Jedes Jahr stellt sich die gleiche Frage: Was soll ich meinen Gästen über die Weihnachtsfeiertage servieren? Einer der Klassiker ist natürlich die Weihnachtsgans oder der Entenbraten. Doch was genau ist der Unterschied zwischen diesen beiden Entenvögeln und wie gelingt der perfekte Weihnachtsbraten?
Ente und Gans: Ein Vergleich
Sowohl Gans als auch Ente gehören zur Familie der Entenvögel und fühlen sich im Wasser zuhause. Enten nutzen das Wasser zur Gefiederpflege, zum Baden und zur Nahrungssuche. Sie ernähren sich nicht nur von Pflanzen, sondern auch von kleinen Fischen und Insekten. Gänse hingegen leben meistens an Land und weiden auf Gras- und Kräuterflächen. Während Gänse ihr ganzes Leben in Partnerschaften verbringen, suchen sich Enten nur während der Paarungszeit einen Gefährten. Optisch sind Gänse deutlich größer als Enten und haben einen längeren Hals.
Entenbraten oder Gänsefleisch?
Wer einen leichten Magen hat, sollte lieber auf eine Ente zurückgreifen. Aufgrund ihrer ungesättigten Fettsäuren ist sie leichter zu verdauen als eine Gans. Das Fleisch einer Ente ist weich, zart und dunkel, mit einem aromatischen Geschmack. Vor allem die fettige Haut einer Ente kann bei perfekter Zubereitung wunderbar knusprig werden. Eine Gans hingegen enthält mehr Fett, weshalb viele Menschen nach dem Verzehr über Magenprobleme klagen. Beim Kauf von Geflügel sollte unbedingt auf frisches Fleisch geachtet werden, um die Qualität beurteilen zu können.
Haltung von Enten und Gänsen
In den Wintermonaten landen Enten und Gänse oft auf deutschen Tellern. Doch hinter den saftigen Braten verbirgt sich eine traurige Bilanz: Jährlich werden rund 16 Millionen Enten in Deutschland als Masttiere gehalten. Die meisten Tiere werden in kurzer Zeit hochgezüchtet und können ihr eigenes Gewicht kaum halten, wodurch Verhaltensstörungen auftreten. Gänse werden meistens in Freilandhaltungen gehalten, jedoch fehlen oft ausreichend Wasser und eine artgerechte Haltung. Beim Kauf von Fleisch sollte darauf geachtet werden, dass es sich nicht um überzüchtete und kranke Tiere handelt.
Der perfekte Weihnachtsbraten
Für den perfekten Gänse- oder Entenbraten braucht es nicht viel:
- Eine Füllung aus Zwiebeln, Äpfeln, Kräutern und Trockenfrüchten verleiht dem Vogel einen besonderen Geschmack. Beifuß kann bei der Gans helfen, das Fett besser zu vertragen.
- Die Haut sollte von allen Seiten mit Öl und Gewürzen eingerieben werden, um eine knusprige Bräunung zu erzielen.
- Das Fleisch wird mit etwas Brühe in den Bräter gegeben und mehrere Stunden lang gebraten. Dabei kann das Fleisch immer wieder mit der Flüssigkeit bestrichen werden, um eine knusprige Textur zu erreichen.
- Ein Insider-Tipp: Am Ende des Garvorgangs kann der Ofen auf die Grillfunktion umgestellt werden, um einen besonders knusprigen und saftigen Braten zu erhalten.
Mit diesen Schritten kann beim gemütlichen Essen über die Weihnachtsfeiertage mit Familie und Freunden nichts mehr schiefgehen! Wir wünschen eine besinnliche Zeit.
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