Sie nahtlos in ein Objekt hinein- oder herauszoomen und Videos in Echtzeit anpassen. iPhones haben bereits den Maßstab für Videoaufnahmen gesetzt, und das ist ein großer Fortschritt.

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Es gibt auch Potenzial für zusätzliche Funktionen, denn Apple hat auch “Deep Fusion” angeteasert, die “computergestützte Fotografie-Verrücktheit des Unternehmens”. Damit versucht Apple, zu Googles Pixel-Reihe aufzuschließen, die seit ihrer Einführung 2016 eine Vorreiterrolle in der computergestützten Fotografie spielt. Deep Fusion wird zum Start nicht verfügbar sein, aber wenn es vor Ende des Jahres kommt, könnte es das Zünglein an der Waage zugunsten von Apple sein.

All das könnte die hässlichen quadratischen Ausbuchtungen vielleicht doch rechtfertigen.

Leistung – Leistungsstark und effizient

In Bezug auf die reine Leistung war Apple der Konkurrenz schon lange voraus, aber der neue A13 Bionic-Chipsatz des Unternehmens verspricht eine ganz neue Ebene.

  • iPhone 11, iPhone 11 Pro: Apple A13 “Bionic” Chipsatz mit sechs Kernen CPU, vier Kernen GPU, Neural Engine – 8 Kerne, U1 Ultra-Wideband-Chip

Während der A13 (denken Sie daran, dass “Bionic” Marketing-Unsinn ist) die gleiche grundlegende Struktur wie der A12 hat, behauptet Apple, dass er die schnellste CPU und GPU hat, die je in einem Smartphone gesehen wurden. Das Unternehmen hat jedoch seine üblichen prozentualen Verbesserungen weggelassen, um das zu quantifizieren.

Was wirklich die Phantasie anregt, ist jedoch Apples Versprechen, dass der A13 um 40% effizienter als der A12 ist und dies in Kombination mit den zuvor erwähnten 15% Einsparungen beim Display eine enorme Steigerung der Akkulaufzeit ermöglicht.

In Bezug auf Unterscheidungsmerkmale hat Apple den neuen U1 Ultra-Wideband-Chip der iPhone 11-Reihe kurz angeteast. Apple behauptet, dass U1 dem Telefon “einen weiteren Sinn” verleiht und unglaublich genaue Positionsdaten ermöglicht, die zwischen U1-fähigen Geräten geteilt werden können. Das bisher einzige Beispiel für diese Funktionalität ist die Möglichkeit, ein iPhone 11 auf ein anderes iPhone 11 zu richten, um Dateien über AirDrop zu übertragen, aber Apple bleibt mysteriös.

Auf der anderen Seite bleibt abzuwarten, ob extreme Datenmarkierungen die Besitzer begeistern oder abschrecken werden.

Was das Netzwerk betrifft, so hat das iPhone 11 tatsächlich die gleiche Netzwerk-Leistungsfähigkeit wie das iPhone 11 Pro. Im vergangenen Jahr hatte das iPhone XR einen inferioreren Chip als das iPhone XS, aber die neuen Modelle werden beide eine theoretische LTE-Leistung von 1 Gbit unterstützen. Das Risiko besteht jedoch darin, dass Apple den Schritt zu 5G übersprungen hat. Dies mag 2019 für Kunden kein Ausschlusskriterium sein, aber es könnte später zu Bedauern führen, da die durchschnittliche Lebensdauer eines Smartphones drei Jahre beträgt.

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Akkulaufzeit – Länger anhaltende, begrenzte Aufladung

Im vergangenen Jahr hat Apple eine willkommene, aber strategisch fragwürdige Entscheidung getroffen, dem iPhone XR eine längere Akkulaufzeit zu geben als dem iPhone XS und XS Max. In diesem Jahr hat Apple diesen Fehler behoben, aber ich bezweifle, dass sich iPhone 11-Käufer beschweren werden:

  • iPhone XR: 2942 mAh
  • iPhone 11: 3110 mAh
  • iPhone XS: 2658 mAh
  • iPhone 11 Pro: 3190 mAh

Während das iPhone 11 gegenüber dem langlebigen iPhone XR geringfügig verbessert wurde (Apple behauptet, es halte eine Stunde länger durch), hat das iPhone 11 Pro eine Kapazitätssteigerung von 20% erhalten, sodass es “bis zu 4 Stunden” länger als das iPhone XS und “bis zu eine Stunde länger” als das iPhone 11 hält.

Apple hat dem iPhone 11 Pro endlich auch ein schnelleres 18W-Ladegerät beigelegt. Dies ist immer noch nicht mit den 45W-Ladegeräten einiger Konkurrenten vergleichbar, aber es ist deutlich besser als das erbärmliche 5W-Ladegerät, das Sie immer noch beim iPhone 11 erhalten.

Wenn es um kabelloses Aufladen geht, gibt es jedoch schlechte Nachrichten. Apple hat keine Verbesserungen bei der langsamen 7,5W kabellosen Ladegeschwindigkeit des iPhone XS und des iPhone XR erwähnt, während das lange erwartete “reverse” kabellose Laden nicht zur Verfügung steht. Reverse kabelloses Laden (das es ermöglicht, dass ein Smartphone andere aufgelegte Geräte drahtlos mit Energie versorgt) war bei Huawei und Samsung ein Erfolg, daher ist sein Fehlen enttäuschend.

Speicher und Preis – Das iPhone 11 liegt vorn

Ja, das iPhone 11 Pro ist in den meisten Bereichen besser als das iPhone 11, aber der große Fragen sind: 1. Wie viel besser? 2. Wird es dem durchschnittlichen Benutzer wichtig sein?

Persönlich sehe ich nicht, wie ein Edelstahlgehäuse, ein OLED-Display, ein Teleobjektiv, ein Schnellladegerät und eine zusätzliche Stunde Akkulaufzeit 300 US-Dollar mehr wert sein sollen. Besonders jetzt, da das iPhone 11 Pro 3D Touch verloren hat, etwas schwerer geworden ist und auf das “reverse” kabellose Laden, ein Display mit hoher Bildwiederholfrequenz und 5G verzichtet hat. Außerdem wissen wir, dass Apple nächstes Jahr etwas viel Radikaleres vorhat, für diejenigen, die immer das Neueste haben wollen.

Aber wenn Sie Ihr iPhone 2019 unbedingt aufrüsten müssen, dann ist das iPhone 11 die kluge Wahl.

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