Der Unterschied zwischen einem Sandfilter und einem Kartuschenfilter

Der Unterschied zwischen einem Sandfilter und einem Kartuschenfilter

Wer sich einen Swimmingpool zulegen möchte, steht vor der Frage, welcher Filter am effektivsten ist. Oft werde ich gefragt, was der Unterschied zwischen einem Sandfilter und einem Kartuschenfilter ist. Nun, die Wahl zwischen einem Sand- oder Kartuschenfilter hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe und Bauart des Pools sowie dem Aufstellungsort. In diesem Artikel werde ich die Vor- und Nachteile beider Filteranlagen sowie die damit verbundenen laufenden Kosten erläutern.

Kartuschenfilter für kleine Pools

Für kleine Aufstellpools oder Planschbecken ist ein Kartuschenfilter die ideale Lösung. Er eignet sich hervorragend zur Reinigung von Verschmutzungen in kleineren Pools und arbeitet schnell und effizient. Der Nachteil ist, dass die Papierkartusche regelmäßig ausgetauscht werden muss, sobald sie voll ist. Alternativ kann der Filter auch leicht mit dem Gartenschlauch abgespült werden. Leider filtert der Kartuschenfilter nicht alle Fremdkörper, wie zum Beispiel Sand, Blätter oder kleinere Steine. Diese können den Filter passieren.

Sandfilteranlage für größere Pools

Eine komfortablere und saubere Lösung bietet eine Sandfilteranlage. Sie leistet gute Arbeit bei etwas größeren Pools, in denen sich Schmutz schneller ansammelt. Die Filterung des Wassers erfolgt hier durch den Sand (Quarzsand). Sobald das Filtergehäuse gereinigt werden muss, zeigt das Manometer dies rechtzeitig an. Anschließend erfolgt eine Rückspülung, um das Filtergehäuse zu reinigen. Dieser Vorgang dauert einige Minuten und sollte einmal wöchentlich gemäß den Herstellerangaben erfolgen. Damit das Wasser gut durchströmen kann und die Filterpumpe auf die Poolmenge und Filterleistung abgestimmt ist, sollte das Poolwasser ca. 2-3 Mal am Tag komplett umgewälzt werden.

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Welcher Poolfilter ist der richtige für mich?

Besitzer kleinerer Innenpools sollten sich immer für einen Kartuschenfilter entscheiden, da dieser weniger grobem Schmutz ausgesetzt ist. Wenn Sie jedoch einen größeren Pool im Garten haben oder planen, sich für den nächsten Sommer einen anzuschaffen, empfehle ich Ihnen einen Sandfilter. Dieser kann gröberen und größeren Schmutz besser filtern und ist leistungsstärker. Ein weiterer Vorteil ist, dass die meisten Sandfilteranschlüsse für Bodensauger oder Poolroboter haben, die den Pool ebenfalls reinigen können.

Laufende Kosten der Poolfilter

Leider benötigen sowohl der Sandfilter als auch der Kartuschenfilter beim Reinigen einen Stromanschluss, da sie sonst nicht funktionieren. Dadurch entstehen automatisch Stromkosten. Die Anschaffungskosten für einen Kartuschenfilter sind niedriger als die für einen Sandfilter.

Ein Kartuschenfilter ist schon ab 40 € erhältlich, zusätzlich benötigt man Filterkartuschen, die bereits ab 10 € erhältlich sind. Für einen leistungsstarken Sandfilter zahlt man etwa 100 €. Quarzsand, der alle 1-2 Jahre ausgetauscht werden muss, ist bereits ab 15 € für 25 kg erhältlich. Somit sind auch diese Kosten überschaubar.

Fazit

Für einen leistungsstarken und einfachen Filter für Ihren Pool empfehle ich eine Sandfilteranlage. Die Reinigung und Handhabung sind einfacher als bei einem Kartuschenfilter. Während bei einem Kartuschenfilter die Filterkartusche ständig gewechselt werden muss, ist ein Wechsel des Quarzsands bei einer Sandfilteranlage nur alle 1-2 Jahre erforderlich. Obwohl die Anschaffungskosten etwas höher sind, erhalten Sie am Ende einen leistungsstarken Sandfilter, der Ihren Pool kontinuierlich sauber und rein hält.