Der Unterschied zwischen einer Keto- und Low-Carb-Diät

Der Unterschied zwischen einer Keto- und Low-Carb-Diät

Wir können nicht leugnen, dass Keto- und Low-Carb-Diäten immer beliebter werden, insbesondere unter denen, die hartnäckige Pfunde verlieren möchten. Obwohl beide Ernährungsweisen seit langem existieren, fragen sich viele, was genau die Unterschiede zwischen den beiden Diäten sind.

In diesem Artikel werden wir mit den Mythen rund um die Low-Carb- und Keto-Diät aufräumen und einige Vorteile und potenzielle Risiken beider Ernährungsformen aufzeigen.

Was ist die Keto-Diät?

Bei der ketogenen Ernährung liegt der Fettanteil besonders hoch, der Eiweißanteil moderat und der Kohlenhydratanteil sehr gering. Die Keto-Diät zwingt den Körper dazu, Ketone als Energielieferant zu nutzen, wenn die Glykogenspeicher leer sind. Ketone entstehen aus Fettgewebe und werden in der Leber in Ketonkörper umgewandelt.

Die bekannteste Nährstoffverteilung bei der Keto-Diät liegt bei 70% Fett, 25% Eiweiß und 5% Netto-Kohlenhydraten. Das bedeutet, dass man die Ballaststoffmenge von der Gesamtkohlenhydratmenge abzieht, um die Netto-Kohlenhydrate zu bestimmen.

Die Keto-Diät zwingt den Körper in einen Zustand der Ketose, in dem er Fett als Hauptenergiequelle verwendet, da die Glykogenspeicher aufgrund des geringen Kohlenhydratkonsums leer sind. Ketone können die Blut-Hirn-Schranke leicht durchqueren und das Gehirn somit mit Energie versorgen.

Was ist eine Low-Carb-Diät?

Im Gegensatz zur Keto-Diät gibt es für eine Low-Carb-Diät keine genaue Definition. Die Proteinzufuhr ist in der Regel hoch, während die Fettzufuhr moderat ist und die Kohlenhydratmenge unterhalb einer herkömmlichen Ernährung liegt.

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Die Kohlenhydratmenge kann zwischen 50g und 150g täglich variieren. Eine Low-Carb-Ernährung erleichtert es, ein Kaloriendefizit einzuhalten, da automatisch weniger kalorienreiche Lebensmittel konsumiert werden.

Die Low-Carb-Ernährung nutzt Fett als Brennstoff, verwendet jedoch auch Kohlenhydrate und Eiweiß bis zu einem gewissen Grad.

Keto vs. Low-Carb

Die Keto-Diät ist eine extreme Form der Low-Carb-Diät und erfordert eine strengere Makronährstoffverteilung. Die Kohlenhydratmenge bei der Keto-Diät ist viel niedriger als bei der Low-Carb-Diät, was zu einer tieferen Ketose führt.

Im Hinblick auf die sportliche Leistungsfähigkeit gibt es wenige Beweise dafür, dass eine der beiden Ernährungsformen besser ist als eine kohlenhydratreiche Ernährung. Beide Diäten haben ihre Vor- und Nachteile, und es hängt von den individuellen Zielen und Vorlieben ab, welche am besten geeignet ist.

Welche Vorteile hat die Keto-Diät?

Der größte Vorteil der Keto-Diät ist das gute Durchhaltevermögen. Die Ketonkörper unterdrücken den Appetit und sorgen dafür, dass man sich länger satt und zufrieden fühlt. Die Keto-Diät kann auch dazu beitragen, Muskelmasse zu erhalten.

Es gibt zwar keine eindeutigen Nachweise darüber, ob die Keto-Diät die sportliche Leistungsfähigkeit verbessert, aber neue Studien untersuchen ihre positive Wirkung auf neurologische Störungen.

Die Keto-Diät kann eine gute Option sein, wenn man leicht ein Kaloriendefizit einhalten und mit einem guten Gefühl essen möchte.

Welche Vorteile hat die Low-Carb-Diät?

Die Low-Carb-Diät erleichtert es, ein notwendiges Kaloriendefizit einzuhalten, ohne Kalorien zu zählen. Durch eine Reduzierung des Körpergewichts verbessert sich auch oft die allgemeine Gesundheit und das Risiko von damit verbundenen Krankheiten sinkt.

Die Low-Carb-Diät sättigt durch den höheren Eiweißgehalt und verhindert den Abbau von Muskelmasse während einer Diät.

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Was sind die Risiken einer Keto-Diät?

Bei der Keto-Diät gibt es keine genaue Vorgabe für die Menge gesättigter Fettsäuren. Ein hoher Konsum gesättigter Fettsäuren steht in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Es besteht auch das Risiko eines Mangels an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Personen mit Typ-1-Diabetes, Schwangere und stillende Mütter sollten sich nicht ketogen ernähren.

Was sind die Risiken der Low-Carb-Ernährung?

Das Problem bei der Low-Carb-Ernährung ist die mangelnde Definition der Makronährstoffverteilung. Bei einem zu niedrigen Kohlenhydratkonsum besteht das Risiko eines Mangels an Obst und Gemüse.

Es besteht auch die Gefahr der Auswahl von ungesunden Fettquellen. Die Ergebnisse von Studien zur Low-Carb-Ernährung variieren je nach Kalorienplus oder -defizit.

Fazit

Jede Diät ist wirksam, solange man sie gut in den Alltag integrieren kann und nicht zu starke Kompromisse eingehen muss. Keto und Low-Carb-Diäten sind effektiv beim Abnehmen, aber nicht für jeden geeignet.

Der größte Vorteil beider Diäten besteht darin, dass sie ein großes Sättigungspotenzial bieten. Es ist wichtig, gesunde Lebensmittel zu wählen und ungesunde Fettquellen zu vermeiden.

Letztendlich kann jede Diät eine gute Option sein, solange sie zu einem passt. Es lohnt sich, verschiedene Ansätze auszuprobieren und herauszufinden, was am besten funktioniert.