Gefühle und Emotionen sind zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden. Aber es gibt tatsächlich einen Unterschied zwischen ihnen. Gefühle sind spontan, sie sind immer präsent und lassen uns Lebendigkeit und Energie spüren. Sie sind die Sprache unseres Körpers und Ausdruck unserer Bedürfnisse. Emotionen hingegen sind das Ergebnis unterdrückter Gefühle, die sich in uns ansammeln und als destruktive Kräfte zurückkehren können.
Gefühle – Das Wesen unseres Erlebens
Gefühle kommen unvermittelt und geben uns die Möglichkeit, unsere Erfahrungen zu bewerten und Entscheidungen zu treffen. Sie sind der Schlüssel zu dem, was uns wichtig ist und spiegeln wider, was in uns vorgeht. Im Alltag helfen sie uns, uns zu orientieren und mit anderen Menschen in Verbindung zu treten. Gefühle sind flüchtig und dauern meist nur einige Sekunden an. Aber in diesem kurzen Moment können sie uns lebendig und kreativ fühlen lassen.
Die Sprache des Körpers
Gefühle sind körperlich spürbare Signale. Jeder Mensch zeigt seine Gefühle auf individuelle Weise. Manche bekommen weiche Knie, andere spüren ein Kribbeln auf der Haut. Die Körperreaktionen sind vielfältig und einzigartig. Erst durch diese körperlichen Reaktionen wird uns das Gefühl bewusst. Und dann entsteht der Impuls, etwas zu tun oder zu lassen. Unser Körper spricht zu uns und wir sollten lernen, auf ihn zu hören.
Gefühle wirklich fühlen und ausdrücken
Gefühle drücken sich spontan aus und lassen uns lebendig und kraftvoll fühlen. In einer guten Gefühlsbalance können wir im gegenwärtigen Moment ausdrücken, was in uns vorgeht. Wir können lachen, weinen, schreien oder tanzen, ganz wie es uns beliebt. Gefühle sind ein Teil von uns und sollten nicht unterdrückt werden. Natürlich gibt es Situationen, in denen es nicht angemessen ist, seine Gefühle auszudrücken. Aber selbst dann ist es wichtig, sich später Zeit zu nehmen, die aufgekommenen Gefühle zu spüren und über den Körper zu entlasten.
Emotionen und ihre Auswirkungen
Unterdrückte Gefühle sammeln sich in unserem Inneren und beeinträchtigen die Harmonie zwischen Körper und Geist. Sie können als destruktive Emotionen zurückkehren und uns belasten. Oft haben wir gelernt, Gefühle zu unterdrücken und uns anzupassen. Dadurch verlieren wir den Kontakt zu unseren wahren Gefühlen und versuchen, unsere Emotionen zu kontrollieren. Aber Emotionen haben keine Ohren – sie wollen überzeugen, klagen an und machen Vorwürfe. Sie trennen uns von anderen Menschen und führen zu Missverständnissen.
Den Weg zu unseren Gefühlen finden
Um den Weg zu unseren Gefühlen zurückzufinden, müssen wir alte Emotionen loslassen. Wir sollten unseren Körper in Bewegung bringen und ihm Raum geben, die aufgestaute Spannung abzubauen. Ein Lauf in der Natur, Luftboxen oder Tanzen können helfen, blockierte Energie wieder fließen zu lassen. Dadurch kommen die wahren Gefühle zum Vorschein, die hinter den Emotionen verborgen waren. Und es fällt uns leichter, diese Gefühle auszudrücken und unsere Bedürfnisse zu kommunizieren.
Zugegeben, es ist nicht einfach, die Kontrolle über unsere Emotionen loszulassen. Aber es lohnt sich, sich mit unseren wahren Gefühlen zu verbinden und zu erkennen, dass wir selbst für unsere Gefühle verantwortlich sind. Indem wir uns unseren Gefühlen öffnen und ihnen Ausdruck verleihen, können wir unsere Bedürfnisse kommunizieren und ein erfülltes Leben führen. Also trau dich, deine Gefühle zu fühlen und lass sie zu Botschaftern für deine Bedürfnisse werden.
Dieser Artikel wurde von einer erfahrenen Expertin für weibliche Werte verfasst. Sie bietet auch einen Kurs an, um die emotionale Kompetenz zu stärken. Wenn du auf dem Laufenden bleiben möchtest, trage dich in ihren Newsletter ein.
