Der Unterschied zwischen fett- und wasserlöslichen Vitaminen

Der Unterschied zwischen fett- und wasserlöslichen Vitaminen

Vitamine sind lebensnotwendige organische Verbindungen für unseren Körper. Da der Körper Vitamine nicht selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.

Du fragst dich sicher, warum bei manchen Vitaminen die Einnahme mit Fetten wie zum Beispiel Olivenöl empfohlen wird. Der Grund dafür ist ganz einfach: Es gibt wasserlösliche und fettlösliche Vitamine, die unterschiedlich vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden können. Die 9 wasserlöslichen Vitamine lösen sich im Wasser auf, während die 4 fettlöslichen Vitamine sich im Fett auflösen. Eine kurze Eselsbrücke zum Merken: Die fettlöslichen Vitamine sind einfach zu erkennen, denn sie beginnen mit den Buchstaben A, D, E und K.

Wasserlösliche Vitamine

Die wasserlöslichen Vitamine werden hauptsächlich über die Darmwand vom Körper aufgenommen und gelangen von dort aus in den Blutkreislauf. Im Blut zirkulieren sie als gelöste Substanzen und werden zu den Zellen transportiert. Wasserlösliche Vitamine werden nicht im Körper gespeichert, sie werden von den Nieren gefiltert und über den Urin ausgeschieden. Ausnahme bildet hier das Vitamin B12, obwohl es wasserlöslich ist, kann der Körper es lange in der Leber speichern.

Fettlösliche Vitamine

Die fettlöslichen Vitamine müssen sich mit Fetten verbinden, um durch die Darmwand aufgenommen werden zu können. Daher sollte man sie mit fetthaltigen Lebensmitteln kombinieren, um ihre Aufnahme zu verbessern. Nachdem die fettlöslichen Vitamine mit Hilfe von fetthaltigen Transportkörpern durch die Darmwand aufgenommen wurden, gelangen sie über die Lymphbahnen ins Blut. Der Körper kann fettlösliche Vitamine im Fettgewebe und in der Leber speichern.

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In welchen Lebensmitteln sind die Vitamine enthalten?

Hier ist eine Tabelle mit den 13 wasser- und fettlöslichen Vitaminen und den Lebensmitteln, in denen sie enthalten sind:

Lebensmittel mit Vitaminen

Die Wirkung der Vitamine

Die fettlöslichen Vitamine haben folgende Wirkungen:

  • Vitamin E: Schützt die Zellen vor oxidativem Stress.
  • Vitamin D: Beteiligt an der Calcium- und Phosphoraufnahme, Erhaltung der Knochen, Muskelfunktion und des Immunsystems.
  • Vitamin K: Trägt zur Blutgerinnung und Erhaltung der Knochen bei.
  • Vitamin A: Erhaltung der Schleimhäute, Haut und Sehkraft, sowie Funktion des Immunsystems und Eisenstoffwechsel.

Die B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12) sowie Vitamin C gehören zu den wasserlöslichen Vitaminen. Sie sind an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt:

  • Vitamin B1: Energiestoffwechsel, Nerven- und Herzfunktion.
  • Vitamin B2: Energiestoffwechsel, Erhaltung von Schleimhäuten, Sehkraft und Schutz vor oxidativem Stress.
  • Vitamin B3: Energiestoffwechsel, psychische Funktion, Erhaltung von Haut und Schleimhäuten.
  • Vitamin B5: Stoffwechsel von Hormonen, Energiestoffwechsel, Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung.
  • Vitamin B6: Stoffwechselprozesse, Nerven- und Immunsystemfunktion, Bildung roter Blutkörperchen, Regulierung der Hormontätigkeit, Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung.
  • Vitamin B7 (Biotin): Energiestoffwechsel, Stoffwechsel von Makronährstoffen, Funktion des Nervensystems, Erhaltung von Haaren, Haut und Schleimhäuten.
  • Vitamin B9 (Folsäure): Zellwachstum, Blutbildung, Homocystein-Stoffwechsel, Funktion des Immunsystems, Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung.
  • Vitamin B12: Energiestoffwechsel, Nervenfunktion, Bildung roter Blutkörperchen, Funktion des Immunsystems, Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung, Zellteilung.
  • Vitamin C: Immunsystemfunktion, Kollagenbildung, Energiestoffwechsel, psychische Funktion, Funktion des Nervensystems, Zahngesundheit.

Vitamine sind also essentiell für unseren Körper und wir sollten darauf achten, sie regelmäßig über unsere Ernährung aufzunehmen.

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